München – Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von pro aurum halten die Deutschen Gold noch immer für die lukrativste Anlage – Aktien liegen aber in diesem Jahr fast gleichauf mit Gold. Festgelder haben deutlich an Attraktivität eingebüßt.
„Dank der Politik des billigen Geldes klettern die Aktienindizes von Rekord zu Rekord. Kein Wunder also, dass die Bürger die Aktienanlage in unserer diesjährigen Forsa-Umfrage deutlich besser einschätzen als zuvor. Gold kann sich jedoch – wenn auch knapp – auf dem ersten Platz behaupten – und das trotz der harten Korrekturen und der mehrjährigen Seitwärtsbewegung des Goldpreises. Die Mehrheit der Deutschen sieht im Goldinvestment nach wie vor eine lohnende und sichere Geldanlage sowie eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen“, sagt Robert Hartmann, Gründer von pro aurum.
Eignung als langfristige Geldanlage
Zuerst wurden den Bürgern wieder fünf Geldanlagen genannt, mit der Bitte, anzugeben, welche davon aus ihrer Sicht derzeit am besten als langfristige Geldanlage mit mindestens drei Jahren Laufzeit geeignet ist. Gold platziert sich zwar zum vierten Mal in Folge an erster Stelle, diesmal allerdings nur ganz knapp vor Aktien, die seit 2011 Zuwächse erzielen und inzwischen nahezu gleichauf mit Gold liegen: 28 Prozent der Bürger würden sich heute für Gold entscheiden, weil sie vermuten, dass diese Anlage nach mindestens drei Jahren Laufzeit im Vergleich zu den vier anderen Geldanlagen den meisten Gewinn bringt. 27 Prozent halten Aktien für besonders lukrativ, wenn es um langfristige Geldanlagen geht. Es folgen Fondsanteile (11 %), Fest- bzw. Termingeld (9 %) und Anleihen (2 %). Knapp jeder vierte Bürger (23 %) kann nicht sagen, welche dieser Anlagen am besten geeignet wäre, um langfristig möglichst viel Gewinn zu erzielen.
Geldanlagenbesitz
Anschließend wurde anhand von Vorgaben ermittelt, welche Geldanlagen die Bürger ab 18 Jahren derzeit besitzen.
35 Prozent haben eine Lebensversicherung abgeschlossen und fast ebenso viele besitzen einen Bausparvertrag oder Bausparplan (32 %). In Deutschland besitzen 29 Prozent der Bürger ein Tagesgeldkonto. Ebenso viele sehen ihre Immobilie als Geldanlage an. 20 Prozent besitzen Fondsanteile, 17 Prozent Festgeld/Termingeld und 12 Prozent Aktien.
Deutlich geringer ist dagegen der Anteil der Edelmetallbesitzer: 7 Prozent haben in Goldbarren oder -münzen investiert und 4 Prozent zählen Silberbarren oder -münzen zu ihrem Besitz. 6 Prozent sehen ihre Antiquitäten (z. B. einen sehr alten Schrank) als Geldanlage und 4 Prozent besitzen wertvolle Kunstgegenstände. Jeweils 2 Prozent haben Geld in Anleihen bzw. Zertifikate angelegt.
Beurteilung von Gold als Geldanlage
Abschließend wurden den Befragten vier Aussagen zum Thema „Gold als Geldanlage“ vorgelesen, mit der Bitte, anzugeben, ob sie der jeweiligen Aussage zustimmen. Die deutliche Mehrheit – 76 Prozent – der Bürger ist der Meinung, dass Gold eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen ist. 68 Prozent halten Gold für eine sichere Geldanlage und 58 Prozent finden, dass es für risikoscheue Anleger geeignet ist. Der Aussage ‚Gold ist zur Zeit eine lohnende Anlage, weil die Kurse steigen werden‘ stimmt knapp jeder zweite Bürger zu. Im Vergleich zum Juni 2011 wird Gold nicht nur nach wie vor mehrheitlich als gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen gesehen, sondern auch wieder ebenso häufig wie vor zwei Jahren für eine sichere, risikoarme Geldanlage gehalten.
Quelle: ots