Getrennte Kundenkonten bei LCH – neues Firstwaters Whitepaper erschienen
Aktuelles Whitepaper von Firstwaters sagt Banken, was bei der neuen Kontenstruktur von LCH.Clearnet zu beachten ist
Seit Einführung der Europäischen Marktinfrastruktur Regulierung (EMIR) müssen einfache außerbörslich gehandelte Derivate (OTC-Derivate) über Clearinghäuser abgewickelt werden. Marktführer bei Zinsderivaten ist LCH.Clearnet in London.
Während die internationalen Großbanken meist direkt als Clearingmember bei LCH angebunden sind, wählen kleinere und spezialisierte Häuser in der Regel den Weg, indirekt zu clearen und die Anbindung eines Clearingmembers als Service zu nutzen. Alle Sicherheiten, die diese Kunden als Margen stellen, laufen über die Kundenkonten ihres jeweiligen Clearingmembers.
EMIR fordert jetzt von den Clearinghäusern, separate Konten für die Sicherheiten jedes indirekten Kunden bereitzustellen. Für LCH bedeutete das eine Umstellung, da bisher nur die gemeinschaftliche Sicherheitenverwahrung über Omnibus Accounts vorgesehen war.
Im aktuellen Whitepaper „Yes, my Account Is an Island“ zeigt die Unternehmensberatung Firstwaters, welche Änderungen auf Banken mit dem neuen Kontenmodell zukommen. Die Kapitalmarktspezialisten von Firstwaters nennen die relevanten Risiken und sagen klar, was Banken jetzt tun müssen, um die Vorteile zu nutzen, die sich aus dem neuen LCH-Kontenmodell ergeben.
Stephan Lorenz ist einer der Autoren und Spezialist für Kapitalmarktthemen bei dem Consultingunternehmen, das sich auf die Beratung von Finanzdienstleistern spezialisiert hat. „Das neue Kontenmodell bringt enorme Vorteile in Sachen Ausfallrisiko“, meint Lorenz. „Aber zugleich muss man genau hinsehen, dass man am Ende nicht mit höheren Kosten dasteht!“
Das vollständige Whitepaper zum neuen LCH-Kontenmodell liegt zum Download bereit unter
http://www.firstwaters.de/index.php/de/firstwaters/fachbeitraege
Quelle: Offenes-Presseportal