Wiesbaden. Die deutschen Ausfuhren nach China sind im ersten Quartal 2010 überdurchschnittlich gewachsen. Sie zogen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 58,0 Prozent auf 12,0 Milliarden Euro an, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die deutschen Gesamtausfuhren stiegen in diesem Zeitraum um 10,3 Prozent auf 219,5 Milliarden Euro, wobei die Exporte in Länder außerhalb der EU um 17,5 Prozent auf 84,3 Milliarden Euro stiegen.
Neben China entwickelten sich auch die Ausfuhren nach Brasilien (40,9 Prozent) und Korea (38,5 Prozent) besser als der Durchschnitt. Geringer war dagegen das Plus bei den Ausfuhren in die USA (6,2 Prozent) zu. Dagegen gingen die Exporte nach Russland um 0,1 Prozent zurück.
Bei den Versendungen in die EU-Mitgliedsländer nahmen unter anderem die Ausfuhren nach Schweden (14,5 Prozent), in die Tschechische Republik (13,3 Prozent) und nach Großbritannien (12,9 Prozent) deutlich zu. Hingegen nahm Dänemark deutlich weniger deutsche Waren ab (minus 10,4 Prozent) als im Vorjahresquartal.
Die deutschen Gesamteinfuhren erhöhten sich im ersten Quartal nominell um 5,6 Prozent auf 181,9 Milliarden Euro, wobei die Importe aus Ländern außerhalb der EU um 5,9 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro zunahmen. Neben den Einfuhren aus Korea (plus 40,7 Prozent) trug hierzu die Entwicklung der Importe aus Russland (plus 21,1 Prozent) und China (plus 20,4 Prozent) bei. Besonders stark verminderten sich dagegen die Einfuhren aus Norwegen (minus 18,5 Prozent) und den USA (minus 12,4 Prozent).
Bei den Eingängen aus den EU-Mitgliedsländern nahmen die Importe aus Polen (16,6 Prozent), Schweden (14,8 Prozent) und Ungarn (14,3 Prozent) kräftig zu. Aus Italien wurden deutlich weniger Waren bezogen. Auch die Eingänge aus Frankreich verzeichneten ein geringes Minus.