Dr.-Klein-Trendindikator Immobilienpreise Q1/2015
Im ersten Quartal 2015 ist ein gemäßigter Anstieg der Immobilienpreise in der Region West zu verzeichnen. Die Wohn- und Hauspreise stabilisieren sich auf bereits hohem Niveau. Auf Jahressicht ist eine deutliche Erhöhung in zwei der drei Regionen ersichtlich. In Köln zeigt sich bei der Entwicklung der Wohnungspreise zum Vorjahresquartal mit 9,90 Prozent die stärkste Veränderung. Im Großraum Dortmund steigen die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 6,10 Prozent. Düsseldorf bleibt mit 0,53 Prozent im Vergleich zu den anderen untersuchten Metropolregionen in der Kaufpreisentwicklung für Appartements moderat. Zum Vorquartal verzeichnet die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens gar einen Rückgang um 2,00 Prozent, so der aktuelle Dr.-Klein-Trendindikator Immobilienpreise (DTI) für die Region West.
Der Düsseldorfer Preisindex für Wohnungen rutscht von 122,93 auf 120,47. Der Medianpreis für Eigentumswohnungen verlor 195 Euro und fiel auf 2.128 Euro pro Quadratmeter. In der Hauspreisentwicklung ist eine ähnliche Tendenz zu verzeichnen. Düsseldorf weist mit +0,39 Prozent zum Vorquartal und +4,04 Prozent zum Vorjahresquartal die geringste Steigerung unter den untersuchten Städten auf. Dennoch weist die nördliche Rheinmetropole mit 2.079 Euro pro Quadratmeter weiterhin den höchsten Medianpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser in der Region West auf.
In der Domstadt Köln verläuft die Immobilienpreisentwicklung dynamischer. Die Kaufpreise für Wohnungen erhöhen sich zum Vorquartal um 0,66 Prozent, zum Vorjahreswert sogar um 9,90 Prozentpunkte. Der Indexwert klettert auf 132,51. Der Medianpreis für Appartements stieg auf 2.372 EUR pro Quadratmeter an und ist im regionalen Vergleich der höchste. „Die anhaltende Preissteigerung bei Kölner Immobilien ist der hohen Nachfrage und dem knappen Wohnraumpotenzial in der gesamten Stadt geschuldet“, erläutert Marcus Schmidt, Leiter der Dr. Klein Niederlassung Köln. „Zusätzlich begünstigt wird die Preissteigerung durch den Trend, Appartements im urbanen Umfeld als Anlageform oder Altersvorsorge zu erwerben. Eine Mischung aus diesen Faktoren verursacht das kontinuierliche Preiswachstum in allen Stadtteilen. Nicht nur in Top-Lagen beginnen die Preise bei Neubauprojekten inzwischen oftmals erst bei 4.000 Euro pro Quadratmeter. Die hohe Nachfrage im Stadtzentrum weitet sich auch auf weniger attraktive Stadtbezirke aus, da Neubauprojekte zunehmend nur noch Platz in der Lückenbebauung finden“, ergänzt Schmidt. Ebenso wie bei Wohnungen, setzt sich die Medienstadt auch in der Hauspreisentwicklung auf Jahressicht mit 5,00 Prozent Wachstum vor Düsseldorf und Dortmund an die Spitze. Im Vergleich zum Vorquartal verteuern sich Häuser in Köln um 1,17 Prozent. Der Medianpreis steigt leicht von 1.969 Euro auf 1.995 Euro pro Quadratmeter.
Die Ruhrpott-Metropole Dortmund verbucht bei den Appartements im ersten Quartal 2015 unter allen im DTI West untersuchten Regionen mit +1,93 Prozent die höchste Preisentwicklung zum Vorquartal. Zum Vorjahreswert reiht sie sich mit +6,10 Prozent hinter Köln ein. Der Wohnungsindex in der ehemaligen Steinkohleregion steigt von 113,22 auf 115,41. Der Medianpreis für Alt- und Neubauwohnungen bleibt mit 1.358 Euro nahezu gleich. Die Entwicklung der Dortmunder Hauspreise verläuft etwas schwächer als die der Wohnungspreise. Der Hausindex stieg auf 120,17. Trotz eines Preiszuwachses von 3,41 Prozent zum Vorjahresquartal bildet Dortmund das Schlusslicht im regionalen Vergleich. Zum Vorquartal entwickelten sich bei Ein- und Zweifamilienhäusern Preiszunahmen um 0,51 Prozent. Ungeachtet der Preiszuwächse liegen Dortmunds Medianpreise mit 1.385 Euro pro Quadratmeter bei den Wohnungen und 1.773 Euro pro Quadratmeter bei den Häusern weiterhin unter den Werten der zwei anderen westlichen Metropolregionen.
Quelle: ots