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Angestelltenverhältnis vs. Selbstständigkeit – Ein Vergleich

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Viele Berufstätige stellen sich im Laufe ihrer Karriere einmal die Frage, ob man weiterhin als Angestellte/r arbeiten oder sich selbstständig machen sollte. Auf der einen Seite besteht der Wunsch nach Unabhängigkeit in der Selbstständigkeit, auf der anderen Seite schätzt man die monatliche finanzielle Absicherung eines fixen Gehaltes im Angestellenverhältnis. Betrachtet man aber das Gesamtbild, so wird schnell klar, dass sowohl die Selbstständigkeit, als auch das Arbeiten als Angestellter nicht nur Vorteile, sondern auch Hürden birgt. Deshalb haben wir eine Zusammenfassung erstellt, die wesentliche Merkmale und Unterschiede der Selbstständigkeit und des Angestelltenverhältnis kurz darstellt.

Quelle: www.flickr.com - Photos - Kanban Tool
Quelle: www.flickr.com – Photos – Kanban Tool

Das Angestelltenverhältnis – Die aktuelle Situation

Generell spricht man von einem Angestelltenverhältnis, wenn eine Person aufgrund eines privatrechtlichen Arbeitsvertrages einem anderen seine Arbeitskraft gegen ein Entgelt zur Verfügung stellt. Dabei kann das Arbeitsverhältnis in Voll- oder Teilzeit, aber auch als Nebentätigkeit nebem dem Hauptberuf ausgeübt werden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden, befanden sich im 2. Quartal 2015 38.5 Millionen Deutsche in einem Angestelltenverhältnis. Diese Zahl hält sich seit einigen Jahren auf einem konstantem Level. Die Vorteile liegen dabei ganz klar auf der Hand. Wer ein Angestelltenverhältnis eingeht, den erwartet nicht nur die Beschäftigungssicherheit und eine soziale Absicherung, sondern auch ein fixes monatliches Gehalt und bezahlter Urlaub, sowie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Die Nachteile, wie etwa fixe Arbeitszeiten und Strukturen oder dem Risiko einer Kündigung unterliegen dabei für 38.5 Millionen Arbeitnehmern den Vorteilen, zumal Start-ups oder generell junge Unternehmen, flexible Arbeitszeiten bieten und weniger hierarchische Strukturen vorherrschen. Besonders Fachkräfte in gefragten Branchen wie etwa der IT müssen sich dazu weniger Sorgen um den Verlust des Jobs machen. Unternehmen in Großstädten wie etwa Hamburg sind dabei vermehrt auf der Suche nach IT-Fachkräften, wobei beispielsweise die Job-Suchmaschinen wie Adzuna helfen, Hamburger Stellenangebote im IT-Bereich zu filtern. Generell stellt für Fachkräfte jeglicher Branche das Angestelltenverhältnis eine sichere Alternative zur Selbstständigkeit dar, mit wenig organisatorischem Aufwand.

Quelle: www.flickr.com - Photos - Centro de innovacion UC
Quelle: www.flickr.com – Photos – Centro de innovacion UC

Die Selbstständigkeit – Was ist zu beachten

Der Wunsch nach Unabhängigkeit, dem Status der Selbstbestimmung, also sein ‚eigener Chef‘ zu sein, aber auch die Möglichkeit, theoretisch mehr zu verdienen und die Entfaltungsmöglichkeiten, regen viele zu dem Gedanken an, in die Selbstständigkeit zu wechseln. Selbstständig per Definition ist dabei jede Person, welche eine wirtschaftliche Tätigkeit ausübt, die auf Rechnung des Erwerbstätigen erfolgt. Dabei wird bei der Selbstständigkeit auch häufig von Existenzgründung gesprochen. Diese geht einher mit der Anmeldung und Eintragung eines Gewerbes in das Handelsregister und der Zahlung der zugehörigen Gewerbe-, Umsatz- und Einkommenssteuer. Hinzu kommt die Selbstfinanzierung der Kranken- und Rentenversicherung. Diese Basis für eine Selbstständigkeit unterstreicht schon in den Grundzügen, dass eine hohe Selbstdisziplin gefragt ist. Wen dies schon abschreckt, der sollte sich bereits hier Gedanken machen, ob die Selbstständigkeit überhaupt für einen in Frage kommt. Weiterhin haben Selbstständige einen massiven Workload und müssen mit 45-60 Stunden-Wochen rechnen. Urlaube sind unbezahlt und auch bei Krankheitsausfall gibt es keine Lohnfortzahlung. Der Leistungsdruck ist erhöht, da Aufträge selber beschafft werden müssen. Ist die Auftragslage schlecht, platzt auch schnell der Traum vom großen Geld. Auch hier sprechen die Zahlen für sich: Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden, liegt die Zahl der Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen im 2. Quartal 2015 bei 4.3 Millionen, was gegenüber dem Vorjahresquartal -2.2 % ausmacht und unterstreicht, dass immer weniger Deutsche sich für den Schritt in die Selbstständigkeit entscheiden. Wem allerdings die Bedingungen nicht abschrecken und ein hohes Maß an Selbstdisziplin mitbringt, wird in der Selbstständigkeit die bessere Alternative finden. Nicht zuletzt, da verschiedene Studien aufgezeigt haben, dass Selbstständige zufriedener mit ihrem Job und Leben sind, als Angestellte.

Quelle: www.flickr.com - Photos - steamster - Glenn3095
Quelle: www.flickr.com – Photos – steamster – Glenn3095

Fazit

Ob Angestellenverhältnis oder Selbstständigkeit. Es ist kein Geheimnis mehr, das beide Varianten Vor- und Nachteile mit sich bringen. Allerdings stellt für viele Personen die Selbstständigkeit ein höheres finanzielles Risiko dar, welches im Angestelltenverhältnis minimiert wird. Daher entscheiden sich mehr Erwerbstätige für das Angestelltenverhältnis. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass es kein Angestelltenverhältnis ohne diejenigen geben würde, die die Selbstständigkeit gewagt haben bzw. wagen. Aus diesem Grunde sollen sich Personen mit einer klaren Geschäftsidee nicht von den Umständen einer Existenzgründung abschrecken lassen. Zumal Existenzgründer auch durch staatliche Fördermittel unterstützt werden und somit nicht alleine stehen.

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