Timmins Gold erwirbt ehemalige Goldcorp-Anlage zum Schnäppchenpreis
Dieser Deal könnte die erhoffte Trendwende für Timmins Gold einläuten: Wie der in Mexiko aktive kanadische Edelmetallproduzent am Freitag nach Börsenschluss bekannt gab, erwirbt man für 8 Mio. CAD die Erzaufbereitungsanlage der ehemaligen ‚El Sauzal‘-Mine des Branchenriesen Goldcorp im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua, um diese künftig auf dem im Frühjahr übernommenen, ursprünglich einmal von Goldcorp entwickelten ‚Ana Paula‘-Projekt im Süden des Landes einzusetzen. Auf diese Weise spart Timmins trotz der zusätzlichen Kosten für Zerlegung und Transport, zwischen 40 und 60 Mio. USD gegenüber den bisherigen Projektplanungen, die den Bau einer komplett neuen Anlage vorsahen. Die veranschlagten Errichtungskosten für die neue Mine verringern sich somit auf etwa 100 Mio. USD.
Hinsichtlich des Kaufpreises wurde mit dem aktuell – nach Börsenbewertung – weltgrößten Goldproduzenten folgendes vereinbart: Neben einer sofort fälligen Vorauszahlung von 1 Mio. CAD in bar erhält Goldcorp 10 Mio. Timmins-Aktien zu einem Stückpreis von 0,30 CAD. Den Restbetrag in Höhe von 4 Mio. CAD soll der Juniorproduzent in genau einem Jahr ebenfalls in bar entrichten.
Zur Finanzierung des Deals wurde zudem eine 6 Mio.-CAD-Privatplatzierung mit Goldcorp ausgehandelt, in deren Rahmen der Konzern 20 Mio. Timmins-Aktien zu je 0,30 CAD sowie 10 Mio. Aktien-Bezugsrechte (‚Warrants‘) mit einer Laufzeit von 24 Monaten und einem Ausführungspreis von 0,35 CAD pro Aktie erhält, wobei für die ‚Warrants‘ ein beschleunigter Ausübungszeitraum von 10 Tagen gilt, sofern der Kurs der Timmins-Aktie an mindestens 20 Tagen in Folge einen Wert von 0,60 CAD überschreitet. Durch diese Vereinbarung, die bis zum 30. September abgeschlossen und deren Erlöse zur Finanzierung des Umzugs der Erzmühle verwendet werden sollen, gelangt Goldcorp in den Besitz von ca. 9,9 % der ausstehenden Timmins-Aktien.
Die mit einem Zyanid- und einem so genannten ‚Carbon-in-pulp (CIP)‘-Kreislauf arbeitende ‚El Sauzal‘-Anlage, die noch bis Ende 2014 in Betrieb war und sich nach Einschätzung externer Gutachter in „gutem Zustand“ befindet, verfügt über eine nominale Verarbeitungskapazität von 6.000 Tonnen Gestein pro Tag. Zu ihrer Ausstattung gehören neben einer SAG- und einer Kugelmühle mit jeweils 3.000 PS noch verschiedene Zerkleinerungs- und Aufbereitungsanlagen sowie diverse Tanks, Pumpen, Filter und Förderbänder. Außerdem übernimmt Timmins auch die gesamte sonstige Mineninfrastruktur wie etwa Verwaltungs- und Wohnunterkünfte, Werkstätten, Generatoren, Wassertanks und ein komplettes Labor für die Untersuchung von Gesteinsproben. Sämtliches Equipment soll nun umgehend zerlegt und in ein Zwischenlager transportiert werden, derweil noch weitere Gutachten und Genehmigungen für das ‚Ana Paula‘-Projekt abgewartet werden müssen.
Neben der bereits erwähnten Kostenersparnis erhofft sich Timmins-CEO Bruce Bragagnolo von der Transaktion auch eine zügigere Projektumsetzung, da etwa Verzögerungen durch verspätet geliefertes Equipment nun nahezu ausgeschlossen seien. Im Übrigen sei das ‚El Sauzal‘-Fließbild sehr ähnlich dem im vorläufigen Wirtschaftlichkeitsgutachten des ‚Ana Paula‘-Projekts umrissenen Basis-Fließbild und benötige im Wesentlichen alle Artikel, die man nun erworben habe, so der CEO. Einige weitere Elemente, etwa für den Schwerkraftkreislauf (‚gravity circuit‘), seien zwar eventuell noch erforderlich, allerdings wolle man hier erst die Ergebnisse der derzeit laufenden metallurgischen Untersuchungen abwarten.
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Quelle: Swiss Resource Capital AG