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Rekordergebnis: NRW.BANK finanziert für mehr als 1 Milliarde Euro bezahlbaren Wohnraum

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Die Nachfrage nach Mitteln aus dem Wohnraumförderungsprogramm hat 2016 deutlich zugenommen. Private Investoren und Wohnungsbauunternehmer fokussierten verstärkt den Bau von sozialem Wohnraum, die Modernisierung von Bestandswohnungen dagegen weniger. Insgesamt finanzierte die NRW.BANK im Jahr 2016 Mittel der sozialen Wohnraumförderung in Höhe von 1,06 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 58,5 Prozent (Vj. 669 Mio. €).

Mit einem Volumen von 1,06 Milliarden Euro ist der Neubau, der Erwerb und die Modernisierung von 11.149 Wohnungen und Heimplätzen gefördert worden. 892,2 Millionen Euro sind dabei in den Neubau von 7.621 Mietwohnungen geflossen (Vj. 462,8 Mio. €, +92,8%). Grund für die deutliche Steigerung ist die große Nachfrage nach preisgebundenem Wohnraum bei sehr guten Förderkonditionen. Für bauliche Maßnahmen wie Umbau und Modernisierung von 1.478 Wohneinheiten im Bestand wurden 45,9 Millionen Euro gewährt (Vj. 111,9 Mio. €, -59,0%). Investoren haben sich offensichtlich aufgrund der angespannten Lage am Wohnungsmarkt auf Neubauprojekte fokussiert.

In Eigentumsmaßnahmen wurden 24,2 Millionen Euro investiert (Vj. 32,4 Mio. €, -25,4%) sowie in Heimplätze 85,7 Millionen Euro (Vj. 47,2 Mio. €, +81,6%). Weiterhin gut angenommen wurde das im Sommer 2015 gestartete Programm zur Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge: In diesem Bereich wurden mehr als 1.429 Wohnungen mit insgesamt 152,4 Mio. Euro gefördert. Ergänzt wurde diese Förderung durch das Programm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte, mit dem Kommunen und Kommunalverbänden rund 220 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wurden. Damit konnten rund 20.341 Plätze finanziert werden (Vj. 162,9 Mio. €, +35,1%).

„Unsere Analysen zum Wohnungsmarkt zeigen deutlich, dass der Bau geförderter Mietwohnungen und der Erhalt preiswerter Bestandswohnungen für eine gute Wohnraumversorgung immer wichtiger werden“, sagt Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Das gute Förderergebnis zeigt, dass die verbesserten Förderkonditionen von den Investoren gut angenommen werden. Auch die gute Zusammenarbeit zwischen Bewilligungsbehörden, Ministerium und NRW.BANK hat dazu beigetragen.“

Im Regierungsbezirk Köln konnte mit 300,8 Millionen Euro Neubauförderung das Vorjahresergebnis um 81,2 Prozent gesteigert werden (Vj. 166 Mio. €). 298,4 Millionen Euro wurden für den Neubau von Mietwohnungen gewährt (Vj. 162,3 Mio. €, +83,8%). Mit diesen Mitteln werden 2.442 Wohnungen finanziert (Vj. 1.445, +69%). Die meisten Mietwohnungen wurden in Köln (785), im Rhein-Sieg-Kreis (448), der Städteregion Aachen (341) und Bonn (216) bewilligt. In den Neubau von Eigentumswohnungen und Häusern sind 2,4 Millionen Euro geflossen (Vj. 3,7 Mio. €, -34,4%). Weitere 6,7 Millionen Euro wurden für Maßnahmen im Wohnungsbestand gewährt. Das ist ein Rückgang von 59,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Vj. 16,4 Mio. €). Damit sind im Regierungsbezirk Köln Mittel für die Modernisierung von 132 Wohnungen bewilligt worden (Vj. 401, -67,1%).

