Welche Möglichkeiten bei der Anschaffung von einem Treppenlift existieren und weshalb sich ein Neukauf meist doch als die sinnvollste Variante erweist, erklärt Steven Wieck, Gesellschafter bei den Lift Experten der firsthand CARE GmbH:
Gerade im hohen Alter entwickelt sich das Treppensteigen für viele zu einer großen Hürde und Betroffene überlegen manchmal länger, ob sich der Aufstieg für sie wirklich lohnt. Vor allem für Menschen mit einer Vorerkrankung beispielsweise im Bereich des Herzens kann sich diese Aktivität sogar negativ auf die eigene Gesundheit auswirken und natürlich bleibt im Hinterkopf auch immer die Gefahr, zu stürzen. Daher empfiehlt es sich in einem solchen Fall, die Anschaffung eines Treppen-, Hub- oder Plattformlifts in Betracht zu ziehen. Auf diese Erkenntnis folgt oft jedoch schon die erste Unsicherheit. Besonders die Kosten und die Auswahl der Modelle nehmen auf den ersten Blick ein überwältigendes Maß an. Manch einer denkt in diesem Zusammenhang auch darüber nach, ob er oder sie nicht lieber einen gebrauchten Treppenlift erwerben sollte, um so Kosten zu sparen. Wiederum andere wollen sich für die Zukunft nicht festlegen oder brauchen diese Unterstützung nur für einen Übergangszeitraum und werfen daher einen Blick auf verschiedene Mietmodelle. Hier stellen sich alle Käuferinnen und Käufer natürlich Frage, welche Variante für sie am Ende die richtige ist.
Preis vom Treppenlift gegen individuelle Auswahl
Gerade bei einem Unfall und daraus resultierenden kurzfristigen körperlichen Einschränkungen bietet sich ein Mietmodell für Liftvarianten an. Hier sollten Interessentinnen und Interessenten jedoch unbedingt auf den Zeitraum achten. Denn bei einer Länge von mehr als einem oder zwei Jahren lohnt sich ein solches Unterfangen in der Regel finanziell bereits nicht mehr. In diesem Fall stellt ein Neukauf die bessere Alternative dar. Um Geld zu sparen, existiert ansonsten auch die Möglichkeit, einen gebrauchten Treppenlift aus privater Hand zu erwerben. Dabei sollten Käuferinnen und Käufer auf einige Details achten. Zwar erweisen sich die Kosten auf den ersten Blick als geringer, oft können Kundinnen und Kunden aber nur die eigentliche Sitzgelegenheit gebraucht erwerben. Da keine Treppe der anderen gleicht, benötigen Treppenlifte in der Regel eine sehr individuelle Anfertigung. Aus diesem Grund lässt sich das Schienensystem kaum ein zweites Mal verwenden, was im Besonderen für Kurvenlifte gilt. Somit beschränken sich die finanziellen Einsparungsmöglichkeiten in den meisten Fällen auf ungefähr 1.000 bis 2.000 Euro für den eigentlichen Stuhl, während die restlichen Kosten für das Gerät trotzdem anfallen und Kundinnen und Kunden dieses zum Teil auch selbstständig montieren müssen. Zudem bieten gebrauchte Lifte aus privater Hand keine Garantie oder Serviceleistungen an. Bei aufkommenden Problemen bleiben Betroffene im Ernstfall komplett auf sich gestellt. Fachhändler offerieren im Allgemeinen zwar eine vorherige Funktionsüberprüfung, eine Montage sowie eine kurze Garantiephase, dafür unterscheidet sich der Preis für das gebrauchte Produkt aber kaum noch von dem eines neuen Lifts.
Für jeden die passende Lösung
Als einfachste und unkomplizierteste Art für den Erwerb eines Hub-, Plattform-, oder Treppenlifts bietet sich zunächst immer der Neukauf bei einem Hersteller oder Händler an. Mit einem Liftmodell auf dem neusten Stand der Technik erscheint die Treppe am Ende doch nicht mehr so steil und hoch. Beim klassischen Erwerb müssen sich Interessentinnen und Interessenten weniger Gedanken um die eigentliche Planung machen. Zudem können Besitzerinnen und Besitzer bei einem Neukauf von einem Treppenlift auch mit einer Garantie sowie dem Service einer regelmäßigen Wartung rechnen. Somit empfiehlt sich die Miete nur für einen kurzen Zeitraum, während gebrauchte Treppenlifte zwar einen Preisnachlass versprechen, diesen aber gerade im privaten Umfeld oftmals durch Einsparungen bei Sicherheit und Service wieder kompensieren. Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher erweist sich somit ein Neukauf als passende Option. Jede Verbraucherin und jeder Verbraucher sollte letztendlich für sich selbst abwägen, welche Variante sich für die eigenen vier Wände am besten eignet.
Quelle: Borgmeier Public Relations