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Finale im Businessplanwettbewerb von Hasso Plattner

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Potsdam/Berlin – Startkapital und Sachunterstützung im Wert von jeweils insgesamt rund 100.000 Euro haben zwei Studententeams des Hasso-Plattner-Instituts zugesagt bekommen. Mit dem Internetmarktplatz www.rooming.eu, der Studenten und Praktikanten das Finden oder Untervermieten einer möblierten Bleibe erleichtert, sowie mit neuen Werkzeugen für qualitative Markt- und Meinungsforschung siegten die beiden Gruppen am Dienstag beim dritten Businessplanwettbewerb des Instituts und des Wagniskapitalfonds Hasso Plattner Ventures (HPV). Die Geschäftsführer von HPI und HPV, Prof. Christoph Meinel und Dr. Rouven Westphal, beglückwünschten die Gewinner der Finalrunde. In die Endausscheidung waren drei von 18 gestarteten Teams gelangt.

Quelle: HPI
Quelle: HPI

Das studentische Gründer-Trio Benedikt Scholz (25), Jan Hase (24, beide aus Berlin) und Arkadi Jampolski (21) aus Osnabrück hat sich mit seiner „Rooming“-Lösung vorgenommen, den Mietern und Vermietern hundert Prozent Sicherheit zu bieten. „Häufigste Probleme sind bislang noch, dass der Studierende schon vor seinem Auslandsaufenthalt eine Miet-Anzahlung leisten muss, aber manchmal die gebuchte Wohnung in Wirklichkeit gar nicht existiert. Auf der anderen Seite haben Vermieter das Risiko, auf Schäden an den Möbeln oder der Wohnung sitzen zu bleiben, wenn der Verursacher nicht mehr zu erreichen ist“, erläuterte Teamleiter Benedikt Scholz, ein Absolvent der HPI School of Design Thinking.

Hier setzt das Rooming-Trio mit seinem Internetmarktplatz, der schon online ist, an. Derzeit arbeiten die studentischen Jungunternehmer rund um Scholz an einem Update ihrer Webseite, das den Schutz für Vermieter und Mieter weiter verbessert. Bis Dezember arbeitet sein Startup-Team als eine von acht Gruppen im Microsoft Ventures Accelerator Berlin.

Mit der Geschäftsidee einer Internetplattform, welche Marktforschern die Durchführung und Analyse von Gruppendiskussionen erleichtert wird das ebenfalls siegreiche Studenten-Duo Tim Friedrich (24), Bachelorstudent des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts, und der Berliner Lukas Waschat (23), Psychologiestudent an der Fern-Universität in Hagen, in Kürze als Jungunternehmer an den Markt gehen. „Markt- und Meinungsforschung, die sich nicht bloß an quantitativer Statistik orientieren, sondern auch qualitative Aussagen machen will, braucht neue Erhebungsmethoden und neue Medien“, erklärte HPI-Student Friedrich, der aus Bielefeld stammt. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei Online-Gruppendiskussionen. Die Auswahl geeigneter Teilnehmer sei aber heute oft noch problematisch, ergänzte Mitgründer Waschat. „Und Diskussionen mit mehreren Teilnehmern in einem Raum sind manchmal unter methodischen Gesichtspunkten fragwürdig“, fügte der gebürtige Duisburger hinzu.

Das Team will nun in den nächsten Monaten eine Internetplattform „Group Discussion Services“ entwickeln, welche die Leistungsfähigkeit computergestützter Verfahren ausschöpft, aber die Nachteile von herkömmlichen Gruppendiskussionen an einem Ort beseitigt. Ferner sollen nur solche Teilnehmer ausgewählt werden, deren Eignung sich zuvor bei schriftlichen psychologischen Tests gezeigt hat.

In die Finalrunde des Wettbewerbs war auch ein Team rund um den Potsdamer HPI-Studenten Johannes Hoppe (25) gelangt. Mit seiner Web-App „Veerkant“ will es den Kunsthandel in Europa beleben. Hoppe stammt aus dem westfälischen Versmold.

Quelle: ots

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