„Früher dachte ich, in der Wellpappenindustrie produzieren sie halt einfach Kartons. Aber das ist gar nicht so.“ Wie viel mehr dahintersteckt, hat Silvano in seiner Ausbildung zum Medientechnologen Druck bei einem Wellpappenhersteller gelernt. Er sorgt dafür, dass aus unbedruckter Wellpappe ansprechende farbige Verpackungen werden, die im Supermarkt, in der Drogerie oder im Elektro-Handel die Produkte gut präsentieren. Dafür prüft Silvano zum Beispiel, wie sich die Druckaufträge der Kunden technisch umsetzen lassen, und richtet die Druckmaschinen so ein, dass das Ergebnis am Ende aussieht wie gewünscht. Ein gutes Gespür für Farben sowie Freude am Detail sollte man in seinem Beruf haben.
Auch für andere Vorlieben und Talente bietet die Verpackungsindustrie spannende Ausbildungsberufe. Insgesamt gibt es rund 20 berufliche Einstiegsmöglichkeiten – vom Industriekaufmann bis zum Packmitteltechnologen. Mechatroniker Sebastian sorgt zum Beispiel dafür, dass die Maschinen für die Herstellung und Weiterverarbeitung der Wellpappe rund laufen. Eintönigkeit ist hier Fehlanzeige: „Ich kenne keinen vielseitigeren Beruf als den Mechatroniker – er vereint alles, vom Schlosser über den Elektriker bis zum Automatisierungstechniker und Programmierer“, meint der Technik-Fan.
Immer was zu tun
Darüber, dass es mal langweilig wird, brauchen sich die beiden keine Gedanken zu machen. Wellpappe wird seit Jahren in immer größeren Mengen nachgefragt. Wer sich für eine Ausbildung in der Wellpappenindustrie entscheidet, startet seine Karriere also in einer gesunden Branche – die immer gute Leute braucht (www.facebook.com/Ausbildung.Wellpappenindustrie). Nach der Ausbildung sind die Aussichten daher ebenfalls vielversprechend. In den meisten Berufen gibt es viele Möglichkeiten für Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen. Auch für ein duales Studium, bei dem sich Praxisphasen im Betrieb mit der Theorie an Hochschule oder Berufsakademie abwechseln, bieten viele Unternehmen geeignete Rahmenbedingungen. Weitere Informationen zur Ausbildung gibt es auch auf der Internetseite des Verbands.
Junge engagierte Menschen finden in der Wellpappenindustrie also gute Perspektiven. Und die Gewissheit, mit einem tollen Material zu arbeiten: Weil es vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und zu 100 Prozent recycelbar ist, ist es gut für die Umwelt – und damit absolut zukunftsfähig.
Quelle: Akz