Der Vereinbarkeit von Beruf und Familie kommt in deutschen Großbetrieben eine hohe Bedeutung zu. Für 96 Prozent der befragten Unternehmen ist das Thema wichtig. Dies geht aus einer Umfrage unter Personalverantwortlichen der JobStairs Partnerunternehmen hervor. Über die Hälfte der Befragten ordneten das Thema sogar den Top-3 der Personalarbeit zu. In 96 Prozent der Betrieben gibt es bereits feste Vereinbarungen für eine familienfreundliche Personalpolitik oder zumindest ist eine solche in Planung. „Die Balance zwischen Arbeit und Privatleben ist die entscheidende Grundlage für Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit“, äußert sich Dr. Sarah Ulmschneider-Renner, Leiterin Talent Resourcing bei BASF: „Davon profitieren sowohl die Mitarbeiter als auch das Unternehmen.“
Die Maßnahmen in diesem Sinn sind vielschichtig: Teilzeit-Arbeit ist ein Modell, das alle befragten Unternehmen anbieten. Ebenso üblich sind bei 95 Prozent der JobStairs Partnerunternehmen, Heim- oder Telearbeitsplätze vom Home-Office aus. Betriebseigene Kindergärten oder Kindertagesstätten gehören bei mehr als Dreiviertel der Unternehmen zum Maßnahmenportfolio. Mehr als 70 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass bei Krankheit eines Kindes Sonderurlaub gewährt wird. Zur Pflege eines anderen Familienmitglieds bekommt man bei über 50 Prozent der Unternehmen frei.
Pflegebüros, Soziale Dienste, Angebote und Beratung bei Pflege von Angehörigen oder Ferienangebote werden von einigen Partnerunternehmen als zusätzliche Maßnahmen angeboten.
Bei der Suche nach neuen potenziellen Kandidaten wird das Thema Vereinbarkeit jedoch nicht immer publik gemacht: Zwar geben 44 Prozent der Unternehmen an, dass sie das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ bei Stellenanzeigen hervorheben, knapp ein Drittel tut dies jedoch nicht immer. Dieses Kriterium ist bei 28 Prozent der Befragten von der ausgeschriebenen Position abhängig.