Ein Problem, welches momentan überall diskutiert wird, ist der demographische Wandel, der Bevölkerungsrückgang in Deutschland. Die starke Generation der Babyboomer – die Personen, die in den fünfziger Jahren geboren wurden – werden innerhalb der nächsten Jahre ins Rentenalter kommen. Bis Ende 2020 werden in großen Unternehmen und auch im öffentlichen Dienst teilweise bis zu 50 Prozent der Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Dies reißt ein großes Loch in die Personalstatistik.
Problematisch ist dabei, dass die nachfolgende Generation nicht genug Fach- und Arbeitskräfte hat, um diese großen Lücken wieder aufzufüllen. Es wird also voraussichtlich mehr Arbeitsplätze als Arbeitskräfte geben. Dies hat zur Folge, dass innerhalb der nächsten Jahre – oder teilweise auch jetzt schon – ein großer Wettbewerb um Fachkräfte beginnen wird. Unternehmen versuchen bereits jetzt, frisch ausgebildete Kräfte von den Unis oder anderen Unternehmen anzulocken.
Wie reagiert man auf das Problem?
Für die meisten Unternehmen ist dies jedoch ein schwieriges Unterfangen. Viele Personalmanager sind auf diesem Gebiet kaum ausgebildet, da es noch nie eine vergleichbare Situation gab. Bisher mussten die Bewerber für sich werben – bald ist es umgekehrt. Um das Personalmanagement auf diese schwierige Situation vorzubereiten, gibt es an Universitäten jetzt das Studium Change Management. Dieser Studiengang beschäftigt sich vorrangig mit Veränderungsprozessen in Unternehmen, was sie bedeuten und wie man mit ihnen umgehen muss. Auch Maßnahmen der Personal- und Organisationsentwicklung werden hier gelehrt. Diese sind besonders wichtig, da durch solche Maßnahmen Personal geworben, aber auch gehalten werden kann. Nahegelegt wird einem dabei zum Beispiel, wie wichtig das Internet auch bei dem Personalmarketing sein kann.
Da eine Veränderung in Unternehmen durch den demographischen Wandel unumgänglich sein wird, kann dieser Studiengang womöglich zu einer sichereren Zukunft verhelfen. Durch professionelle Modelle, Tipps und Maßnahmen wird man als Personalmanager bestens auf Problemsituationen jeglicher Art vorbereitet – nicht nur den demographischen Wandel.
