Ohne Zweifel sind Immobilien in Deutschland derzeit so beliebt wie lange nicht mehr. Der Immobilienmarkt der Bundesrepublik profitiert vor allem von der anhaltenden Euro- und Finanzkrise. Viele Anleger sehen in den Immobilien die einzige Möglichkeit, um das Geld sicher anzulegen. Doch auch auf dem Immobilienmarkt ist eine objektive Betrachtung wichtig. So verweisen Experten wie Thomas Leupin, Kapitalmarktspezialist, gern darauf, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Darüber hinaus muss auch der deutsche Immobilienmarkt kritisch betrachtet werden. Thomas Leupin äußert sich zum Immobilienmarkt in einem umfangreichen Interview und räumt dabei ein, dass es bundesweit durchaus die Gefahr einer Überhitzung gibt. Allerdings konzentriert sich diese auf die Ballungsgebiete. Seit dem Jahr 2000 gibt es in Deutschland bereits einen anhaltenden Trend vom Land in die Städte. Viele Bundesbürger entscheiden sich dafür, in die Stadt zurückzukehren, nachdem lange Zeit das Landleben hoch im Kurs stand.
Damit steigt in den Ballungsgebieten natürlich die Nachfrage nach Wohnraum. Sowohl der Vermietungsmarkt als auch der Kaufmarkt kann von der Entwicklung profitieren. Derzeit wird der Immobilienboom in deutschen Städten vom wirtschaftlichen Aufschwung der vergangenen Jahre getragen. Allerdings besteht in den Ballungszentren durchaus die Gefahr einer Überhitzung.
Gegenteilig ist das Bild in ländlichen Regionen. Auf dem Land sind die Preise in den letzten Jahren trotz des Immobilienbooms stabil geblieben. Sollen Immobilien als Geldanlage eingesetzt werden, kommt es auch auf die Objektart an. So eignen sich Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in erster Linie zur Eigennutzung. Beide Immobilienformen sind dagegen als Investitionsgut nur wenig geeignet. Wie bei jeder Anlage sollte auch bei Immobilien umfangreich geprüft werden.