Im Leben einer Frau kommt unweigerlich der Punkt, an dem sie in die Wechseljahre kommt. Jeder hat schon einmal davon gehört, allerdings wird nie wirklich über dieses Thema gesprochen. Wie der Name Wechseljahre schon sagt, kann sich dieser Prozess über Jahre ziehen und ist mit einigen Beschwerden verbunden.
Auslöser ist der Abfall des Östrogenspiegels im Blut. Aber nicht nur das Ausbleiben der Regelblutung ist eine der Begleiterscheinungen, es gibt viele mehr. Eine verbreitete Begleiterscheinung, die sehr belastend ist, sind Hitzewallungen, die mit Schweißausbrüchen verbunden sind. 2 Drittel aller Frauen leiden während der Wechseljahre unter diesen Schweißausbrüchen.
Was löst diese Schweißausbrüche Wechseljahre aus?
Der stark absinkende und schwankende Östrogenspiegel im Blut löst bei 2 Dritteln aller Frauen Hitzewallungen aus. Diese Instabilität des Hormonspiegels reizt das Temperaturzentrum des Gehirns, dem Körper wird vorgemacht er würde überhitzen, die Blutgefäße weiten sich, er schüttet Adrenalin aus, was dann das starke Schwitzen auslöst.
Es ist wissenschaftlich nicht belegt, warum 1 Drittel der Frauen nicht unter diesem Symptom leiden, da der Hormonspiegel bei allen Frauen in dieser Zeit sinkt.
Was geschieht bei Schweißausbrüchen Wechseljahre und wie lange dauern sie an?
Durch das gereizte Temperaturzentrum im Gehirn, denkt der Körper er sei überhitzt, und versucht nun durch die Schweißausbrüche abzukühlen. Ein Schweißausbruch beginnt plötzlich und zunächst fängt das Herz an schneller zu schlagen, dann schwitzen Sie stark.
Wie lange und wie oft solche Ausbrüche stattfinden, ist stark unterschiedlich und kann nicht pauschal beantwortet werden. Manche Frauen leiden nur einmal täglich darunter manche bis zu 30 Mal am Tag. Finden diese Schweißausbrüche Wechseljahre auch noch nachts statt, kann dies den Schlafrhythmus erheblich stören. Oft könne die Betroffen nicht gleich wieder einschlafen oder müssen sich sogar umziehen oder gar die Bettwäsche wechseln. Ein gestörter Schlafrhythmus kann dauerhaft sehr belastend sein. Wenn Sie nachts nicht richtig schlafen können, sind Sie tagsüber nicht belastbar.
Auch die Aussage, über welchen Zeitraum hinweg Sie unter dieser Begleiterscheinung leiden werden, ist nicht pauschal zu treffen. Einige Frauen sind nur einige Wochen betroffen und andere über Jahre hinweg. Meist treten die Hitzewallungen schon zu Beginn der Wechseljahre auf und werden, im Laufe der Zeit, immer weniger. Forscher haben herausgefunden, dass Frauen die dieses Symptom schon früh zeigen auch länger darunter leiden müssen.
Was kann man gegen Schweißausbrüche Wechseljahre tun?
- Bewegung
Durch regelmäßige Bewegung, bei der man ordentlich ins Schwitzen kommt, wird das Kreislaufsystem gestärkt und der Hitzeregler lässt sich nicht mehr so einfach aus dem Gleichgewicht bringen. Wählen Sie Sportarten, die Sie ordentlich ins Schwitzen bringen. Ausdauersportarten sind hierfür sehr gut geeignet. Falls Sie nicht geübt sind, fangen Sie langsam an und übertreiben Sie es nicht. - Wechselduschen, Saunabesuche, Kneippen
Durch den starken Wechsel zwischen warm und kalt stärken Sie die Gefäße und sorgen Schweißausbrüchen vor. - Ernährung
Gesunde Ernährung ist das A und O. Sie sollten nun sehr viel frisches Obst und Gemüse, frische Kräuter, gesunde Pflanzenöle zu sich nehmen und regelmäßig Fisch essen, 2 Mal wöchentlich ist optimal. Auch ist es wichtig genügend zu trinken, am besten Mineralwasser. Verzichten Sie auf rotes Fleisch und tierische Fette sowie Süßigkeiten und Produkte aus Weißmehl. Eine gesunde Ernährung und Bewegung lassen überflüssige Pfunde schmelzen, da diese die Hitzewallungen zusätzlich begünstigen.
Wenn Sie diese Anregungen umsetzten, können Sie die Schweißausbrüche deutlich verringern und schwächen, wenn Sie Glück haben, können Sie sie damit sogar verschwinden lassen.
Welche natürlichen Mittel helfen bei Schweißausbrüchen Wechseljahre?
Auch die Natur stellt Ihnen Hilfsmittel zur Verfügung. Einige Kräutertees können Ihnen deutlich Linderung verschaffen. Zum Beispiel:
- Frauenmanteltee: Er wirkt ausgleichend zu Ihrem Hormonhaushalt. Die im Rotklee enthaltenen Isoflavone, sind in ihrem chemischen Aufbau, dem menschlichen Östrogen ähnlich und stabilisieren den Hormonhaushalt deshalb.
- Salbeitee: Er wirkt schweißhemmend und beruhigend. Der Salbeitee wirkt auf das Temperaturzentrum im Gehirn.
Auch verschiedene Präparate aus Rotklee, Granatapfel und Salbei, können zur Linderung der Schweißausbrüche Wechseljahre, beitragen und Ihnen auch zu einem erholsameren Schlaf verhelfen.
Lassen Sie sich, durch Ihre Wechseljahre, nicht entmutigen. Nehmen Sie Hilfe in Anspruch und versuchen Sie sich mit den Hausmitteln zu helfen. Auch Ihr Arzt unterstützt Sie bei Ihren Beschwerden und steht Ihnen beratend zur Seite.