Bauherren und Immobilienkäufer bringen hohe Eigenkapitalanteile in ihre Finanzierung ein – im Schnitt 43 Prozent der Objektkosten. Die beliebtesten Sparformen zum Einstieg in den Eigentumserwerb sind Bausparverträge, gefolgt von Sparguthaben sowie Tages- und Festgeld.
Rund zwei Drittel aller Wohneigentümer sparen gezielt für die Anschaffung der eigenen vier Wände. Laut TNS Infratest bringen sie im Schnitt rund 88.000 Euro Eigenkapital in die Finanzierung ein – das entspricht 42,9 Prozent der Kaufsumme von durchschnittlich 205.000 Euro. Mehr als 80 Prozent der Deutschen greifen dabei auf die eigenen Ersparnisse, etwa auf Sparkonten, zurück. Bausparguthaben bilden mit rund 40 Prozent den zweitwichtigsten Baustein.
Wer bereits eine Immobilie besitzt und eine neue erwirbt, bringt sogar 59 Prozent des Kaufpreises selbst auf: Hier fließt in der Regel der Verkaufserlös des bisherigen Domizils in die Finanzierung ein. Aber auch Ersterwerber bauen ihre Immobilie mit durchschnittlich 38 Prozent Eigenkapitalanteil auf sicherem Fundament.
„Den Menschen ist eine solide Finanzierung mit ausreichend Eigenkapital wichtig. Sie muss langfristig tragbar sein“, sagt Gregor Schneider von der LBS. Das gilt auch in der aktuellen Niedrigzinsphase. „Das günstige Zinsniveau sollten Bauherren und Käufer für eine höhere Tilgungsrate nutzen, damit die Restschuld am Ende der Zinsbindungsfrist möglichst gering ist.“
Quelle: AkZ