San Francisco – Der Cloudspeicher-Anbieter Dropbox gehört eindeutig nach den Großkonzernen Microsoft, Apple und Google mit zu den beliebtesten Anbietern, wenn es um Speicherplatz im Internet geht. Nun plant das Unternehmen den Sprung an die Börse.
In diesem Jahr feiern die Kalifornier ihren zehnten Geburtstag. Allein schon dieses Firmenalter bescheinigt in der IT-Branche ein tragbares Geschäftsmodell, dass nun scheinbar vergoldet werden soll.
Cloudspeicher Primus Dropbox mit gutem Umsatzpotential
Bei der Berechnung des potentiellen Börsenkurses wird es eine gewichtige Rolle spielen, wie die bisherigen Dropbox Geschäftszahlen entstanden sind und wie nachhaltig das Cloudspeicher Geschäft ist. Wenn man sich aber in diese Fragen weiter hineindenkt, dann erkennt man schnell, dass wir hier bei Dropbox von persönlichen Daten sprechen. Egal ob als Privatnutzer mit den wichtigsten Lebenserinnerungen in Form von Foto und Video, oder die digitalisierten Verträge. Auch für geschäftliche Businessnutzer sind die bei Dropbox abgelegten Geschäftsdaten mehr als wichtig und entsprechend ist die Schmerzgrenze für die Cloudspeicher Datendienste auch wesentlich höher, als vielleicht bei anderen Konsum-Dienstleistungen. Ein Datenumzug zu einen anderen Dropbox Konkurrenten wird sich entsprechend mehrfach zuvor überlegt.
Solange das Unternehmen seine Hausaufgaben macht und wie in der Vergangenheit das Kernprodukt Cloudspeicher regelmäßig mit neuen Features weiterentwickelt, solange werden die Kunden ihr Jahresabo auch weiterhin akzeptieren.
Nach Snapchat der größte IPO eines IT-Unternehmens in 2017
Anfang März 2017 startete erst noch das Social Media Netzwerk Snapchat seinen Sprung zur Börsennotierung. Mit einem geschätzten Unternehmenswert von bis zu zehn Milliarden Dollar würde das Unternehmen dann als größte Neunotierung in diesem Jahr gelten. Bei Snapchat war bei der Erstnotierung im Frühjahr der Ausgabepreis um gut 50 Prozent in die Höhe geschossen. Bei Dropbox sollte man auch unter sehr konservativen Blickpunkten mit einer ähnlich erfolgreichen Börsenplatzierung rechnen dürfen.
Das der Dopbox Börsengang nicht nur eine spekulative Vermutung ist, zeigen Insideraussagen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuter. Die Cloudspeicher Spezialisten aus Kalifornien suchen in diesen Tagen bereits eine geeignete Emissionsbank.
Bild: Geralt (Pixabay.com)