München, 21. August 2019 – Der digitale Wandel ist in vollem Gange und bringt neue herausfordernde Möglichkeiten sowie Veränderungen für Unternehmen mit sich. Die aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half zeigt, dass über 80 % der befragten Führungskräfte zuversichtlich sind, den digitalen Wandel mit dem aktuellen Führungsteam erfolgreich umzusetzen. Gleichzeitig glauben jedoch 70 % von ihnen, dass es schwierig wird, Mitarbeiter in den neuen Technologien zu schulen. Eine Diskrepanz zwischen Führungsetage und anderen Abteilungen, die nur durch kluge und klare Kommunikation zu lösen ist.
Christian Umbs, Managing Director bei Robert Half, bringt es auf den Punkt: „Um den digitalen Wandel in der eigenen Unternehmenskultur wirklich zu vollziehen, muss auf allen Ebenen kommuniziert werden. Vorgesetzte haben die Aufgabe, die Vorteile der neuen Arbeitswelt für alle Mitarbeiter verständlich und zugänglich zu machen – im Idealfall ganz analog von Mensch zu Mensch.“
Mit Empathie und einem offenen Ohr zum Ziel
Die befragten Führungskräfte suchen bei der Umsetzung des Transformationsprozesses im Unternehmen vor allem nach Managern mit technologischem Verständnis (58 %), sehr guten Kommunikationsfähigkeiten (51 %) sowie technischem Know-how (45 %). „Ein offener Dialog und stetiger Informationsaustausch gepaart mit Empathie werden über Erfolg und Misserfolg der digitalen Transformation entscheiden. Vor allem sollten die Mitarbeiter von ihren Führungskräften motiviert und in den Change-Prozess mit eingebunden werden“, kommentiert Umbs die Ergebnisse.
Veränderungen im Inneren vorantreiben – gemeinsam und mit Hilfe von außen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Bereitschaft der Belegschaft, sich auf etwas Neues einzulassen, zu fördern: Zwei Drittel der Unternehmen haben bereits ihr Weiterbildungsbudget erhöht und bieten ihren Mitarbeitern individuelle Trainings und Seminare. Zudem werden Weiterbildungskosten erstattet oder digitale Projektteams gebildet.
38 % der befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass Manager die Fähigkeit besitzen sollten, Experten in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen, sich also von extern bei der Gestaltung der digitalen Transformation beraten zu lassen. Erfahrene Interim Manager für Digitalisierungsprojekte können notwendiges Wissen weitergeben, die Produktivität des existierenden Teams steigern und bei der Zielerreichung unterstützen. „Über allem steht jedoch Communication first. Denn nur wer es schafft, technisches Know-how zu verbreiten, die Mitarbeiter zu überzeugen und den digitalen Kulturwandel in allen Bereichen des Unternehmens aktiv zu kommunizieren, kann sich selbst als digitalen Anführer bezeichnen“, so Umbs.
Mehr als die Hälfte der Unternehmen sehen Kommunikation als Schlüssel zum erfolgreichen Transformationsprozess
- Welche sind die drei wichtigsten Fähigkeiten, um Ihre Abteilung erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen?
- Technologisches Verständnis 58 %
- Kommunikationsfähigkeit 51 %
- Technisches Know-how 45 %
- Einbeziehung von Experten in die Entscheidungsfindung 38 %
- Erfahrung im Veränderungsmanagement 38 %
- Weniger hierarchisches Denken 36 %
- Deligieren von Entscheidungen 31 %
Quelle: Robert Half Arbeitsmarktstudie 2019; achtung! GmbH