Die meisten von uns kennen sie. Die Rolle unterhalb vom Oberbauch, die viele Männer und Frauen bei sich selbst als unschönen Teil des Körpers empfinden. Häufig ist das Bauchfett unterhalb des Bauchnabels besonders ausgeprägt und stört daher die betroffenen Personen. Fett am Bauch spielt jedoch nicht nur optisch für viele von uns eine Rolle. Neben dem sogenannten Rettungsring beschreibt der Begriff Bauchfett auch das Nummer-Eins-Gesundheitsrisiko der Deutschen.
Was ist Bauchfett und warum ist es so gefährlich?
Bauchfett, auch Viszeralfett genannt, ist Fettgewebe, das sich um die Organe im Bauchraum ansammelt. Im Gegensatz zu Unterhautfettgewebe, das sich direkt unter der Haut befindet und weniger gesundheitliche Risiken birgt, ist Bauchfett mit einem höheren Risiko für zahlreiche gesundheitliche Probleme verbunden.
Bauchfett kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Schlaganfall, bestimmte Krebsarten und andere Gesundheitsprobleme erhöhen. Darüber hinaus kann Bauchfett den Blutfluss und die Funktion der Organe beeinträchtigen, was das Risiko für verschiedene Erkrankungen erhöht. Es ist wichtig, auf ein gesundes Körpergewicht zu achten und eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität zu fördern. Damit kann das Risiko für Bauchfett und damit verbundene Gesundheitsprobleme reduziert werden.
Ursachen für Bauchfett?
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Bauchfett beitragen können. Welche Ursachen der Auslöser für vorhandenes Bauchfett sind, hängt zusätzlich vom jeweiligen Bauchfett-Typ ab. Hier sind einige der häufigsten Ursachen für Fettansammlungen im Bauchbereich:
Genetik: Eine Veranlagung für die Anhäufung von Fett im Bauchbereich kann genetisch bedingt sein.
Hormone: Hormonelle Veränderungen wie die Wechseljahre bei Frauen oder niedrige Testosteronspiegel bei Männern können die Entstehung von Bauchfett begünstigen.
Alter: Mit zunehmendem Alter kann es schwieriger werden, Bauchfett zu verlieren, da der Stoffwechsel langsamer wird und Muskelmasse abgebaut wird.
Ernährung: Eine ungesunde Ernährung, die reich an Fett und Kohlenhydraten ist, kann zur Entstehung von Bauchfett beitragen. Insbesondere der Konsum von zuckerhaltigen Getränken und verarbeiteten Lebensmitteln ist mit einem höheren Risiko für Bauchfett verbunden.
Bewegungsmangel: Eine inaktive Lebensweise kann dazu führen, dass sich Fett im Bauchbereich ansammelt.
Stress: Chronischer Stress kann die Freisetzung von Hormonen wie Cortisol erhöhen, die die Ansammlung von Bauchfett begünstigen können. Durch übermäßigen Stress kann es zum sogenannten Stress-Bauch kommen.
Schlafmangel: Zu wenig Schlaf kann den Stoffwechsel verlangsamen und das Risiko für Bauchfett erhöhen.
Selbsttest: Bauchfett-Typ bestimmen
Es gibt verschiedene Arten von Bauchfett, die durch ihre Lage und ihr Aussehen bestimmt werden können. Bei jeder Frau und jedem Mann ist die Fettverteilung individuell ausgeprägt. Hier sind einige der häufigsten Bauchfett-Typen:
Der Apfeltyp:
Menschen mit einem Apfeltyp haben eine höhere Konzentration von viszeralem Fett im Bauchbereich und tragen mehr Gewicht um die Taille herum. Dieser Bauchfett-Typ wird oft mit einem höheren Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Schlaganfälle in Verbindung gebracht.
Der Birnentyp:
Menschen mit einem Birnentyp tragen mehr Gewicht um die Hüften und Oberschenkel und haben weniger viszerales Fett im Bauchbereich. Dieser Bauchfett-Typ wird oft als weniger gefährlich angesehen, da er nicht mit den gleichen gesundheitlichen Risiken verbunden ist wie der Apfeltyp.
