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Neuer Rekord bei internationalen Investitionsprojekten

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Wien – Die aktuelle Halbjahresbilanz der österreichischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft ABA-Invest in Austria bricht erneut einen Rekord: 152 neue Investitionsprojekte internationaler Unternehmen mit einem Volumen von insgesamt EUR 139,66 Mio. wurden seit Jahresbeginn mit Unterstützung der ABA in Österreich realisiert – ein Allzeithoch in der 33-jährigen Firmengeschichte. Bereits die Jahresbilanz 2014 hatte alle vorherigen Jahre sowohl in der Anzahl (276) und im Investitionsvolumen (EUR 371 Mio.) der Ansiedlungsprojekte übertroffen.

Anbei finden Sie ein Foto von Dr. René Siegl, Geschäftsführer der ABA-Invest in Austria (Quelle: ABA-Invest in Austria).
Dr. René Siegl, Geschäftsführer der ABA-Invest in Austria (Quelle: ABA-Invest in Austria).

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 konnte die Zahl der gemeinsam mit den Regionalgesellschaften angesiedelten neuen Investitionsprojekte internationaler Unternehmen um ein Drittel gesteigert werden. Die durch die neuen Ansiedlungen geschaffenen Arbeitsplätze stiegen in den ersten sechs Monaten 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 83 Prozent von 905 auf 1.656. „Das ist ein gutes Zeugnis für den Standort Österreich“, befindet Wirtschaftsminister und ABA-Eigentümervertreter Reinhold Mitterlehner. „Es sollte aber auch ein Ansporn für weitere Reformen sein. Nur so können wir im harten Wettbewerb um internationale Investoren weiter mithalten“, ergänzt er. „Zur Unterstützung erhöhen wir im Zuge der Steuerreform ab 2016 die Forschungsprämie von zehn auf zwölf Prozent. Das wird Österreich noch attraktiver für die Ansiedlung von Unternehmen und deren F&E-Abteilungen machen.“ Parallel dazu setzt der neue pauschale Zuzugsfreibetrag weitere Anreize für ausländische Forscher.

Steigendes Interesse aus Deutschland

Auch im ersten Halbjahr 2015 war der Standort Österreich besonders bei deutschen Unternehmen gefragt. Diese stellten mit 51 Neugründungen rund 34 Prozent der Ansiedlungen im ersten Halbjahr – eine Steigerung um zwei Drittel gegenüber den 31 deutschen Ansiedlungen im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Gesamtbestand ausländischer Direktinvestitionen in Österreich wird von der Österreichischen Nationalbank auf knapp 144,17 Milliarden Euro beziffert. Davon entfallen 38,24 Milliarden Euro (etwa 26 Prozent) auf deutsche Unternehmen.

Aktuelle Investitionsprojekte deutscher Unternehmen in Österreich

Das Start-up ITA (infotope information and communications technologies GmbH) ist im Bereich IT-Sicherheit tätig und betreibt in Österreich auch Forschung und Entwicklung. Die Standortentscheidung von ITA fiel bei der Wahl zwischen Deutschland und Österreich zugunsten Österreichs aus. Als Gründe gibt CEO Thomas Neuroth unter anderem die zentrale Lage, qualifizierte Arbeitskräfte, Förderungen und Kostenstruktur an.

Der Pharmariese Merck mit Hauptsitz in Darmstadt (Hessen) baut sein Werk in Spittal (Kärnten) aus. Bis Mitte 2017 werden EUR 7,6 Mio. investiert und damit 3.000 Quadratmeter zusätzliche Produktionsfläche sowie 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. „Das ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte von Merck Spittal“, sagt Klaus Raunegger, Geschäftsführer von Merck in Spittal. Der Standort ist insbesondere auf die Tablettenproduktion spezialisiert und längst zum Vorzeigewerk im deutschen Merck-Konzern geworden. Innerhalb der letzten zehn Jahre vervierfachte sich dort das Produktionsvolumen.

DAX 30-Konzern Henkel hat weitere Millionen in den Standort Wien investiert. Hier steht das weltweit größte Flüssigwaschmittelwerk der Gruppe. Nun ging eine neue Produktionslinie in Betrieb. Ab sofort stellt Henkel dort auch Waschmittel der 2014 akquirierten polnischen Marke „E“ in Wien her. Günter Thumser (Präsident Henkel CEE): „Die Inbetriebnahme der neuen Linie ist Zeichen dafür, dass wir unser Investment am Standort Wien konsequent fortsetzen.“ Rund 10 Mio. Euro fließen pro Jahr in den Hightech-Ausbau des Wiener Werks. Ebenso steuert der deutsche Konzern von Wien aus sein Osteuropa-Geschäft.

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