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Collaboration-Chat-Apps: Wer sind die wichtigsten Player – heute und in zwei Jahren?

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Als elektronisches Kommunikationsmittel am Arbeitsplatz gilt die E-Mail als hoffnungslos veraltet. Trotzdem hält sie sich hartnäckig. Seit Jahrzehnten ist die Kommunikation via E-Mail in den meisten Unternehmen Standard. Obwohl ihre Schwächen unübersehbar sind: Spam, endlose Allen-Antworten-Schleifen, Übertragungsfehler aufgrund von zu großen Attachments – die E-Mail ist alles andere als perfekt.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile andere Kommunikationslösungen, bei denen solche Probleme der Vergangenheit angehören. Zu empfehlen ist vor allem die neueste Generation von kollaborativen Chat-Anwendungen, die moderne Technologien wie Instant Messaging, Chatrooms, Filesharing und Videokonferenzen vereinen und in der Regel nahtlos auf allen Arten von Endgeräten – einschließlich Smartphones und Tablets – zu nutzen sind. Auch die Integration mit gängigen Apps, die im Unternehmen im Einsatz sind, ist bei einigen Angeboten mittlerweile möglich.

Quelle: Storymaker

Wer sind die Player?

Die bekanntesten und ältesten Collaboration-Chat-Apps sind Skype for Business und Google Hangouts. Hinzu kommen individuell konfigurierbare und team-fähige Chat-Apps wie Slack und HipChat. Ihr Erfolg hat IT-Hersteller wie Microsoft und Facebook inspiriert, ähnliche Tools zu entwickeln: Microsoft Teams und Workplace by Facebook sind seit Ende des Jahres auf dem Markt.

Aber werden diese neuen Apps auch wirklich genutzt? Oder schreiben die Mitarbeiter weiter E-Mails? Spiceworks, ein soziales Netzwerk für IT-Profis mit etwa fünf Millionen Nutzern, hat 450 IT-Profis in Nordamerika und EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) gefragt, wie weit ihre Unternehmen bei der Nutzung von Collaborative Chat-Apps sind beziehungsweise ob sie solche Apps künftig einsetzen wollen. Außerdem wollte Spiceworks wissen, welche dieser Services IT-Experten für besonders sicher, innovativ, kosteneffizient und nutzerfreundlich halten.

Early Adopters: Vor allen Großunternehmen setzen auf Collaboration-Tools

Die E-Mail wird von allen Collaboration-Tools für den Arbeitsplatz zwar immer noch am meisten genutzt. Chat-Apps wie Google Hangouts, Slack und Skype for Business sind aber klar auf dem Vormarsch: 42 Prozent der Unternehmen – egal welcher Größte – nutzen die Vorteile der Chat-Apps bereits, und immer mehr Firmen wollen sie auf absehbare Zeit einführen.

Grundsätzlich steigt die Wahrscheinlichkeit, Collaboration-Tools einzusetzen, mit der Unternehmensgröße. Das ist nachvollziehbar: In einem Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern müssen die Verantwortlichen wesentlich mehr übergreifende Teams managen und Neuerungen an eine Vielzahl von Kollegen kommunizieren. Collaboration-Apps helfen, diese Herausforderungen zu meistern, weil sie die Kommunikation verbessern und die Arbeit effizienter machen.

Am weitesten verbreitet: Skype for Business

Beim Vergleich der Adoptionsraten der verschiedenen Collaboration-Chat-Apps liegt Skype for Business mit 36 Prozent klar vorn, gefolgt von Google Hangouts mit 16 Prozent und Slack mit 13 Prozent. Microsoft Teams und Workplace by Facebook werden bislang noch relativ wenig genutzt, was aber daran liegen dürfte, dass sie noch so neu am Markt sind.

Beim geplanten Einsatz von Collaboration-Chat-Apps legt Microsoft Teams zu

Auf die Frage, welche Collaboration-Chat-Apps Unternehmen künftig einsetzen wollen, wurden Skype for Business und Microsoft Teams am häufigsten genannt. Und obwohl derzeit nur drei Prozent der Unternehmen Microsoft Teams nutzen, haben 17 Prozent der Befragten vor, es in den nächsten zwei Jahren einzusetzen. Damit hätte Microsoft Teams Slack und Google Hangouts bis Ende 2018 überholt und wäre die am zweithäufigsten genutzte Messaging-Plattform für den Arbeitsplatz – nach Skype for Business. Dafür spricht auch, dass Microsoft Teams für Unternehmen kostenlos ist, die auf Office 365 wechseln. Auf Skype for Business setzen weitere elf Prozent bei ihren künftigen Anschaffungsplänen. Insgesamt sind das gute Aussichten für Microsoft, zu dem Skype gehört.

Sicherheit, Zuverlässigkeit und Innvoation: Hier liegen Slack and Skype for Business vorn

Auf die Frage, wie die Chat-Apps in Sachen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Innovation abschneiden, nannten die IT-Experten allerdings vor allem Slack und Skype for Business.

Slack ist in puncto Innovation klar führend – die befragten IT-Experten bezeichneten Slack hier fünfmal häufiger als andere Provider als die Nummer eins. Außerdem gilt Slack als besonders bedienfreundlich und kompatibel mit anderen Apps. Google Hangouts wird dagegen als besonders kosteneffizient wahrgenommen und erzielte in Sachen Nutzerfreundlichkeit den zweiten Platz.

Skype for Business gilt unter den Befragten als führend in puncto Sicherheit, Verwaltbarkeit und Zuverlässigkeit – Aspekte, die vor allem für den Einsatz in Firmen, speziell großen Unternehmen relevant sind. Das dürfte der wesentliche Grund für die große Verbreitung von Skype for Business sein. Innovation und Bedienfreundlichkeit spielen wahrscheinlich eine weniger wichtige Rolle, wenn IT-Profis ihre Einschätzung von Chat-Apps abgeben.

Quelle: Storymaker

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