Pelletöfen etablieren sich immer mehr als Alternative zu klassischen Kaminöfen. Sie sind preiswerter, leichter zu bedienen und pflegeleichter. Doch worauf kommt es bei der Auswahl der Pellets eigentlich an? Und wie verfeuert man sie möglichst effizient? Hier gibt es die Antworten.
Preise und Sparpotenziale bei Pellets
Pellets sind kleine aus Holzstaub und Sägemehl gepresste Holzstückchen. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie sich sehr einfach dosieren und lagern lassen. Dank ihrer genormten Qualität lassen sie sich überdies mit gleichmäßiger Heizqualität verbrennen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Preis gegenüber Gas und Öl in der Regel etwas niedriger ist. Hier gibt es langfristige Einsparpotenziale. Zusätzlich sparen kann man, wenn man die Pellets nicht in Säcken, sondern gleich per Tankwagen lose anliefern lässt.
Wie der Verein Carmen berichtete, lag der Preis für eine in Säcken angelieferte Tonne Pellets im Jahr 2012 bei 293 Euro. Der Preis für lose gelieferte Pellets derweil bei 235 Euro. Der Heizwert von 1 kg Pellets entspricht dabei im Groben dem von 0,5 Liter Heizöl. Rechnet man diesen Wert um, kommt man im Sommer auf Heizwertkosten von 6 Cent pro Kilowattstunde. Bei Heizöl sind es 8,5 Cent, bei Erdgas immerhin noch 7. Auf das ganze Jahr gerechnet liegen die Kosten für die Heizwertkosten bei 4,5 bis 5,0 Cent Kilowattstunde.
Die Kosten für einen Pellet-Ofen haben sich auf diese Weise schnell wieder amortisiert. Günstige Angebote findet man z. B. unter ofen.de.
Achten Sie auf die Qualität der Pellets
Bei den Pellets kommt es vor allem darauf an, dass der Holzstaubgehalt so niedrig ist wie möglich. Wenn die Pellets zu bröselig sind, macht das nicht nur beim Transport, sondern auch beim Verfeuern Probleme. Deshalb:
· Holzstaubgehalt von weniger als 1%
· keine Verunreinigungen durch Kunststoffe oder Lacke (Ofen kann verschlacken)
Wenn Sie Pellets für den privaten Gebrauch benötigen, entscheiden Sie sich für Qualitätsstufe A1. Die Richtwerte sind hier am strengsten. Außerdem gibt es noch verschiedene Zertifikate, anhand deren man die Qualität der Pellets erkennt. Die umfangreichsten Vorschriften gibt es beim Zertifikat ENplus, das vom Deutschen Pelletinstitut vergeben wird. Hier muss z. B. die Asche-Erweichungstemperatur bei mehr als 1.200 °C liegen. Nur so wird verhindert, dass sich Schlacken bilden.
Ein weiteres wichtiges Zertifikat ist ENplus A1. Danach sind nur Holzstämme und unbehandelte Reste aus der Holzproduktion zur Herstellung von Pellets zulässig. Darüber hinaus überwacht das Institut die gesamte Distributionskette von der Produktion bis zur Lieferung.
Ein letzter Tipp:
Lagern Sie die Pellets unbedingt trocken. Feuchte Pellets können die Heizungsanlage beschmutzen. Auf der anderen Seite dürfen die Pellets beim Transport auch nicht zerbröseln, da sonst Feinstaubanteile in den Brennraum gelangen können.