Die Zahl der Schüler, die sich nach dem Abitur für ein Studium entscheiden, steigt jährlich und hat im Wintersemester 16/17 eine Rekordzahl erreicht. So immatrikulierten sich laut Statistischem Bundesamt circa 2,8 Millionen Studierende im aktuellen Semester – also rund 48.300 mehr als im letzten Jahr. Wer sich für ein Studium entscheidet, sollte sich allerdings im Vorhinein Gedanken darüber machen, wie er die mindestens nächsten drei Jahre finanziert. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
BAföG – Finanzspritze vom Staat
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz – kurz BAföG – möchte jungen Menschen ermöglichen, unabhängig von deren wirtschaftlicher oder sozialer Situation eine Ausbildung zu absolvieren. Die Finanzierung übernimmt der Staat, unabhängig von den Leistungen des Antragstellers. Laut Statista.com beliefen sich die Ausgaben nach dem BAföG in Deutschland im Jahr 2015 auf rund 2,9 Millionen Euro. Trotzdem erhält nicht jeder die Finanzspritze, da die Höhe des Betrags vom Einkommen der Eltern abhängig ist. Verdienen diese ausreichend, sind sie verpflichtet, ihrem Kind die erste Ausbildung finanziell zu ermöglichen. Weitere wichtige Informationen zum BAföG findet man auf der offiziellen Website.
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Uni-Wettbewerbe
Eine weitere Möglichkeit, die sich meist eher während des Studiums ergibt, ist die Teilnahme an Wettbewerben, die sich speziell an Studierende richten. Der Vorteil liegt darin, dass viele dieser Wettbewerbe, die meist von Organisationen oder Unternehmen ausgeschrieben werden, einen Bezug zum einem bestimmten Studienfach haben, sodass man sein erworbenes Wissen auch in der Praxis anwenden kann. Zurzeit können Studierende zum Beispiel am vom Internetdienstanbieter Strato ausgeschriebenen „Uniwettbewerb – Erfindergeist!“ teilnehmen und neben einem 5 Gramm schweren Goldbarren auch 3.000 Euro als Hauptpreis gewinnen. Hierfür müssen die Teilnehmer eine innovative Idee für ein WordPress Plug-In umsetzen, und damit eine Lücke im bestehenden WordPress-Angebot zu schließen. Allerdings sind Solche Wettbewerbe natürlich keine regelmäßige Geldquelle, sondern werden nur in unregelmäßigen Abständen ausgeschrieben.
Nebenjobs
Zuletzt kann man sich natürlich auch neben dem Studium etwas dazu verdienen. Eine Stelle zu finden, stellt sich meist als recht einfach heraus, da viele Unternehmen und Firmen immer auf der Suche nach Minijobbern sind. Allerdings sollte man einen Job neben der Uni nicht unterschätzen – oft ist es nicht einfach, Veranstaltungen, Klausuren, Vorbereitung und Job unter einen Hut zu bringen. Trotzdem kann man hier Erfahrungen sammeln und die Kasse aufbessern. Außerdem kann man versuchen, einen Nebenjob in dem Berufsfeld zu bekommen, für das man sich nach dem Studium bewerben möchte – zum Beispiel als Werkstudent.
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