Die Bedeutung der Finanzplanung beim Unternehmensverkauf Drucken
Oft scheitert der Verkauf von Unternehmen wegen mangelhafter Vorbereitung. Ob aus Altersgründen oder weil man keine Lust mehr hat – der Unternehmensverkauf oder die Nachfolgersuche gelingt nicht immer. Michael Rehberger befragte dazu Arndt Stiegeler, Spezialist für Nachfolge- und Erbschaftsplanung.
Zu viele Unternehmer machen am Ende ihrer Tätigkeit die Erfahrung, dass der Verkauf oder das Finden eines geeigneten Nachfolgers schwieriger ist als Sie es sich vorgestellt haben.
Michael Rehberger Geschäftsführer der Rehberger Werte GmbH (http://www.rehberger-werte.de/) hat dazu ein Gespräch mit dem Finanz-, Nachfolge- und Erbschaftsplaner Arndt Stiegeler geführt. Die Rehberger Werte GmbH hilft Unternehmern die ihr Lebenswerk verkauft haben dabei, kluge Anlageentscheidungen zu treffen um mit dem Verkaufserlös einen sorgenfreien Lebensabend zu genießen. Da die Beratung auf Honorarbasis (http://www.finanzberatung-rehberger.de/Taetigkeitsfelder/Vorteile_der_Honorarberatung) erfolgt ist diese absolut unabhängig und ausschließlich zum Vorteil der Mandanten.
Arndt Stiegeler hat nach einem berufsbegleitenden Studium an der EBS Universität zum Finanzökonom, die Ausbildungen zum zertifizierter Finanz- sowie Erbschafts- und Nachfolgeplaner ( CFP, CFEP) absolviert. Seit ca. 20 Jahren ist er selbständig im Finanzdienstleistungssektor tätig und deckt auch die Bereiche Wirtschaftsmediation und Testamentsvollstreckung ab. Zusätzlich hält er an der EBS im Bereich Executive Education Vorlesungen in den Bereichen Financial Plannig sowie Estate Planning.
Michael Rehberger: Herr Stiegeler, für wen ist eine Finanz-, Nachfolge- und Erbschaftsplanung sinnvoll und was ist der größte Vorteil daraus?
Arndt Stiegeler: Um aus den angesprochenen strategischen Beratungsfeldern den optimalen Nutzen ziehen zu können, muss man das Lebensphasenkonzept zugrunde legen. Zu jedem Zeitpunkt der Erwerbsphase wie auch der sich daran anschließenden Lebensphase des Altersruhestandes ermöglicht sowohl die Finanzplanung wie auch die Erbschaftsplanung die Beantwortung aller relevanten Fragen. Dies erleichtert und ermöglicht die Lösung bestehender oder zukünftiger Probleme, egal wie komplex diese sind. Ziel ist es die höchstmögliche Transparenz zu gewähren und darauf basierend als Resultat eine nachhaltig erfolgreiche Entscheidungsfindung zu ermöglichen.
Michael Rehberger: Wer sind Ihre Mandanten und mit welchen Beweggründen kommen diese zu ihnen?
Arndt Stiegeler: Das Spektrum ist weit gefächert, Finanz- und Erbschaftsplanung ist ein Thema für jeden Marktteilnehmer. Bei mir liegt jedoch der Fokus im Bereich der aktiven wie auch sich im Ruhestand befindlichen Unternehmer, der in gehobener Position tätigen Angestellten, der reinen Vermögensinhaber sowie der Generation der Erblasser wie auch der Erben. Die meisten Fragen beziehen sich auf fehlende Transparenz und daraus resultierenden Unsicherheiten bei den notwendigen Entscheidungsprozessen. Doch Maßnahmen, die den Familienfrieden aufrecht erhalten, z. B. im Rahmen von Vermögensübergängen zu Lebzeiten oder die Auswirkungen von testamentarischen Planungen gehören in meine Praxis.
Michael Rehberger: Welche Bedeutung und Rolle hat eine Nachfolge- und Erbschaftsplanung für Unternehmer die über einen Verkauf nachdenken?
