Eine entzündete Kopfhaut stellt für viele Männer und Frauen gerade im Winter eine große Belastung dar. In der kalten Jahreszeit sind wir weniger draußen und halten uns in Räumen mit trockener Heizungsluft auf. Dass die Haut auf diese Trockenheit mit Kopfhautveränderungen reagiert, ist dabei keine neue Erkenntnis. Während es sich bei trockener Kopfhaut häufig um eine normale Veränderung der Kopfhaut im Winter handelt, kann bei einer entzündeten Kopfhaut auch eine ernsthafte Erkrankung dahinter stecken. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Symptome eine entzündete Kopfhaut aufweist und mit welchen Hausmitteln dagegen vorgegangen werden kann.
Wie macht sich eine entzündete Kopfhaut bemerkbar?
Trotz der unterschiedlichen Kopfhaut-Strukturen und den unterschiedlichen Reaktionen auf äußere Einflüsse der Haut gibt es einige typische Symptome, die eine entzündete Kopfhaut aufweisen. Zu diesen zählen die folgenden Symptome:
Schuppen
Da eine entzündete Kopfhaut häufig mit einer gewissen Trockenheit einhergeht, sind Schuppen häufig ein direktes Symptom von Kopfhautentzündungen. Hierbei ist zu beachten, dass es sich nicht immer um trockene, leicht abfallende Schuppen handelt. Bei einer entzündeten Kopfhaut ist viel mehr die Rede von fettigen, klebrigen Schuppen, die an der Kopfhaut haften. Die Unterscheidung der Schuppenbildung ist dabei wichtig, um zwischen trockener und entzündeter Kopfhaut zu unterscheiden.
Juckreiz und gegebenenfalls Schmerzen
Häufig macht sich eine entzündete Kopfhaut durch einen Juckreiz an den entsprechenden Stellen bemerkbar. Dieser Juckreiz kann teilweise mit Schmerzen einhergehen, sollte die betroffene Person an den betroffenen Stellen kratzen.
Hautrötungen und Schwellungen
Personen, die von einer entzündeten Kopfhaut betroffen sind, gehen häufig dem ausgeprägten Juckreiz nach und belasten die Haut damit umso mehr. Durch Kratzen oder Jucken an der Kopfhaut können Hautrötungen und Schwellungen entstehen. Diese können sich im schlimmsten Fall zu Blutungen entwickeln. Durch die entstandenen Blutungen kann es zu einer Schorfbildung kommen, die bei weiterem Kratzen oder Jucken erneut zu Blutungen führen kann. So entsteht ein Teufelskreislauf, der für Betroffene nur schwer zu durchbrechen ist.
Haarausfall
In einigen Fällen können Entzündungen an der Kopfhaut bei fehlender Behandlung zu Haarausfall an den entsprechenden Stellen führen. In diesem Fall fallen die Haare aufgrund der Reizung der Haut meist fleckenartig aus. Haarverlust ist nicht bei jeder Entzündung der Kopfhaut ein direktes Symptom, er kann jedoch bei ausbleibender Behandlung schnell entstehen.
Wie kommt es zu entzündeter Kopfhaut?
Die Ursachen für eine entzündete Kopfhaut sind von Person zu Person verschieden und können in ganz unterschiedlichen Auslösern liegen. Zu den häufigsten Ursachen für Kopfhautentzündungen zählen die Folgenden:
Umwelteinflüsse
Jede Kopfhaut reagiert unterschiedlich auf äußere Einflüsse, wie zum Beispiel Sonneneinstrahlungen,UV-Licht, Heizungsluft oder andere Umwelteinflüsse. Gerade im Winter, wenn die Haut viel mit trockener Luft in Berührung kommt, ist trockene Kopfhaut ein häufiges Phänomen, das viele von uns betrifft.
Stress
Neben äußeren Einflüssen kann auch Stress eine Ursache für eine entzündete Kopfhaut sein. Die Betroffenen sind in diesem Fall in stressigen Situationen besonders von einer juckenden, schuppigen Haut betroffen. In stressfreien Situationen nehmen die Kopfhautentzündungen bei den betroffenen Personen in diesem Fall wieder ab.
