Haben Sie gerade eben erst mit dem Devisenhandel angefangen? Oder sind Sie schon eine Weile beim FOREX-Handel dabei und möchten noch ein paar Tipps von erfahrenen Brokern? Dann sind Sie hier genau richtig. Jeder Händler muss natürlich seine eigene Handelsstrategie finden. Trotzdem sind die folgenden Tipps eine wertvolle Bereicherung für Ihre Strategie.
1. Definieren Sie Ihre Ziele und wählen Sie die dazu passende Handelsstrategie
Haben Sie schon einmal eine Reise ins Blaue hinein gemacht? Das war sicher spannend, aber doch irgendwie komisch. Besser ist es, Sie legen ein Ziel fest und planen die dazu passende Strategie. Jede Handelsstrategie hat ein unterschiedliches Risikoprofil. Legen Sie fest, ob Sie eher auf Risiko gehen möchten oder doch eher sicher handeln möchten. Wenn Ihnen das Risiko gefällt, könnte Ihnen das Daytrading gefallen. Möchten Sie eher auf Nummer sicher gehen, ist das Position Trading (oder langfristige Strategie) wahrscheinlich besser für Sie. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Ihr Ziel und der Weg dorthin immer zusammenpassen.
2. Suchen Sie sich einen Broker, der eine passende Handelsplattform anbietet
Es geht nichts über einen vertrauenswürdigen Broker. Die Zeit, die Sie für die Auswahl eines guten Brokers benötigen, ist am Ende bares Geld wert. Schauen Sie sich die Strategie jedes Händlers und die von ihm benutzte Handelsplattform an. Gehen Sie auch sicher, dass die von dem Händler benutzte Handelsplattform die von Ihnen gewünschten Analyseinstrumente bietet.
3. Wählen Sie eine Handelsmethode und nutzen Sie sie konsequent
Bevor Sie mit dem Devisenhandel anfangen, sollten Sie sich ein grundlegendes Basiswissen aneignen. Nur so können Sie gute Entscheidungen treffen. Vor allem sollten Sie festlegen, ob Sie zur Entscheidungsfindung eher die Fundamentalanalyse oder die Technische Analyse bevorzugen. Welche Analyse- beziehungsweise Handelsmethode sie auch auswählen, nutzen Sie sie konsequent und passen Sie sie an die Marktentwicklung an. Handelsplattformen wie Metatrader bieten Ihnen die Möglichkeit, beide Analysemethoden zu benutzen. Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt: Metatrader 4 oder 5 – Welcher ist besser? Das kommt auf Ihre Bedürfnisse an. Auf jeden Fall ist der Metatrader ein guter Begleiter bei ihren Handelsaktivitäten.
4. Wählen Sie Ihren Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt sorgfältig aus
Manche Händler lassen sich von Börsencharts leicht aus der Ruhe bringen. Was sich jetzt wie eine Kaufempfehlung lesen lässt, könnte in Wirklichkeit eine gute Möglichkeit zum Verkauf bedeuten. Schauen Sie sich also ganz in Ruhe die Wochencharts und die Tagescharts an. Treffen Sie eine Entscheidung, wenn beide übereinstimmen.
5. Achten Sie auf Ihre Erwartungen
Überlegen Sie sich vor einer Handelsentscheidung, was Sie sich davon erwarten. Sie können dazu vorherige Entscheidungen anschauen. Sehen Sie sich an, wann Sie Geld gewonnen und wann Sie Geld verloren haben. Auf dieser Basis können Sie in etwa einschätzen, wie profitabel das nächste Geschäft werden könnte. Vergessen Sie nicht, Aufzeichnungen über Ihre Geschäfte zu führen.
6. Lernen Sie aus kleineren Verlusten
Sobald Sie Ihr Handelskonto angelegt haben, denken Sie an das Risiko. Nutzen Sie also niemals Geld für den Handel, das Sie für Ihr tägliches Leben benötigen. Betrachten Sie das beim Trading gewonnene Geld als schönen Bonus und nehmen Sie Verluste als notwendiges „Lehrgeld“ in Kauf. Schauen Sie sich Ihre Verluste genauer an und nutzen Sie sie, um mehr über den Devisenhandel zu lernen. So werden Sie langfristig erfolgreich.
Eine zweite Idee ist: Hebeln sie ihre Handelseinsätze nur bis zu einem Höchstrisiko von 2% Ihrer kompletten Einsätze. Anders gesagt: Wenn Ihr Handelskonto 1000,– Euro beträgt, lassen Sie durch keine Aktion mehr als 20,– Euro Verlust entstehen. Sollte dieser Betrag überschritten werden, drosseln Sie die Hebelung oder handeln Sie in kürzeren Intervallen.
7. Legen Sie positive Handelsmuster an
Wie kann man ein positives Handelsmuster anlegen? Merken Sie sich Handelsentscheidungen, die gut zu ihrer Strategie gepasst haben und Ihnen Gewinn eingebracht haben. Stehen Sie vor einer ähnlichen Entscheidung, können Sie auf Ihre positiven Erfahrungen zurückgreifen. Mit der Zeit legen Sie so ein positives Handelsmuster an, das Ihnen das Traden leichter macht und Ihnen gute Gewinne einbringt. Auch wenn Ihnen eine Entscheidung einmal leichte Verluste eingebracht hat, aber in Einklang mit Ihrer Strategie war, kann das ein positives Feedback sein.
8. Machen Sie wöchentliche Analysen
Nehmen Sie sich die Zeit, jede Woche eine Marktanalyse zu machen. Das geht besonders am Wochenende, wenn die Börsen geschlossen haben. So können Sie in Ruhe die Marktbewegungen der vergangenen Tage studieren. Vielleicht finden Sie ja neue Handelsmuster und Trends, die Ihre Strategie beeinflussen kann. Seien Sie geduldig und passen Sie Ihre Strategie wenn nötig an. So können Sie sich neue Gewinnmöglichkeiten erschließen.
9. Machen Sie schriftliche Aufzeichnungen
Beim Devisenhandel geht nichts über schriftliche Aufzeichnungen. Besonders in der Rückschau können Sie viel daraus lernen. Drucken Sie sich also ein Börsenchart aus und notieren Sie sich alle Argumente für diese Entscheidung. Notieren Sie Ihre Ein- und Ausstiegszeitpunkte. Schreiben Sie einfach alles auf, was mit dieser Handelsentscheidung zu tun hatte. Fragen Sie sich zum Beispiel auch, in welcher Stimmung Sie diese Entscheidung getroffen haben. Vielleicht war es doch mehr Bauchgefühl als rationale Erwägungen. Diese Aufzeichnungen helfen Ihnen bei der nächsten Handelsentscheidung, kühler und rationaler vorzugehen.
Diese neun Punkte können Ihnen helfen, ein noch besserer Devisenhändler zu werden. Aber denken Sie immer daran: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, außer der Dachdecker. Nehmen Sie sich also die Zeit, in Ruhe zu lernen. Viel Erfolg beim Traden!