Blazer, Sakko & Weste: Warum das passende Business-Outfit so wichtig für die Karriere ist
Trotz eines klaren Trends hin zum sogenannten Casual-Look, herrscht in vielen Unternehmen nach wie vor der klassische Business-Dresscode. Anzug mit Hemd und Krawatte für Herren, Hosenanzug, Etuikleid oder elegante Blusen für Damen. Da drängt sich die Frage auf, weshalb so großen Wert auf das Erscheinungsbild gelegt wird. Sollten Leistung und Resultate nicht wichtiger sein? Studien zeigen, beides hängt zusammen.
Business-Kleidung kommuniziert und dient der Selbstvermarktung
Zahlreiche Studien veranschaulichen, dass unsere Kleidung einen beträchtlichen Einfluss darauf hat, wie andere uns wahrnehmen. Denn beim Kennenlernen bildet sich der Mensch in nur sieben Sekunden eine Meinung über sein Gegenüber, die hauptsächlich auf dessen Erscheinungsbild basiert. Dieses wiederum wird vom Outfit beherrscht. Es erinnert an die Geschichte, deren Titel sich längst zum Standard-Spruch gemausert hat: „Kleider machen Leute“. Wie bei so vielen Märchen hat auch dieses durchaus einen wahren Kern.
Tatsächlich, zahlreiche Studien zeigen: Unsere Bekleidung beeinflusst wesentlich, wie unser Gegenüber uns wahrnimmt. Adrett gekleidete Schüler wirken intelligenter, kleidet Frau sich sexy, wird sie als fachlich weniger qualifiziert wahrgenommen und schick angezogene Verkäufer rechnen mit mehr Erfolg. Die Liste könnte endlos weiter gehen.
Gerade im geschäftlichen Umfeld sind Kleidung und Aussehen von Mitarbeitenden meist das Erste, was Kunden sowie potenzielle Geschäftspartner vom Unternehmen wahrnehmen. Entsprechend essenziell ist ein gepflegtes Erscheinungsbild. Es soll die Unternehmensphilosophie unterstreichen, Professionalität, Seriosität und Zuverlässigkeit kommunizieren. Zerrissene Jeans, ein zerknittertes Hemd oder Flip-Flops hingegen hinterlassen einen unprofessionellen Eindruck – trotz fundiertem Expertenwissen des Trägers beziehungsweise der Trägerin.
Mit Blazer, Sakko & Weste die Leistung ankurbeln
Was viele nicht wissen, unsere Aufmachung wirkt sich nicht nur auf unser Umfeld aus, sondern auch auf die Selbstwahrnehmung. So zeigte eine Studie der Columbia University und der California State University, das sich Mitarbeitende in Business-Outfits mit Blazer, Sakko, Weste & Co souveräner fühlen und ihre Arbeit strukturierter angehen, selbst wenn sie allein sind. Mehr als das kann ein gezielter Griff in den Kleiderschrank sogar unser Selbstbewusstsein positiv beeinflussen.
Entsprechend kommt der Kleiderwahl auch im Homeoffice eine bedeutende Rolle zu. Klar, die Versuchung ist groß, im Schlafanzug oder der bequemen Jogginghose zu arbeiten. Wie die zuvor genannte Studie allerdings zeigt, können wir unsere Leistung gezielt ankurbeln, indem wir uns ansprechend kleiden. Diese positive Wirkung spürt übrigens auch, ähnlich wie bei einem Lächeln, unser Gesprächspartner am Telefon. Es hilft also, ein schönes Sakko oder eine schicke Weste anzuziehen, obwohl uns niemand sieht.
Wo bleibt die Individualität?
Eine häufige Kritik am Business-Dresscode ist, dass die Individualität dabei auf der Strecke bleibt. Das muss nicht sein. Professionelle Damen- und Herrenbekleidung ist durchaus facettenreich! Dies zeigt allein ein Blick auf die riesige Auswahl an professioneller Bekleidung, etwa in Online-Shops wie www.textilwaren24.eu/hemden-blusen/blazer-sakkos-westen. So verleihen einem Business-Outfit beispielsweise geschickt gewählte Accessoires oder farbliche Akzentuierungen eine persönliche Note. Zugegeben, Damen haben hier einen größeren Spielraum, da sie Muster und Farben kreativer einsetzen können.
Während im strengen Business-Look für Herren vor allem Schwarz, Blau, Weiß, Beige, Grau und Braun vorherrschen, kann die Dame ein Kostüm mit einer eleganten Bluse kombinieren, die sich farblich abhebt. Hinzu kommt bei ihr die Möglichkeit, sich mit passenden Frisuren von der Masse abzuheben. Männer bringen mit Chinohosen, einem Kurzarmhemd oder auch Flanellhemd entsprechend Abwechslung in die Garderobe. Schicke Halstücher oder Schals begleiten in der kälteren Jahreszeit indes die stillsichere Dame.
Kleiner Leitfaden für den Business-Look
Egal ob Blazer, Frack, Sakko, Etuikleid oder Weste, damit sich die Bekleidung wirklich positiv auf unsere Körpersprache auswirkt, ist vor allem eines wichtig: Wir müssen uns darin wohlfühlen. Das bedeutet, dem eigenen Stil treu zu bleiben. Das Outfit soll immer zur Persönlichkeit sowie zum Alter passen. Außerdem soll es praktisch und bequem sein, immerhin verbringen wir den ganzen Tag darin.
Bei wichtigen Meetings spielt darüber hinaus die Signalwirkung der Farben eine bedeutende Rolle. Wer würdevoll und unnahbar wirken will, trägt klassisches Schwarz. Das unauffällige Grau ist weniger streng und vermittelt zugleich Seriosität. Dunkelblau ist mit gutem Grund beliebt bei Bankern, kommuniziert es doch Zuverlässigkeit, Treue sowie alles unter Kontrolle zu haben. Braun fördert das Vertrauen und man wird vom Gegenüber als freundlicher wahrgenommen.