Bierbranche bietet jungen Leuten attraktive Perspektiven, etwa als Mechatroniker
Obwohl der Bierabsatz in Deutschland in den vergangenen Jahren leicht zurückgegangen ist, bietet die Brauwirtschaft jungen Leuten nach Abschluss der Ausbildung oder des Studiums unverändert gute Karrierechancen.
„Trotz des leicht rückläufigen Bierkonsums ist die Zahl der Braustätten nicht gesunken, ganz im Gegenteil, es entstehen immer mehr kleinere Betriebe“, erklärt Ulrich Biene von der Brauerei C. & A. Veltins. Insgesamt seien in den etwa 1.300 deutschen Braustätten ungefähr 30.000 Menschen beschäftigt, inklusive der vor- und nachgelagerten Märkte dürften es 150.000 sein. Wie in anderen Wirtschaftszweigen auch, sind Fachkräfte in der Branche heute sehr gefragt. „Innerhalb der Produktion wird das traditionelle Handwerk längst von Hightech in Sudhaus, Abfüllung und Logistik unterstützt“, betont Ulrich Biene. Vor allem das Berufsbild des Mechatronikers sei deshalb auf dem Vormarsch. Dreieinhalbjährige Ausbildung In der Regel dauert die Ausbildung zum Mechatroniker dreieinhalb Jahre. Dabei lernt er die zahlreichen Berufsfacetten kennen und kümmert sich in der Brauerei etwa im Flaschenkeller oder in der Verladehalle um einen reibungslosen Ablauf. Nicht nur bei Instandsetzungsarbeiten, sondern auch in der Betreuung der Fördertechnik über Ketten und Rollen ist der Mechatroniker gefragt. Neben dem praktischen Teil in der Brauerei erhält er zudem eine umfassende theoretische Ausbildung. Diesen theoretischen Part absolvieren die Azubis beispielsweise in einem Berufskolleg. Maschinen steuern und programmieren Im ersten Ausbildungsjahr lernen sie dort unter anderem Grundlagen zur Elektronik, Metallverarbeitung und Pneumatik kennen. Später folgen Themen wie die Steuerungs- und Regelungstechnik sowie die SPS-Programmierung für die Maschinensteuerung. Die Abschlussprüfung umfasst einen mechanischen und einen elektrischen Teil, so dass der künftige Mechatroniker angesichts seines breiten Wissens als Spezialist und Allrounder gleichermaßen geschätzt wird.
Quelle: Djd