Hamburg – Fast jeder Deutsche träumt vom Eigenheim. Dabei reicht meist das Eigenkapital nicht aus, und der Traum rückt in weite Ferne. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Eigenkapitalquote zu erhöhen.
Desto mehr Eigenkapital der zukünftige Häuslebauer besitzt desto günstiger wird das Immobiliendarlehen. Denn Banken sehen es gerne, wenn der Kreditnehmer eine gewisse Geldsumme selbst in das Bauvorhaben mitbringt. „Finanziert der Kunde mit dem Darlehen nur einen Teil der Kosten, geht der Kreditgeber ein kleineres Risiko ein und die Zinsen fallen entsprechend niedriger aus“, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de (https://www.baufi24.de).
Vorteil für den Kunden ist, dass ihm günstigere Konditionen gewährt werden, sobald er zu einem höheren Teil die Immobilie selbst finanziert. Bei einer Kaufsumme von 200.000 Euro und einer Laufzeit von 10 Jahren beträgt, bei einem Eigenanteil von 40 Prozent, der Zinssatz 1,61 Prozent. Dies bedeutet, dass der Kunde Zinsen in Höhe von 17.300 Euro zahlen muss. Bringt der Bauherr nur etwa 20 Prozent Eigenkapital ein, liegen die Zinsen für das Darlehen bereits bei 24.500 Euro (Zinssatz hier: 1,71 Prozent). Am teuersten wird es für den Kreditnehmer, wenn er 90 oder sogar 100 Prozent seines Vorhabens finanzieren lässt. Bei der 100 Prozent Finanzierung muss der Kunde Zinsen in Höhe von 39.500, bei einem Zinssatz von 2,2 Prozent, zahlen.
Folglich wird der Berg an Zinsen größer desto höher die Kreditsumme ist. Somit gilt es, die Baufinanzierung mit möglichst viel Eigenkapital zu bestreiten. Wer über keine oder nur eine kleine Geldsumme verfügt sollte prüfen, inwieweit er die eigenen Mittel anderweitig erhöhen kann.
Kunden können beispielsweise durch die Auflösung länger bestehender Bauspar- oder Kapitallebensversicherungsverträge die Finanzierung aufstocken. Die Höhe des Sparguthabens des Bausparvertrags ergibt sich aus dem letzten Kontoauszug. Der Verkauf lohnt sich dann, wenn die für Immobilienfinanzierung eingesparten Zinsen über dem Ertrag, den die Versicherung in der Restlaufzeit noch einbringen würde, liegen. Eine weitere Möglichkeit ist der Geldverleih innerhalb der Verwandtschaft.
„Kunden die handwerklich bewandert sind und sich zutrauen selbst anzupacken, können nochmals sparen“, erklärt Scharfenorth. Zu Arbeiten, die Kunden selbst durchführen können zählen: Tapezieren, streichen oder je nach Erfahrung auch Teppichboden verlegen. Aber wer nun denkt, dass er durch eine hohe Eigenleistung eine Menge Geld sparen kann irrt. Denn es wäre grob fahrlässig als Laie bei umfangreicheren Arbeiten Hand anzulegen. Zwar erkennen Banken häufig bis zu 15 Prozent der Baukosten als Eigenleistung an. Maximal können jedoch nur fünf bis zehn Prozent der Bausumme durch Eigenleistung eingespart werden – oft sogar wesentlich weniger. Einen genauen Überblick über eine passende Baufinanzierung bekommen Interessierte unter https://www.baufi24.de.