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Tankmonat November: Der Benzinpreis sinkt und sinkt

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Nürnberg – Deutsche Autofahrer können sich freuen: Trotz des schwachen Euro gegenüber dem US-Dollar sinken die Kosten fürs Tanken weiter. Seit Juni sind die Preise für Rohöl um rund ein Drittel abgesackt. Aktuell fahren deutsche Kraftfahrer damit so günstig wie seit vier Jahren nicht. „Die jüngste Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) Ende November, die Fördermenge für Rohöl trotz des Preisverfalls am Markt nicht zu verändern, dürfte die Preise auch im Dezember unter Druck setzen. Wer gerade in diesem volatilen Marktumfeld die Preise an den Zapfsäulen vergleicht, kann zusätzlich richtig Geld sparen“, sagt Steffen Bock, Geschäftsführer von clever-tanken.de. Laut der monatlichen Auswertung des Verbraucherinformationsportals sind die Kraftstoffpreise seit Mitte November kontinuierlich gefallen. Der Liter Super E10 kostete im November im Bundesschnitt knapp 1,42 Euro – also 4 Cent weniger als im Oktober. Dieselfahrer zahlten durchschnittlich 1,29 Euro pro Liter und damit rund 2 Cent weniger als im Vormonat.

Quelle: clever-tanken.de
Quelle: clever-tanken.de

Für vier Mal Auftanken à 60 Liter Super E10 mussten Autofahrer im November im Mittel rund 341,22 Euro zahlen. Das entspricht einer Ersparnis von 10,53 Euro gegenüber Oktober. Dieselfahrer zahlten für vier Mal Auftanken durchschnittlich 309,53 Euro und damit rund 5,87 Euro weniger als im Oktober.

Bremen, Hamburg und Mannheim waren im November die günstigsten der 20 größten deutschen Städte – beim Benzin- und beim Dieseltanken. Bremen verteidigte seinen ersten Platz im Ranking der günstigsten Städte damit zum sechsten Mal in Folge. Ein Liter Super E10 kostete dort rund 1,40 Euro, Diesel knapp 1,27 Euro. Mannheim und Hamburg tauschten gegenüber Oktober die Plätze zwei und drei – wobei sich die Preisunterschiede für E10 bei beiden Städten gegenüber dem Sieger Bremen erst ab der dritten Nachkommastelle zeigten.

Teuerste Stadt des Monats wurde Köln – für Benzin (1,43 Euro) wie für Diesel (1,30 Euro). Vier Mal Auftanken à 60 Liter Super E10 kostete in Köln rund 343,92 Euro und war um circa 7,73 Euro teurer als im günstigen Bremen. Während sich Dauergast Leipzig bereits zum neunten Mal in die Hitliste der teuersten Tankstädte Deutschlands einreihte, rutschte Wuppertal zum ersten Mal in diesem Jahr in diese Kategorie. Auch wirkten sich die Preisunterschiede zwischen den drei teuersten Tankstädten erst ab der dritten Nachkommastelle aus.

Steffen Bock: „Da sich der Weltmarktpreis für Benzin und Diesel nicht parallel zu dem für Rohöl entwickelt, werden die Autofahrer die aktuellsten Rohöl-Preisstürze nach der letzten OPEC-Entscheidung sicherlich erst im Dezember spüren – insofern sich der Wert des Euro gegenüber dem US-Doller stabil hält. Dennoch: Gerade mit Blick auf das Jahresende und den Beginn der bundesweiten Ferien und Feiertage sollten Autofahrer auf den Vergleich an den Zapfsäulen setzen. Den Tanktag schlechthin gibt es aber seit längerem nicht mehr. Viel eher ist das Auftanken in den frühen Abendstunden häufig am günstigsten. Allein im Tagesverlauf bewegen sich die Preise mancherorts um 12 Cent nach oben oder unten. Wer regelmäßig vergleicht, kann da schnell einige Hundert Euro im Jahr sparen.“ Umwege zu fahren, lohnt sich laut dem Experten jedoch kaum, da diese Zeit und Sprit kosten. Bock rät Pendlern und Ferienreisenden daher, via Apps und Internetportalen im näheren Umkreis oder entlang der geplanten Route zu vergleichen.

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