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Sparquote bei Jugendlichen weiterhin auf sehr hohem Niveau

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Frankfurt am Main – Die junge Generation setzt wirtschaftlich auf Sicherheit: Neun von zehn Jugendlichen und jungen Erwachsenen (90 Prozent) ist es wichtig, finanzielle Rücklagen zu haben. Dies spiegelt sich auch im Sparverhalten wider: Vier von fünf jungen Menschen (80 Prozent) legen jeden Monat einen Teil ihres Einkommens auf die Seite. Von 464 Euro, die ihnen monatlich zur Verfügung stehen, legen sie durchschnittlich 126 Euro zurück und kommen damit auf einen Sparanteil von 27 Prozent. Die Sparquote unter jungen Menschen ist somit dreimal so hoch wie die der privaten Haushalte in Deutschland, die 2014 bei rund 9 Prozent lag (Quelle: Deutsche Bundesbank). Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Online-Umfrage der Deutschen Bank zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August unter Schülern, Auszubildenden, Studenten und Berufstätigen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren.

Quellenangabe: "obs/Deutsche Bank AG"
Quellenangabe: „obs/Deutsche Bank AG“

Männer und Frauen sparen unterschiedlich

Junge Männer sparen im Durchschnitt 146 Euro monatlich und damit deutlich mehr als junge Frauen, die nur 106 Euro auf die hohe Kante legen. Wie in den Vorjahren steht allerdings jungen Männern mit 503 Euro (2014: 483 Euro) durchschnittlich insgesamt mehr Geld zur Verfügung als gleichaltrigen Frauen mit 425 Euro (2014: 431 Euro). Die Einnahmen stammen aus Taschengeld, Nebenjobs, Ausbildung und Berufstätigkeit.

Spareinlage und Tagesgeld sind beliebteste Sparformen

Bei den Sparformen fahren junge Menschen mehrgleisig. Die Spareinlage spielt bei der Vermögensbildung eine zentrale Rolle. Mit 63 Prozent ist sie, ob als Sparbuch, SparCard oder Sparplan, die beliebteste Sparform der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mit deutlichem Abstand folgen das Tagesgeldkonto (32 Prozent) und das Bausparen (20 Prozent). Die Geldanlage in Aktien und Fonds hat gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel von 9 Prozent auf 12 Prozent zugelegt. Dabei dürften die weiterhin sehr niedrigen Zinsen eine entsprechende Rolle gespielt haben. Junge Männer sind im Sparverhalten nach wie vor etwas risikofreudiger als junge Frauen. Setzten 2014 nur 13 Prozent der Männer auf Aktien und Fonds sind es in diesem Jahr 17 Prozent. Bei den Frauen ist der Anteil derer, die Geld in Aktien und Fonds anlegen, mit 6 Prozent unverändert zum Vorjahr geblieben.

Bei den Sparzielen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen stehen mit 52 Prozent Konsumwünsche, wie beispielsweise Führerschein, Auto, Reise oder Elektronik an erster Stelle. Rund ein Viertel (23 Prozent) legt Geld für die Ausbildung zurück. 17 Prozent sparen für die Altersvorsorge.

Online- und Mobile-Banking auf dem Vormarsch

Bei wichtigen finanziellen Fragen setzen die Jugendlichen auf professionelle Beratung: Zwei Drittel der jungen Menschen (64 Prozent) vertrauen auf fachkundige Beratung durch Vermögens- und Bankberater. Bemerkenswert ist, dass bei den täglichen Bankgeschäften die Bedeutung von mobile und online deutlich zunimmt. 71 Prozent der Befragten ist es wichtig, Finanzangelegenheiten online im Internet erledigen zu können – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2014: 65 Prozent). Fast die Hälfte (47 Prozent) der 14- bis 25-Jährigen geben an, auch unterwegs via Smartphone und Tablet Finanzangelegenheiten zu erledigen. Das Nutzungsverhalten ist unterschiedlich: Deutlich mehr junge Männer (54 Prozent) greifen dafür auf Smartphone oder Tablet zurück. Bei den jungen Frauen sind es 40 Prozent. Dennoch ist gerade bei den jungen Frauen im Vergleich zum Vorjahr das Interesse gestiegen. War es 2014 60 Prozent der weiblichen Befragten wichtig, sich online um ihre Finanzen zu kümmern, sind es in diesem Jahr bereits 69 Prozent.

An der repräsentativen Online-Umfrage der Deutschen Bank anlässlich des Internationalen Tags der Jugend nahmen mehr als 1.000 zufällig ausgewählte Bundesbürger im Alter von 14 bis 25 Jahren teil. Die Befragung wurde im Juli 2015 durchgeführt.

Quelle: ots

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