Berlin – „Gemeinsam für jedes Kind! Bundeskongress Frühe Chancen“ – unter diesem Motto treffen sich am 18. und 19. September Akteure aus Kita, Schule, Politik und Verwaltung beim Bundeskongress Frühe Chancen in der Berliner Urania. Eröffnet wird die Veranstaltung mit rund 800 Teilnehmern von Staatssekretärin Caren Marks aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Dr. Heike Kahl.
Mit dabei Vertreter der 600 lokalen Initiativen, die sich in 440 Städten, Gemeinden und Landkreisen für bessere frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung einsetzen. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und das Bundesfamilienministerium haben mit dem Programm Anschwung für frühe Chancen die Gründung der Initiativen angeregt und unterstützt. Ziel ist es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure – vom Bürgermeister, über die Kitaleitung bis hin zu Tagesmüttern, Eltern oder Hebammen – zu stärken und praktische Lösungen für die konkreten Aufgaben vor Ort zu finden.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Caren Marks sagte zur Eröffnung des Kongresses: „Wir haben es mit dem Programm Anschwung für frühe Chancen geschafft, 600 lokale Initiativen für mehr und bessere Kinderbetreuung anzuregen und zu unterstützen. Mit diesem Bundeskongress bringen wir die Beteiligten zusammen. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist wichtig, und dass diese funktioniert, kann man nicht mit Fördermitteln kaufen. Sie muss vor Ort entstehen. ‚Anschwung‘ steht dafür, dass es gerade am Anfang einen Impuls braucht, um etwas in Gang zu bringen.“
Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung: „Gemeinsam um ein verabredetes Ziel zu ringen, ist oft schwieriger, als einfach weiter nebeneinander her zu agieren. Aber gerade das gemeinsame und an der Sache orientierte Ringen – `Mehr Chancen für die Jüngsten´ sicher zu stellen – hat geholfen, Gräben zu überbrücken und Reibung in Energie für gemeinsame Vorhaben umzuwandeln.“
Das Thema Kooperationen zieht sich als roter Faden durch das Kongress-Programm. In über 56 Workshops und Diskussionsrunden geht es um: Zusammenarbeit von Kita und Schule, Inklusion, Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren, Qualität in der Kindertagespflege und in der Kita, Zusammenarbeit mit Eltern. Zusätzlich bieten das Servicebüro-Café und eine Lernwerkstatt fachliche Inspiration und Freiraum für kreativen Austausch. „Muckibuden“ bieten praxisnahes Know-how zu wichtigen Arbeitsfeldern wie Netzwerk-, Projekt- und Zeitmanagement oder Fundraising. In der Workshopreihe „Baustelle“ zeigen lokale Anschwung-Initiativen, wie schwierige Herausforderungen im Bereich der frühen Bildung gemeinsam gemeistert werden können.