„Da schickt man doch keinen Hund vor die Tür.“ Das denkt so mancher Hobbysportler an ungemütlichen Herbst- und Wintertagen: Die Laufschuhe bleiben lieber im Schrank, denn niemand mag sich gern Kälte, Nässe, Wind und Schnee aussetzen. Dabei ist es nicht nur für unser Herz-Kreislauf-System und unsere Muskulatur entscheidend, sich das gesamte Jahr an der frischen Luft regelmäßig zu bewegen. Auch eine gute Rückengesundheit ist dadurch gewährleistet. Obendrein kurbelt Laufen die Produktion des Gute-Laune-Hormons Serotonin an. Winterblues ade!
Nicht zuletzt hilft Laufen, unnötige Kilos los zu werden. Spaß ist auch garantiert – mit den acht Tipps von Laufass Dieter Baumann, einst Olympiasieger und Fitness-Experte der KKH Kaufmännische Krankenkasse:
Vor dem Start aufwärmen: Laufen Sie nicht sofort los, sondern dehnen Sie vorab Ihre Muskeln. So lassen sich Zerrungen und Muskelverhärtungen vermeiden. Nehmen Sie sich für das Warm-up Zeit, denn im Winter braucht die Muskulatur länger, um geschmeidig zu werden.
Lauftempo: Bei Kälte zunächst etwa zehn Minuten locker laufen und erst dann in das gewünschte Trainingstempo übergehen. Insgesamt am besten einen Gang runterschalten.
Hoher Grip und Zwiebel-Look: Wasserdichte Schuhe mit rutschfestem Profil erhöhen die Trittsicherheit auch bei Schnee und Matsch. Bei der Kleidung das Zwiebelprinzip anwenden, sprich mehrere dünne Schichten übereinander anziehen. Angenehm ist atmungsaktive Funktionskleidung, die den Schweiß vom Körper wegtransportiert und die Haut trocken hält. Da ein Großteil der Körperwärme über den Kopf abgegeben wird, empfiehlt sich eine Mütze oder ein Stirnband. Auch Handschuhe sind ratsam. Wenn Sie beim Trainingsstart leicht frösteln, sind Sie ideal gekleidet. Denken Sie daran: Die Körpertemperatur steigt beim Laufen schnell an.
Alternativ-Laufstrecken: Weichen Sie von Ihren traditionellen Strecken ab und laufen Sie mal durch Wohn- oder auch Industriegebiete, denn dort sind die Wege meist gut beleuchtet und obendrein von Eis und Schnee geräumt.
Sehen und gesehen werden: Eine Lauflampe für Stirn oder Brust hilft, Hindernisse bei Dunkelheit rechtzeitig zu erkennen. Und: Helle Kleidung mit Reflektoren tragen, dann sind Sie von anderen Verkehrsteilnehmern auch bei schlechter Sicht und Dunkelheit gut zu erkennen.
Innerer Schweinehund ganz klein: Laufen Sie nicht allein, sondern verabreden Sie sich mit Gleichgesinnten zu festen Zeiten. Und laufen Sie gemeinsam nur so schnell, dass sich jeder wohl fühlt. Wetten, dass dann Ihr innerer Schweinehund kaum eine Chance hat?
Trinken auch im Winter wichtig: Zwar haben Sportler im Winter weniger Durst als im Sommer, doch sollten sie dennoch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor und nach dem Sporttreiben achten. Neben Wasser ist ungesüßter Tee im Winter dafür ideal.
Das Beste zum Schluss – die Verwöhneinheit: Nach dem Training sollte man die nass geschwitzten Laufsachen sofort ausziehen. Gönnen Sie sich eine prickelnde Dusche oder ein heißes Bad, das entspannt und verwöhnt die Muskulatur. Im Anschluss mit einem guten Buch oder der Lieblingsmusik auf den Ohren und einem heißen Tee rauf aufs Sofa – das ist Wellness pur und wohlverdient.
Nicht vergessen! Anregungen für Muskeldehn- und Kräftigungsübungen von Dieter Baumann finden Interessierte unter www.kkh.de/kkh-lauf/informationen-tipps-services/sms-lauftraining‚ Download ‚Wir machen Sie fit für das Laufen!‘
Quelle: KKH Kaufmännische Krankenkasse