KarriereUnternehmenVerschiedenes

Klasse statt Masse – Eine Bewerbung, die auffällt

ARKM.marketing
     

Durch die Hände von Personalverantwortlichen gehen je nach Unternehmensgröße im Laufe der Zeit tausende von Bewerbungen. Wer als Bewerber*in mit seinen eigenen Unterlagen nicht viel mehr als den üblichen Einheitsbrei zu bieten hat oder sich sogar eklatante Fehler leistet, hat kaum Chancen auf den Traumjob. Auffallen ist gefragt – aber bitte wohldosiert.

Vorweg sei gesagt: „Auffallen“ sollten Sie Personalverantwortlichen auf keinen Fall dadurch, dass Ihre Bewerbungsunterlagen von Einfallslosigkeit, leeren Floskeln und Tippfehlern gekennzeichnet sind. Damit erreichen Sie zielsicher nur Eines: Ihre Bewerbung landet in der „Ablage P“.

 

Foto: Orizon GmbH

Aus der Masse hervorstechen: Mit Augenmaß

99 Prozent der Personaler geben an, dass der Lebenslauf für die Besetzung einer Stelle am meisten zählt. Verrückte Experimente sind hier zwar fehl am Platz, dennoch können Sie relativ leicht aus der Masse hervorstechen. Setzen Sie Farben ein, zum Beispiel um Überschriften oder Zwischenüberschriften abzusetzen. Idealerweise nutzen Sie dafür die Unternehmensfarben Ihres jeweiligen Wunscharbeitgebers. So können Sie ganz elegant eine erste emotionale Verbindung herstellen. Auch möglich ist der Einsatz von ausgewählten grafischen Elementen oder Icons, zum Beispiel um die einzelnen Rubriken zu illustrieren. Insgesamt sollte der Lebenslauf ein modernes, aufgeräumtes Design haben.

Akute Einschlafgefahr: Das Anschreiben

Deutlich mehr Kreativität – vor allem in sprachlicher Hinsicht – ist in Ihrem Anschreiben gefragt. Verzichten Sie auf Worthülsen darüber, wie Sie die Stellenanzeige „mit großem Interesse gelesen“ haben, wie Sie „teamfähig und belastbar“ sind oder „nach einer neuen Herausforderung“ suchen. Füllen Sie Ihr Anschreiben mit Leben! Erläutern Sie anhand konkreter Beispiele, was Sie können und wie Sie es einsetzen werden. Ein kleiner, individueller Akzent, kann Ihre Bewerbung zusätzlich nach vorne bringen – etwa ein „P.S.“ am Ende des Textes. Beispiel gefällig? „P.S.: Falls ich Ihre Aufmerksamkeit bis hierhin halten konnte, spricht sicher nichts mehr dagegen, dass wir uns nun auch persönlich kennenlernen. Falls Sie doch noch Fragen haben, können Sie mich jederzeit erreichen unter: 0123-4567890.“ Das bleibt hängen und macht Lust, sich intensiver mit einer Bewerbung auseinander zu setzen.

In Bezug auf die äußere Form gilt – bei aller Kreativität – auch weiterhin ein Höchstmaß an Sorgfalt. Lesen Sie Ihre Unterlagen mehrfach durch und prüfen Sie sie auf Rechtschreibfehler, fehlende Kommas etc. Falls Sie dabei selbst unsicher sind, fragen Sie einfach Freunde oder Familienmitglieder, ob sie Ihnen dabei behilflich sein können. Und verwechseln Sie bei vielen Bewerbungen bitte nicht die Namen von Unternehmen und Ansprechpartner*innen!

Lustig, aber nicht immer erfolgreich: Kuriose Bewerbungen

Gerade die digitale Welt bietet kreativen Köpfen eine ideale Spielwiese, den Wunscharbeitgeber gezielt auf sich aufmerksam zu machen. So hat zum Beispiel der französische Produktmanager Philippe Dubost sich selbst und sein Können über eine nachgestellte Amazon-Seite angeboten – inkl. „Produktrezensionen“ durch seine früheren Arbeitgeber.

 

  • Moderner, aufgeräumter Lebenslauf und kreative Elemente im Anschreiben
  • Personaler nicht mit abgedroschenen Floskeln langweilen
  • Verrückte Ideen sind nur in Ausnahmefällen erfolgreich

 

Ein bisschen verrückt geht aber auch analog. So hat die junge Britin Jane Delaney komplett in goldfarbener Kleidung und Schminke als lebende Statue vor ihrem Wunscharbeitgeber – einer Werbeagentur – posiert. Die Aktion bezog sich auf eine frühere Kampagne der Agentur, zu der diese an der New Yorker Wall Street die goldene Statue eines Mädchens platzierte, die sich anlässlich des Weltfrauentages als „Fearless Girl“ symbolisch der männlich dominierten Finanzbranche entgegenstellte. Delaney wurde für ihren Mut immerhin mit einem bezahlten Praktikum belohnt.

Manche schließlich treiben es mit ihrer – gezielten oder unfreiwilligen – Kreativität dann aber doch zu weit: Frauen als die eigene größte Schwäche anzugeben, den Personaler mit „Hallo, wie geht’s“ anzusprechen oder ein Selfie als Bewerbungsfoto einzureichen, mag die Leser*innen amüsieren – doch der direkte Weg zum Vorstellungsgespräch sieht in der Regel anders aus.

Für welche Form der Bewerbung Sie sich auch entscheiden: Stellen Sie sich auf die Gepflogenheiten der jeweiligen Branche ein, belegen Sie, warum man genau SIE für diese Stelle einstellen sollte – und zeigen Sie ruhig ein bisschen Mut. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!

Quelle: Orizon GmbH

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"