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Strompreis für Unternehmen steigt 2015 um 1,4 Prozent

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Hannover – Um durchschnittlich 1,4 Prozent sind die Strompreise für mittelständische Unternehmen seit Januar 2015 gestiegen. Dies zeigt der regelmäßig veröffentlichte Strompreisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e. V. (VEA). Grund für die Preissteigerung sind insbesondere die gestiegenen Netznutzungsentgelte. Der Anstieg konnte auch durch rückläufige Großhandelspreise nicht ausgeglichen werden. Noch immer zahlen Stromkunden in den neuen Bundesländern deutlich mehr.

„Trotz gesunkener Großhandelspreise und dem weiterhin intensiven Wettbewerb unter den Stromanbietern verzeichneten wir im Jahresverlauf 2015 einen Strompreisanstieg von 1,4 Prozent“, sagt Dr. Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA. Unternehmen müssten den Preisanstieg allerdings nicht tatenlos hinnehmen. Es sei weiterhin möglich, Kosten beim Stromeinkauf einzusparen, wenn Unternehmen die aktuelle Marktlage beachten. „Das A und O ist ein fundierter Überblick über den Markt in puncto Preise und Vertragsdetails. Deshalb empfehlen wir eine unabhängige, professionelle Energieberatung“, so Stuke. Der VEA arbeitet dafür zum Beispiel mit Ausschreibungen über den Marktplatz VEA-Online.de.

Die preisliche Differenz der Angebote zwischen den alten Bundesländern (durchschn. 13,63 Ct/kWh) und den neuen Bundesländern (durchschn. 14,69 Ct/kWh) liegt bei rund 7,8 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte gesunken. Der gesamtdeutsche Durchschnittspreis liegt währenddessen bei 13,85 Ct/kWh.

Nach dem Vergleich des VEA sind die drei günstigsten Anbieter die Rheinische NETZGesellschaft in Köln (12,57 Ct/kWh), gefolgt von den Stadtwerken Kiel und den Stadtwerken Bochum. Der teuerste Anbieter ist die Wemag Netz GmbH in Schwerin (16,50 Ct/kWh), gefolgt von Schleswig-Holstein Netz und EV Halle.

Der VEA-Preisvergleich umfasst insgesamt 50 große Netzgebiete in Deutschland. Damit wird ein erheblicher Teil des deutschen Stromnetzes abgedeckt. Die Reihenfolge basiert auf dem arithmetischen Mittel ohne Gewichtung der bekannten 15 mittelspannungsseitig versorgten Abnahmefälle. Im Preisvergleich nicht enthalten sind Strom- und Mehrwertsteuer.

Quelle: Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V.

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