Der Mischtyp:
Ein Mischtyp hat eine Kombination aus viszeralem und subkutanem Fett im Bauchbereich und kann in Bezug auf Gesundheitsrisiken zwischen dem Apfel- und Birnentyp liegen.
Wie lässt sich der Bauchfett-Typ bestimmen?
Es gibt verschiedene Methoden, um den Bauchfett-Typen zu bestimmen. Eine Möglichkeit ist, den Taillenumfang zu messen. Hierfür wird ein Maßband um die Taille gelegt, genau dort, wo der Bauch beginnt. Ein Taillenumfang von mehr als 102 cm bei Männern oder mehr als 88 cm bei Frauen deutet auf einen Apfeltyp hin.
Eine weitere Methode ist die Messung des Taille-Hüft-Verhältnisses (THV). Hierfür wird der Taillenumfang durch den Hüftumfang geteilt. Ein THV von mehr als 0,9 bei Männern oder mehr als 0,85 bei Frauen zeigt ebenfalls einen Apfeltyp an.
Insgesamt gibt es viele Faktoren, die beeinflussen können, wie viel Bauchfett wir haben und welche Art von Fett es ist. Genetik, Alter, Hormone, Lebensstil und Ernährung spielen alle eine Rolle.
5 Tipps gegen Bauchfett
Bauchfett kann nicht nur unser Selbstbewusstsein beeinträchtigen, sondern auch unser Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar bestimmte Krebsarten erhöhen. Es ist jedoch möglich, Bauchfett zu reduzieren und eine gesündere Taille zu erreichen. Hier sind einige Tipps, die helfen können:
1.Erhöhen Sie Ihre körperliche Aktivität:
Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Faktor bei der Reduktion von Bauchfett. Wenn Sie einen sitzenden Lebensstil haben, versuchen Sie, mehr Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren. Das kann so einfach sein, wie jeden Tag einen Spaziergang zu machen oder die Treppe statt den Aufzug zu nehmen. Wenn Sie bereits körperlich aktiv sind, können Sie versuchen, Ihre Workouts zu intensivieren oder längere Trainingseinheiten im Fitnessstudio einzuplanen.
2.Essen Sie eine ausgewogene Ernährung:
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, magerem Protein und gesunden Fetten ist, kann Ihnen helfen, Bauchfett zu reduzieren. Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke, Junk-Food und verarbeitete Lebensmittel, die oft viele Kalorien und wenig Nährstoffe enthalten. Hierbei können auch natürliche Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung verwendet werden. Hier empfiehlt es sich, auf Produkte zurückzugreifen, die den klassischen Diät-Shake ersetzen und trotzdem eine langanhaltende Sättigung liefern. Dafür können zum Beispiel Vitalrin-Kapseln genutzt werden.
3.Machen Sie Krafttraining
Krafttraining kann helfen, Körperfett zu verbrennen und gleichzeitig Muskelmasse aufzubauen. Wenn Sie mehr Muskeln haben, erhöht sich auch Ihr Stoffwechsel, was dazu beitragen kann, Bauchfett zu reduzieren. Versuchen Sie, Übungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte, Liegestütze und Sit-Ups in Ihr Training einzubauen.
4.Vermeiden Sie Stress
Stress kann dazu führen, dass sich Fett im Bauchbereich ansammelt. Versuchen Sie, stressreduzierende Techniken wie Meditation, Yoga oder tiefe Atemübungen in Ihren Alltag zu integrieren.
5.Trinken Sie ausreichend Wasser
Wasser kann dazu beitragen, dass Sie sich satt fühlen und somit weniger Kalorien zu sich nehmen. Außerdem kann Wasser helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und den Stoffwechsel zu erhöhen.
Fazit
Bauchfett stellt neben dem optischen Aspekt auch ein echtes Gesundheitsrisiko dar. Etwas gegen das Bauchfett zu tun, ist daher umso wichtiger. Neben einem gesunden Lebensstil, wie ausreichende Bewegung und ausgewogene Ernährung, kann hierbei auch zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen werden. Wichtig ist, dass jeder Mensch, abhängig vom jeweiligen Bauchfett-Typ, individuelle Maßnahmen ergreifen kann, um das Bauchfett zu reduzieren.