Arndt Stiegeler: Dieses Thema spielt für einen erfolgreichen Verkauf eine wesentliche Rolle. Hier möchte ich nur 2 Aspekte kurz anreißen. Ein Aspekt ist rein finanzplanerisch, wie kann bei einem akzeptablen Risiko der Verkaufserlös ausreichend ertragsbringend investiert werden? Welches Vermögen braucht der Unternehmer, um seinen Lebensstil dauerhaft gesichert zu haben? Sind wie bisher alle Anforderungen aus dem familiären Umfeld ausreichend abdeckbar? Der zweite Aspekt kann sich z. B. auf die Versorgung des überlebenden Ehegatten beziehen. Berücksichtigt ein lebzeitiger Vermögensübergang durch Schenkung an z. B. Kinder dessen Liquiditätsbedarf in ausreichender Form? Wird dies auch bei einer testamentarischen Verfügung berücksichtigt? Kann das Vermögen gerecht verteilt werden, oder sind Anpassungen erforderlich (Schutz des Familienfriedens), etc.
Michael Rehberger: Wie früh vor dem geplanten Verkauf sollte der Unternehmer Ihre Dienstleistungen nutzen?
Arndt Stiegeler: Der Prozess einer Unternehmensübergabe, sei es an die Kinder, an Mitarbeiter oder an fremde Dritte durch einen Verkauf muss früh beginnen. Spätestens mit Mitte 50 sollte sich der Inhaber den hieraus resultierenden Fragen stellen. Die Komplexität entsteht nicht durch das familiäre Umfeld sondern bezieht auch weitere Interessengruppen, wie Arbeitnehmer, Kunden, Lieferanten, etc. mit ein. Dies bedeutet, dass man eine Fülle von Szenarien durchspielen muss, dafür benötigt man Zeit und nur so kann der „optimale“ Lösungsansatz gefunden werden. Sich also früh mit dem Thema zu beschäftigen, den Finanzplaner & Erbschafts- und Nachfolgeplaner miteinbinden ist ein wesentlicher Schritt in Richtung einer nachhaltig erfolgreichen Problemlösung.
Michael Rehberger: Mit welchen anderen Experten arbeiten Sie in Ihrer Praxis am intensivsten zusammen?
Arndt Stiegeler: Im Gesamtprozess hat der Finanzplaner neben den originären Aufgaben z. B. der Überwachung der Liquiditätsentwicklung, der Anpassung der Vermögensrisiken an die geänderte Lebensphase, auch die Rolle des Koordinators. Neben den persönlichen Beratern des Unternehmers, RA und StB/WP, bringt der Planner sein Netzwerk an Spezialisten, FA für Erbrecht, Notare, Vermögensverwalter, Vermögensgestalter, etc. mit ein. Es ist daher für jeden Planer wichtig, dass er auf ein möglichst breites Netzwerk an ausgewiesenen Spezialisten zugreifen kann. Zusätzlich dazu koordiniert er die verschiedenen Gruppierungen in Abstimmung mit dem Vermögensinhaber. Ziel ist es, einen nachhaltig erfolgreichen Vermögenstransfer aus der aktiven unternehmerischen Betätigung in die vermögens- und möglichst kapitalerhaltende Lebensphase zu erreichen.
Michael Rehberger: Herzlichen Dank für die interessanten Ausführungen.
Das Interview zeigt wie wichtig es ist, einen Unternehmensverkauf oder eine Unternehmensnachfolge möglichst frühzeitig vorzubereiten. Für uns als Koordinator ist es wichtig über unsere Netzwerke von Beginn an kompetente und erfahrene Finanz-, Erbschafts- und Nachfolgeplaner einzubinden. Wurde ein Unternehmensverkauf erfolgreich abgewickelt, steht der ehemalige Besitzer vor einer neuen Herausforderung: Er muss den Erlös möglichst sicher und rentabel anlegen, da es bis zum Lebensende reichen muss. Wer hier an die falschen Berater gerät spielt mit dem Feuer. Rehberger kommentiert: „Es eine unserer wichtigsten Aufgaben, mit dem Unternehmer von Beginn an eine klare und langfristige Anlagestrategie zu entwickeln. Wir helfen dabei, Vermögen mit der HAM-Strategie® (http://www.finanzberatung-rehberger.de/Rehberger_Werte_GmbH/Die_HAM-Strategie) sicher, kostengünstig und mit wenig Zeitaufwand zu investieren. So gewinnt der Unternehmer die notwendige Zeit und Ruhe, um sich entspannt neuen Hobbies und Betätigungsfeldern zu widmen.“
Quelle: Offenes-Presseportal.de