Berlin – Die Payment-Plattform Stripe veröffentlicht heute eine Analyse der Check-out-Prozesse der 100 wichtigsten E-Commerce-Websites in Deutschland. Insgesamt hat Stripe zwölf unterschiedliche Fehler identifiziert, die den Bezahlprozess mit Kreditkarte aufwändiger machen und damit zu Reibungsverlusten und schlechteren Conversions führen. Die Untersuchung ergab, dass fast 90 Prozent der 100 reichweitenstärksten deutschen E-Commerce-Websites drei oder mehr dieser Fehler machen. Damit liegen deutsche Händler noch deutlich hinter den US-amerikanischen – dort sind es „nur“ 72 Prozent aller Websites, die drei oder mehr Fehler machen. Eine Möglichkeit für Unternehmen, den Check-out-Prozess automatisch zu optimieren, ist der Einsatz von Stripe Elements.
Durchschnittlich 4,69 Fehler pro Check-out
Nur zwei der untersuchten Websites hatten einen fehlerfreien Check-out-Prozess. 92,7 Prozent wiesen drei oder mehr Fehler auf, 57,3 Prozent gar fünf oder mehr und immer noch 10,4 Prozent sieben oder mehr Fehler in den zwölf getesteten Kriterien. In einem Check-out fanden sich gleich neun Fehler. Durchschnittlich kamen die reichweitenstärksten deutschen Onlineshops auf 4,69 Fehler pro Check-out – Reibungsverluste, die leicht korrigiert werden könnten, um den Kaufabschluss zu beschleunigen.
Die detaillierte Analyse zeigt:
- Bei 74 Prozent der Websites war keine manuelle Eingabe des Gültigkeitsdatums einer Kreditkarte möglich. Meist gab es hier nur ein Drop-down-Menü, was die Eingabe verlangsamt und erschwert.
- Bei 67 Prozent gab es keine Echtzeit-Erkennung ungültiger Kreditkartennummern.
- Eine automatische Anzeige des Kreditkartentyps nach Eingabe der Nummer erfolgte bei 61 Prozent nicht.
- Zudem funktionierte bei fast der Hälfte der Seiten (45 Prozent) die Autofillfunktion mit im Browser gespeicherten Abrechnungsinformationen nicht einwandfrei.
- Bei 47 Prozent der getesteten Websites konnten gar Ablaufdaten von Kreditkarten eingetragen werden, die in der Vergangenheit liegen – ein besonders leicht zu korrigierender Fehler.
Auf fast allen Seiten können Nutzer mobil optimiert bezahlen
Erfreulich war bei der Analyse, dass der Checkout Flow auf fast alle Seiten durch responsives Design automatisch für mobile Endgeräte angepasst wird. Allerdings stellte sich nur bei 40 Prozent die mobile Tastatur automatisch auf die numerische Eingabe um, wenn das Eingabefeld ausschließlich für die Eingabe von Zahlen gedacht ist (z. B. für die Kreditkartennummer). Damit wird der mobile Check-out wiederum erheblich erschwert.
„Viel Verkaufspotenzial im Internet geht durch kleine, aber in der Summe gravierende Fehler im Bezahlvorgang verloren. Für 2018 sollte sich jedes Online-Unternehmen vornehmen, diese Unstimmigkeiten zu beseitigen, um Kunden ein reibungsloses Einkaufserlebnis zu bieten. Auf diese Weise lassen sich höhere Umsätze und ein schnelleres Wachstum erzielen. Eine gute und einfache Möglichkeit für Unternehmen, ihren Check-out-Prozess zu optimieren, ist der Einsatz von Stripe Elements“, so Felix Huber, Nordeuropachef von Stripe.
Quelle: PIABO PR GmbH