Blick auf Zinssatz allein reicht nicht zum objektiven Vergleich
München – Trotz der Erhöhungen um bis zu 0,5 Prozentpunkte in den letzten Wochen befinden sich die Baugeldzinsen in Deutschland nach wie vor auf historisch niedrigem Stand. „Bei aller Freude über die anhaltend günstigen Finanzierungskonditionen sollten Immobilieninteressenten allerdings nicht nur den angebotenen Zinssatz und die dazugehörige Kreditrate betrachten, sondern auch die nach Ablauf der Zinsbindung verbleibende Restschuld genauer anschauen“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen.
Im aktuellen Zinsumfeld freuen sich Baufinanzierungskunden häufig über niedrige Kreditraten dank historisch tiefer Zinsen. „Der Effektivzins ist ein wichtiger Indikator zum Angebotsvergleich. Um jedoch wirklich feststellen zu können, welche Baufinanzierung die günstigste ist, muss man auch nach der Restschuld fragen und vergleichen, wieviel welche Baufinanzierung bis zu diesem Zeitpunkt gekostet hat“, erklärt Goris. Die Restschuld ist der Betrag, der bei einem Annuitätendarlehen nach Ablauf der Zinsfestschreibung und nach Abzug der geleisteten Tilgung übrig bleibt. Beeinflussen lässt sich die Restschuld über die Tilgungshöhe, die im derzeitigen Zinstief mindestens drei Prozent betragen sollte.
„Künftige Darlehensnehmer sollten sich zum objektiven Vergleich zudem einen Tilgungsplan aushändigen lassen“, so der Interhyp-Chef weiter. Auch kostenlose Online-Rechner helfen Immobilieninteressenten dabei, die tatsächlichen Kreditkosten in wenigen Minuten ermitteln und Angebote direkt miteinander vergleichen zu können.