Branchen mit den höchsten Ausgaben für Daten in Deutschland
Berlin – Eyeota hat heute erstmalig seinen Eyeota Annual Index der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Veröffentlichung dieser fünften Ausgabe des Reports markiert das mittlerweile einjährige Bestehen der Publikation. In der Sonderedition wird durch Vorjahresvergleiche die Nutzung von Zielgruppendaten über das ganze Jahr hinweg beobachtet und so eine einzigartige Übersicht über die Entwicklung von Digital Advertising Trends für Advertiser und Mediaeinkäufer bereitgestellt. Diese wertvollen Einblicke können zum besseren Verständnis und der langfristigen Planung von Werbebudgets beitragen.
Der Eyeota Index beinhaltet Indizes, die die Gesamtausgaben aller Sektoren und die Durchschnittspreise aufzeigen. Dafür wertet er viele tausend Kampagnen, gebucht von mehr als hundert Agenturen in 60 Ländern aus, um globale Trends bezüglich der Datennutzung in 2015 aufzuzeigen.
Die Ausgaben für Daten haben sich in Deutschland 2015 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Die drei Sektoren mit den höchsten Datenausgaben waren global betrachtet Elektronik & Computer, Finanzen und Automotive. In Deutschland rangiert auf Platz drei statt dem Automobilsektor die FMCG-Branche.
Im stets beständigen und weltweit führenden Bereich Elektronik & Computer investierten vor allem Software-Unternehmen in B2B-Segmente, wie beispielsweise Berufsgruppen, Unternehmensgröße und Branchen. B2B-Datensegmente haben im Bereich Computer & Elektronik im vierten Quartal ganze 77 Prozent aller Ausgaben ausgemacht. Sie sind deshalb so beliebt, weil sie dabei helfen können, für sehr hochpreisige Dienstleistungen oder Produkte nur Unternehmen anzusprechen, die das Angebot auch in Anspruch nehmen können (beispielsweise bei Software-Lizenzen). Auf die beliebten B2B-Daten folgen im internationalen Ranking soziodemografische Daten (50%) und Daten zur Kaufabsicht (15%).
Der Finanzsektor, der international sowie in Deutschland der Sektor mit den zweithöchsten Datenausgaben ist, wurde hauptsächlich von Privatbanken angeführt, die Zielgruppensegmente für Nutzer erwerben wollten, die schon Interesse und Bedarf an Immobilien, Umzug und finanziellen Dienstleistungen gezeigt haben. Die Werbetreibenden aus der Finanzbranche buchten bevorzugt Premium- und Nischensegmente, um ihre Kampagnen sehr spezifisch auszusteuern.
Der drittgrößte Akteur, die FMCG-Branche und ihre Marken, haben grundsätzlich eher konservativ investiert. Sie haben sich verstärkt auf die Interessensegmente Food, Gesundheit & Fitness und Entertainment und auf soziodemografische Segmente konzentriert, um ihre Zielgruppen zu erreichen.
Die beliebtesten Datensegmente bei deutschen Unternehmen waren Kaufabsicht (36%) und B2B (33%).
Kevin Tan, CEO von Eyeota, sagt: „Der neue Eyeota Index liegt uns ganz besonders am Herzen, da er das einjährige Bestehen unseres Quarterly Reports markiert. Als datengetriebenes Unternehmen sind wir in der Lage unsere eigenen Erkenntnisse dafür zu nutzen, Analysen über Werbetreibende und Daten zu erstellen. Wir bekommen Einblicke darüber, welche Advertiser das meiste Geld für Zielgruppendaten ausgeben und welche Arten von Daten für sie interessant sind. Wir hoffen, dass diese Erkenntnisse Advertisern ein tieferes Verständnis darüber vermitteln können, welche Sektoren in der Nutzung von Zielgruppendaten schon sehr erfolgreich sind und warum. Die steigende Nachfrage nach Zielgruppendaten weltweit reflektiert ihren zunehmenden Stellenwert in der Werbebranche. Sie geben Werbetreibenden die Möglichkeit ihre Zielgruppen auf einer ganz neuen Ebene zu erreichen und Werbeanzeigen gezielt und effektiv auszuliefern.“
Quelle: Eyeota