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Cookies und Cookie-Banner

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Als Cookies bezeichnet man kleine Textdateien, die während des Surfens im Browser abgespeichert werden. Anhand dieser Cookies lässt sich nachvollziehen, welche Seiten der Nutzer besucht hat und zum Teil auch vorhersagen, welche er höchstwahrscheinlich als Nächstes besuchen wird. Für Webseitenbetreiber sind Cookies zum einen wichtig, um den Traffic auf der eigenen Webseite zu analysieren, zum anderen werden sie auch eingesetzt, um auf den Nutzer passende Werbung zu schalten. Eine neue EU-Richtlinie verpflichtet Betreiber von Webseiten nun dazu, Besucher der Webseite auf die Verwendung von Cookies hinzuweisen.

Zu wenige Nutzer wissen um die Relevanz von Cookies

Quelle: Free-Photos/ pixabay.com

Ein Cookie-Banner weist Webseiten Besucher auf den Einsatz von Cookies hin. Einen entsprechenden Hinweis auf Webseiten (Diese Webseite verwendet Cookies) haben sicherlich die meisten Internetnutzer schon einmal gesehen. Oftmals ist ihnen jedoch nicht bewusst, wozu Cookies überhaupt verwendet werden. Unter Umständen lässt sich anhand der Cookies ein recht genaues Nutzerprofil erstellen, aus dem hervorgeht, welche Webseiten ein Nutzer bevorzugt besucht und zu welchen Uhrzeiten und für welche Zeitdauer er dort verweilt. Diese Tatsache ist wenigen tatsächlich bewusst, auch, wenn sie an der entsprechenden Stelle des Cookie-Banners ein Häkchen setzen. Um Verbraucher in ihren Rechten zu stärken, hat die EU die E-Privacy-Richtlinie als Ergänzung zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beschlossen.

Was steckt hinter der neuen EU-Richtlinie?

Die allgemein als Cookie-Richtlinie bekannte E-Privacy-Richtlinie der EU erlaubt das Speichern von Nutzer relevanten Informationen nämlich nur noch explizit dann, wenn der Nutzer dieser Weiterverarbeitung zustimmt. Schon seit 2011 ist der Umgang mit Cookies innerhalb der EU-Datenschutzrichtlinien geregelt, die neue Richtlinie hat die Anforderungen an Cookie-Banner noch einmal erhöht. Ziel dieser Verschärfung ist es, den Schutz privater Internetnutzer zu erhöhen und zu gewährleisten. Nun reicht es für Webseitenbetreiber nicht mehr aus, einen entsprechenden Banner einfach nur einzublenden, Nutzer müssen jetzt explizit einwilligen oder bestätigen, dass sie nicht mit der Erhebung von personenbezogenen Daten einverstanden sind. Die Betreiber müssen ganz spezielle Auflagen im Umgang mit den erhobenen Daten einhalten. Bei Nichteinhalten drohen hohe Bußgelder.

Was muss in Bezug auf Cookie-Banner beachtet werden?

Es gibt recht genaue Vorgaben dazu, wie ein Cookie-Banner aussehen muss bzw., was er beinhalten muss. Zunächst einmal gilt er für alle Webseiten, die Besucher aus EU-Staaten verzeichnen. Um den Anforderungen der neuen Richtlinie zu entsprechen, müssen sich Webseitenbetreiber an einige Vorschriften halten. Unter folgendem Link kann man sich ausführlich über die Anforderungen an Cookie-Banner informieren. Auch finden sich dort Hinweise zur Erstellung eines entsprechenden Banners.

Cookies sind nicht per se schlecht. Um Nutzern ein besseres Surfvergnügen zu ermöglichen, setzen setzen Werbetreibende Cookies ein ein um Werbung anzuzeigen, für welche der Nutzer auch zugänglich ist. Viele Verbraucher sehen dies sicherlich auch als einen Vorteil, so bekommen sie zumindest nur für sie relevante Werbung angezeigt. Problematisch wird es dann, wenn der Umgang mit den gesammelten Daten nicht geregelt ist. Die neue EU-Richtlinie ist ein Versuch die Verbraucherrechte in Bezug personenbezogene Daten zu stärken, bringt jedoch auch einen gewissen bürokratischen Aufwand mit sich. Verfügt der entsprechende Webmaster über grundlegende CSS-Kenntnisse und weiß um die rechtlichen Rahmenbedingungen, so ist es für ihn auch selbst machbar, einen entsprechenden Cookie-Banner schnell und einfach umzusetzen. Wie sich die Richtlinie insgesamt sich nun auf die Praxis auswirken wird und wie die Verbraucher reagieren werden, bleibt abzuwarten.

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