Bakterielle- und Pilzinfektionen
Bakterielle Infektionen oder Pilzinfektionen können ebenfalls häufig die Ursache für eine entzündete Kopfhaut darstellen. Hierbei treten häufig Ringelflechte oder Kopfhautpilz auf. Außerdem können andere Erkrankungen wie die Schuppenflechte oder Neurodermitis ebenso der Auslöser für eine Kopfhautentzündung darstellen.
Hausmittel bei entzündeter Kopfhaut: 4 Tipps
Die richtige Pflege unserer Kopfhaut ist im Alltag von besonderer Bedeutung. Unsere Kopfhaut ist daher so sensibel, da sie vom Haar sowohl vor Sonneneinstrahlung, als auch vor heftiger Kälte geschützt wird. Neben chemischen Produkten werden Hausmittel immer beliebter, wenn es um die Vorbeugung von Kopfhautentzündungen geht. Die beliebtesten Hausmittel können zum Beispiel sein:
1. Die Verwendung von Ölen
Öle können bei der Bekämpfung von einer Kopfhautentzündung sehr viel bewirken. Durch die Anwendung von Ölen an den Haaren kann die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgt werden und damit verbunden ihre natürliche Schutzschicht aufrechterhalten werden. Hierbei kann beispielsweise auf Arganöl, Olivenöl oder Kokosöl gesetzt werden.
2.Basilikum-Extrakt
Ein weiteres beliebtes, natürliches Pflegemittel für die Haare ist Basilikum-Extrakt. Basilikum enthält besonders viel Vitamin A und C, was beides wichtige Nährstoffe für Haut und Haar sind. Weiterhin enthält Basilikum viele Mineralstoffe und Spurenelemente, die die Kopfhaut optimal versorgen können. Für eine intensive Behandlung der Haut mit dem Wirkstoff Basilikum-Extrakt kann Rezilin genutzt werden.
3.Apfelessig-Spülung
Immer beliebter im Bereich Haarpflege wird auch die sogenannte Apfelessig-Spülung. Für diese Spülung wird 1 Liter Wasser mit 4-5 Esslöffeln Apfelessig angereichert. Diese Mischung wird nach dem gewohnten Haarewaschen in die Haarwurzeln einmassiert. Anschließend wird die Spülung wie gewohnt ausgewaschen. Der Unterschied zu Drogerieprodukten liegt darin, dass die natürliche Rinse des Apfelessigs nicht rausgewaschen wird, sondern trotz des Auswaschens dem Haar erhalten bleibt.
4.Quark und Honig
Die Mischung von Quark und Honig gilt ebenfalls als eine Wunderwaffe gegen trockene und entzündete Kopfhaut. Hierbei werden Quark und Honig im Mischverhältnis 1:1 gemischt und als Maske auf die Kopfhaut aufgetragen. Nach 10-15 Minuten wird die Maske ausgewaschen. Die Anwendung soll den Juckreiz mildern und die irritierte Kopfhaut beruhigen.
Hausmittel vs. chemische Produkte: Warum Hausmittel die bessere Lösung sind
Insgesamt wird empfohlen, bei einer Kopfhautentzündung auf natürliche Hausmittel zurückzugreifen. Auch chemische Produkte können eine Wirkung zeigen. Jedoch ist die Kopfhaut eine der empfindlichsten Körperstellen des Menschens. Daher können bei Anwendungen auf der Kopfhaut häufig Reizungen und Rötungen entstehen. Besonders bei Menschen, die eine Unverträglichkeit aufweisen, kann die Anwendung von chemischen Produkten eine echte Gefahr darstellen. Daher lässt sich sagen, dass betroffene Personen mit der Anwendung von Hausmitteln nichts falsch machen können. Wichtig ist es, langanhaltende Symptome mit dem Hausarzt abzusprechen und die entsprechende Therapie individuell zu bestimmen.