Ein Unternehmen gründen, selbstständig sein, endlich sein eigener Herr sein und dem Dasein als Konzernsklave entfliehen – das ist für viele ein lang gehegter Traum. Für viele bleibt es das auch, denn über die Umsetzung dieses Lebensziels traut sich dann doch nicht jeder drüber. Sicherlich, die Entscheidung sich selbstständig zu machen beziehungsweise ein eigenes Unternehmen zu gründen, die nimmt selten jemand leicht, und wenn dann ist das häufig schon der Grundstein zum Scheitern. Viel öfter jedoch grübelt man jahrelang herum, wägt Risiken und Möglichkeiten ab und lauert wie ein Luchs auf Veränderungen der Wirtschaftslage. In Zeiten der Krise nun – manche sprechen von dieser schon in der Vergangenheitsform, andere kündigen an, die echte Krise die stehe uns überhaupt erst noch bevor – in Zeiten der Krise, da riskiert man mit dem Vorhaben selbst etwas auf die Beine zu stellen, noch häufiger schiefe Blicke. Die allgemeinen Rahmenbedingungen gestalten sich aber, ob nun in der Krise oder nicht, immer gleich. Einige Eckpunkte sind bei der Unternehmensgründung festgeschriebene Größen, die sich nur selten anders gestalten.
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Business-Plan
Wer ein Unternehmen gründet, der benötigt einen fix und fertig ausgearbeiteten Business Plan. Und dabei soll es nicht um die Abarbeitung einiger Punkte als Pflichtübung gehen, nur damit man einen solchen vorlegen kann. Im Gegenteil, ein Business Plan ist im Wesentlichen nicht nur allein dafür da, alle Fragen zu beantworten sondern – und das ist entscheidend – überhaupt erst zu den einzelnen Punkten zu gelangen, wo sie sich Fragen überhaupt stellen. Ein Business Plan verhindert, am Ende Fehler gemacht zu haben, die vermeidbar gewesen wären, aber mitunter fatale Auswirkungen haben. Fehler, die nur passiert sind, weil gewisse Fragen nie gestellt worden oder lasche Antworten akzeptiert wurden. Wer eine Idee im Kopf trägt, ist mitunter überzeugt, an Hand einiger Anhaltspunkte ein Konzept in sich schlummern zu haben, das in sich schlüssig ist. Beim Aufschreiben und konkreten schriftlichen Festhalten und Auseinanderklauben einziger Punkte können aber gegebenenfalls erst entscheidende Fragen auftauchen, die für Erfolg oder Scheitern eines Projekts entscheidend sind.
Persönlichkeit und Hands-on Mentalität
Egal ob man nun in der Krise ein Projekt startet oder in einer Phase des Aufschwunges, als erfolgreicher Unternehmer hat man immer eine gewisse mentale Stärke als Ausgangsbasis. Vielleicht mag es einige Glückspilze geben, denen nie Steine in den Weg gelegt wurden, aber im Regelfall hat man Hindernisse zu überwinden, Unsicherheiten zu bekämpfen und Risiken einzugehen. Um das zu meistern brauchen selbstständige Projekte nun einmal einfach einen klaren Kopf, die Fähigkeit sich auf Wesentliches zu konzentrieren, Unwesentliches temporär auszublenden und den Überblick zu behalten. Belastungsfähigkeit allein reicht da nicht aus, denn zwischen Fleißig sein und unternehmerisch denken und handeln zu können liegen noch Welten.
Kontakte und Netzwerken
Für den Aufbau eines Unternehmens braucht man, je nachdem um welche Art es sich handelt, immer eine gewisse Anzahl von Partnern, Kooperationsmöglichkeiten, Zulieferer, Produzenten und so weiter. Die entsprechenden Partner einmal zusammen zu haben kann mitunter ganz schön langwierig sein. Informationsbeschaffung ist hier meist nicht das vorwiegende Problem. Dienstleister, Produzenten, all das findet man auch für B2B- Beziehungen sogar im Internet. Zum Beispiel das B2B industrystock.de-Verzeichnis bietet eine riesige Datenbank potentieller Kooperationspartner aller Art. Doch um optimale Partner zu finden, benötigt es Zeit und im Idealfall ein gutes Netzwerk. Wer über geeignete Kontakte verfügt, hat es beim Unternehmensstart im Normalfall um einiges leichter. Denn mit den Partnern steht und fällt manchmal ein ganzes Projekt, so dass blindlings gewählte Kooperationen so einige Tücken bergen.