Effizienzmaßnahmen könnten Investitionen reduzieren: Größte Einsparung beim Licht
Auf bis zu 30 Mrd. Euro jährlich könnten die Kosten anwachsen, die der deutschen Volkswirtschaft durch die Energiewende entstehen. Das rechnet eine Studie des Fraunhofer-ISE-Instituts vor, die gestern veröffentlicht wurde. Bis zur Erreichung des für 2050 gesetzten Klimaziels summieren sich die Kosten demnach sogar unter günstigen Bedingungen auf bis zu 1,1 Billionen Euro. Die sofortige Umsetzung von wirksamen Effizienzmaßnahmen könnte diese Investitionen drastisch senken – viele wären sogar zum Nulltarif zu haben, wie LED-Experte Marco Hahn vorrechnet.
Die Studie hat neun verschiedene Szenarien durchgerechnet, mit denen die CO2-Emissionen bis 2050 um 80 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden können. Der Analyse legt das Fraunhofer-Institut konstante Kosten für die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern und anhaltend günstige CO2-Zertifikate zugrunde – in Anbetracht des betrachteten Zeitraums eine eher günstige Annahme. Dennoch kommt sie zum Ergebnis, dass die Bewältigung der Herkulesaufgabe Energiewende unsere Volkswirtschaft über eine Billion Euro kosten wird. Für die schrittweise Umstellung von fossilen auf regenerative Energiequellen seien Mehrkosten von bis zu 30 Mrd. Euro jährlich zu erwarten.
Dem lässt sich eine andere aktuelle Studie gegenüberstellen, die sich mit den volkswirtschaftlichen Gewinnen durch die Hebung von Effizienzpotenzialen beschäftigt hat. Die Analyse der Prognos AG, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft (IAEW) erstellt wurde, kommt zum Ergebnis, dass bereits eine Reduktion des Energieverbrauchs um zehn bis 35 Prozent bis 2035 bis zu 20 Mrd. Euro weniger Ausgaben zur Folge hätte – durch Einsparungen bei Energieerzeugung, -transport und Brennstoffimporten. Die technischen Mittel dafür wären vorhanden: Schon ein flächendeckender LED-Umstieg könnte bis 2026 weltweit rund 105 Terawattstunden Strom einsparen. „Das wäre mehr als alle deutschen Kernkraftwerke in 2014 an Strom produziert haben oder ein Land wie Dänemark in knapp vier Jahren verbraucht“, rechnet LED-Fachmann Marco Hahn von der Deutschen Lichtmiete vor. Gelänge es, den deutschen Stromverbrauch mit solchen Mitteln um bis zu 35 Prozent zu senken, würde der Ausbaubedarf des deutschen Übertragungsnetzes auf die Hälfte bis ein Fünftel des derzeit angenommenen Umfangs schrumpfen – und mit ihm die auf alle Stromverbraucher umgelegten Kosten, betont Hahn. Eine sofortige Modernisierung aller Beleuchtungssysteme wäre ein erster, wirkungsvoller Meilenstein. Hahns Vision ist deshalb, mit kleinen Leuchtdioden große Effekte zu erzielen.
Darauf arbeitet er mit der Deutschen Lichtmiete hin: Das Unternehmen hat sich vorgenommen, zur Einsparung von mindestens einer Million Tonnen CO2 bis 2020 beizutragen. Dafür hat es eigens ein intelligentes Konzept entwickelt: Das Unternehmen rüstet bestehende Beleuchtungsanlagen auf effiziente LED-Beleuchtung um und übernimmt dafür sämtliche Kosten. Nach Abnahme zahlt der Auftraggeber dann nur eine festgelegte monatliche Miete für die Nutzung. „Dank Mietmodell lässt sich ein Umstieg ohne eigene Investitionen realisieren. Und nach Abzug der Mietkosten sparen die Nutzer des Lichts zwischen 15 und 35 Prozent ihrer bisherigen Gesamtbeleuchtungskosten.“ Für die Umrüstung stehen qualitativ hochwertigste LED-Hallendeckenstrahler, Panels und Röhren „Made in Germany“ zur Verfügung; als zusätzliches Plus bieten sie eine deutlich verbesserte Lichtsituation gegenüber konventionellen Lösungen. Der Nutzer des hochwertigen, neuen Lichtsystems profitiert zudem von einem deutlich reduzierten Wartungsaufwand und lagert das Produkt- und Haftungsrisiko auf den Vermieter aus. Eine buchstäblich einleuchtende Idee, von der Hahn bereits eine stattliche Anzahl von Unternehmen, vom Mittelständler bis zum DAX-Unternehmen, begeistert hat: „Denn in keinem Bereich ist es so einfach, Energie einzusparen, wie bei der Beleuchtung.“
Weitere Informationen unter www.deutsche-lichtmiete.de
Quelle: Deutsche Lichtmiete // Hartzkom