Im Regierungsbezirk Düsseldorf ist die Neubauförderung mit einem Volumen von 230,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen (Vj. 104,1 Mio. €, +>100%). 223,3 Millionen Euro wurden für den Bau von neuen Mietwohnungen gewährt (Vj. 93,4 Mio. €, +>100%). Damit werden 2.018 neue Mietwohnungen gebaut, was ein Plus von mehr als 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet (984 Mietwohnungen). Die meisten Mietwohnungen sind dabei in Düsseldorf (288), Duisburg (249) und im Kreis Kleve (255) gefördert worden. In den Neubau von Eigentum wurden im vergangenen Jahr 6,8 Millionen Euro investiert (Vj. 10,6 Mio. €, -35,4%). Weitere 13,9 Millionen Euro wurden in den Bestand investiert. Der Rückgang von 69,6 Prozent (Vj. 45,9 Mio. €) erklärt sich hier wie landesweit mit einer starken Verschiebung der Förderung in den Neubau. 404 Wohnungen sollen im Regierungsbezirk Düsseldorf durch bauliche Maßnahmen gefördert werden (Vj. 1.198, -66,3%).

Im Regierungsbezirk Münster sind 180 Millionen Euro für den Neubau von bezahlbarem Wohnraum bewilligt worden. Das ist ein Plus von 83,3 Prozent. 172,9 Millionen Euro gingen dabei in den Neubau von Mietwohnungen (Vj. 88,2 Mio. €, +96,1%). So können 1.469 neue Mietwohnungen entstehen (Vj. 884, + 66,2%), die meisten in den Kreisen Recklinghausen (405) und Steinfurt (375) und in Münster (261). Mit 7 Millionen Euro wurde der Neubau von Eigentum gefördert (Vj. 10 Mio. €, -29,9%). Das Förderergebnis bei Bestandsmaßnahmen sank um 55,7 Prozent auf 12,5 Millionen Euro (Vj. 28,2 Mio. €). Damit können in 351 Wohnungen Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt werden (Vj. 593, -55,7%).

Im Regierungsbezirk Detmold sind 79 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsneubau gewährt worden (Vj. 47 Mio. €, +68%). 72,8 Millionen Euro wurden für den Neubau von Mietwohnungen bewilligt, das ist ein Plus von 77,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit können 617 Mietwohnungen gebaut werden, das sind 55,4 Prozent mehr als im Vorjahr (397). In Bielefeld sind mit 292 Wohnungen besonders viele Mietwohnungen gefördert worden, gefolgt vom Kreis Gütersloh mit 178 Mietwohnungen. In den Neubau von Eigentum wurden im vergangenen Jahr 6,2 Millionen Euro investiert (Vj. 6 Mio. €, +2,2%), 3,6 Millionen Euro in den Bestand. Das ist ein Rückgang von 6,9 Prozent (Vj. 3,8 Mio. €). Mit diesen Mitteln werden im Regierungsbezirk Detmold durch bauliche Maßnahmen 125 Wohnungen modernisiert (Vj. 164, -23,8%).

Im Regierungsbezirk Arnsberg ist mit 126,6 Millionen Euro das Ergebnis in der Neubauförderung um 58,1 Prozent deutlich gestiegen (Vj. 80 Mio. €). 124,8 Millionen Euro wurden für den Neubau von Mietwohnungen gewährt (Vj. 78 Mio. €, +60,2%). 1.075 neue Mietwohnungen werden mithilfe dieser Mittel entstehen (Vj. 881, +22%), die meisten in den Städten Dortmund (261) und Hamm (173). Für den Neubau von Eigentumswohnungen und Häusern sind 1,8 Millionen Euro gewährt worden. Das sind 16,8 Prozent weniger als im Vorjahr (2,1 Mio. €). Bei den Bestandsmaßnahmen sank das Fördervolumen um 48 Prozent auf 9,2 Millionen Euro (Vj. 17,6 Mio. €). Damit werden 466 Wohnungen modernisiert (Vj. 744, -37,4%).

Die Förderergebnisse für die einzelnen Bewilligungsbehörden sind unter www.nrwbank.de/wohnen abrufbar. Ergebnisse auf Ebene der Gemeinden können telefonisch bei der Pressestelle der NRW.BANK erfragt werden.

Quelle: NRW.BANK

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