Günstige Finanzierungsbedingungen für lang gehegte Geschäftsideen
Erfolgsversprechende Aktivitäten, eine steigende Beteiligung von Frauen, ein größerer Anteil überregionaler Marktneuheiten: Deutschlands Existenzgründerszene ist dem aktuellen KfW-Gründungsmonitor zufolge in Bewegung – und findig wie nie zuvor. 419.000 sogenannte vollzeitadäquate Stellen sind ausschließlich durch Unternehmensneugründungen entstanden.
Schrittweise zum eigenen Unternehmen
Wer eine Geschäftsidee in die Tat umsetzen möchte, scheint aktuell ein sehr gutes Umfeld dafür vorzufinden. Und muss nicht unbedingt von Anfang an alles auf eine Karte setzen. Laut Gründungsmonitor waren es im vergangenen Jahr vor allem Nebenerwerbsgründer, die große Zuwachsraten verzeichneten. „Dieser Anstieg ist nicht auf Notgründungen zurückzuführen, sondern weil die Gründer einen Markt für ihre Geschäftsidee sehen“, erläutert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
Gründer greifen auf externe Finanzierungen zurück
Knapp zehn Milliarden Euro haben die Gründer 2013 für ihre Projekte eingesetzt. Mit 52 Prozent ist der Anteil externer Mittel an dieser Summe höher als in den Vorjahren. „Kreditinstitute finanzieren überzeugende Gründer durchaus – vor allem, da ihnen durch die gute Förderpolitik ein Teil des doch hohen Risikos abgenommen werden kann“, hat Jörg Zeuner beobachtet. Gute Voraussetzung bieten etwa die verschiedenen KfW Förderprodukte, Informationen dazu gibt es unter www.kfw.de.
Je nach Gründungsvorhaben, Geschäftsform und Größe gibt es Kredite bis zu 100.000 oder bis zu zehn Millionen Euro, aber auch Eigenkapitallösungen oder Startfonds für junge Technologieunternehmen. Die Zinskonditionen sind aktuell günstig. Zusätzlich stehen Zuschüsse fürs Gründercoaching bereit. Diese Unterstützung bei wirtschaftlichen, finanziellen oder organisatorischen Fragen können neu gegründete Unternehmen als wichtige Hilfe auf dem Weg zum Erfolg für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren in Anspruch nehmen.