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NRW verliert eine halbe Milliarde Euro durch Abwanderung von Studenten

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Köln/Maastricht – Nordrhein-Westfalen ist nicht nur das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland, es hat auch die meisten Studierenden. Gut 26 Prozent aller Hochschülerinnen und Hochschüler arbeiten hier auf ihre jeweiligen Abschlüsse hin. Längst nicht alle Absolventen wollen jedoch über den Abschluss hinaus in NRW bleiben:

Quelle: STUDITEMPS GmbH
Quelle: STUDITEMPS GmbH

Für 2015 zeichnet sich eine Nettoabwanderung von 14 Prozent ab. Damit verliert das Land knapp jeden siebten jungen Akademiker, den es selbst ausgebildet hat. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 25.000 Studenten im Rahmen der Studienreihe „Fachkraft 2020″ von Studitemps.de und der Maastricht University.

Im Bereich der ökonomisch wichtigen MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) liegen die Abwanderungszahlen laut den Studienergebnissen sogar darüber: Gut 20 Prozent der MINT-Studenten in Nordrhein-Westfalen wollen demnach im Saldo nach ihrem Abschluss in einem anderen Bundesland arbeiten.

Die Studentenmigration in Form von Zu- und Abwanderung der Absolventen beinhaltet eine bedeutende finanzielle Komponente. So beziffert das Statistische Bundesamt das Budget, das NRW als Bundesland in die akademische Ausbildung von Hochschülerinnen und Hochschülern investiert, im Durchschnitt pro Jahr und Student auf etwa 5.500 Euro und damit insgesamt knapp 4 Milliarden Euro pro Jahr. Verrechnet man dies mit dem erfassten Nettoverlust von 14 Prozent der in NRW ausgebildeten Absolventen, resultiert daraus für 2015 ein Minus von über einer halben Milliarde Euro – 559 Millionen, um exakt zu sein.

Quelle: STUDITEMPS GmbH

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