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Kolumnist Jürgen Linsenmaier

Die Mittelstand-Nachrichten stellen ihren Kolumnisten vor

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Der MiNa-Kolumnist Jürgen Linsenmaier ist Experte für Nachhaltigkeit, Vortragsredner, mehrfacher Buchautor, Initiator des Magazins „Wirtschaft & Ethik“, Gründer der Ethik Society sowie leidenschaftlicher Werber für unternehmerische Freiheit mit nachhaltiger Verantwortung. Sein Credo: nachhaltiges Handeln und wirtschaftlicher Ertrag sind kein Widerspruch, sondern zwei Seiten derselben Medaille. Jürgen Linsenmaier hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmerinnen und Unternehmern eine pragmatische Ethik und Nachhaltigkeit näherzubringen – ein Handeln, das jeder in seinem Betrieb umsetzen kann und das gleichermaßen den wirtschaftlichen Interessen und der Gesellschaft dient. Das ist auch sein Thema auf mittelstand-nachrichten.de.

Was beschäftigt Sie derzeit am meisten? Was treibt Sie in Ihrem beruflichen Alltag um?

Derzeit beschäftige ich mich intensiv mit den neuen gesetzlichen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung und die ESG-Pflichten (Environmental, Social, Governance). Die steigenden Anforderungen und Erwartungen der Stakeholder in Bezug auf Transparenz und nachhaltige Geschäftspraktiken treiben mich in meinem beruflichen Alltag an. Mein Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, diese Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern daraus auch einen Wettbewerbsvorteil zu generieren.

Wo liegen aktuell die größten Hindernisse des deutschen Mittelstandes?

Die größten Hindernisse für den deutschen Mittelstand liegen aktuell in der Bürokratie und der Komplexität der neuen regulatorischen Anforderungen. Viele Unternehmen kämpfen mit der Implementierung von ESG-Standards und der Anpassung an die zunehmend digitalen Geschäftsprozesse. Hinzu kommen die Unsicherheiten auf den internationalen Märkten und die Herausforderungen durch den Fachkräftemangel.

Wo liegen aktuell die größten Chancen des deutschen Mittelstandes?

Die größten Chancen liegen in der Digitalisierung und der nachhaltigen Transformation. Unternehmen, die frühzeitig in nachhaltige Technologien und Prozesse investieren, können sich Wettbewerbsvorteile sichern. Zudem eröffnet die Digitalisierung neue Geschäftsfelder und Effizienzpotenziale. Der deutsche Mittelstand hat die Möglichkeit, durch Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit seine starke Position auf dem globalen Markt weiter auszubauen.

Was muss sich dringend ändern in Deutschland, in Europa, in der Welt?

Dringend ändern muss sich die Geschwindigkeit und Entschlossenheit, mit der wir die Klimakrise und die sozialen Ungleichheiten angehen. In Deutschland und Europa müssen wir bürokratische Hürden abbauen und Innovationen schneller in die Praxis umsetzen. Weltweit braucht es mehr Zusammenarbeit und klare Verpflichtungen zur Reduktion von CO2-Emissionen, zum Schutz der Biodiversität und zur Förderung sozialer Gerechtigkeit.

Manches darf auch gerne bleiben, wie es ist. Das zumindest lehrt die Erfahrung. Was sollte sich aus Ihrer Sicht keinesfalls ändern?

Die Innovationskraft und die Qualität des deutschen Mittelstandes sollten auf jeden Fall erhalten bleiben. Auch die starke Unternehmenskultur, die auf Vertrauen, Langfristigkeit und Verantwortungsbewusstsein basiert, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, der nicht verändert werden sollte.

Was bereitet Ihnen persönlich aktuell die größten Sorgenfalten?

Die größte Sorge bereitet mir derzeit die Geschwindigkeit des Klimawandels und die unzureichenden Maßnahmen vieler Länder zur Bekämpfung desselben. Trotz aller Fortschritte gibt es immer noch zu viele Unternehmen und Staaten, die nicht ausreichend handeln, um die notwendigen Veränderungen voranzutreiben.

Was hat Sie bewogen, Unternehmer zu werden beziehungsweise sich selbständig zu machen? Und was von Ihren damaligen Motiven treibt Sie noch heute an?

Mein erstes Unternehmen habe ich mit 18 Jahren gegründet, und zwar in meinem Kinderzimmer. In der Spitze haben dort fünf Leute gearbeitet. Die Motivation damals war, mein Hobby – das Sportklettern – zum Beruf zu machen. Diese enge Verbindung zur Natur treibt mich immer noch an. Ich will in einem Bereich arbeiten, der nicht nur wirtschaftlich erfolgreich ist, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet.

Was würden Sie heute anders machen als damals?

Wir waren damals „eine große Nummer“ in unserer Branche. Diese strategische Position im Markt würde ich aus heutiger Sicht stärker nutzen, um ökologische, ökonomische und soziale Aspekte stärker miteinander zu verbinden, um so noch erfolgreicher zu sein. Heute verbinde ich in meinen Projekten diese Aspekte deutlich stärker miteinander. Es war halt eine andere Zeit.

Und: Wie würden Sie die Entscheidung heute treffen, wenn man Sie nochmals fragen würde, ob Sie sich selbständig machen wollen würden?

Keine Frage, ich würde mich definitiv wieder selbständig machen.

Was treibt Sie an, sich jeden Tag Ihren Aufgaben und Herausforderungen zu stellen?

Die Überzeugung, dass mein Beitrag einen Unterschied machen kann. Das treibt mich jeden Tag an. Die positive Resonanz meiner Kunden und die Fortschritte, die wir gemeinsam in Richtung Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Handeln erreichen, motivieren mich enorm. Außerdem glaube ich fest daran, dass nachhaltiges Wirtschaften nicht nur notwendig, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist.

Autorenprofil:

Jürgen Linsenmaier ist Experte für Nachhaltigkeit, Vortragsredner, mehrfacher Buchautor, Initiator des Magazins „Wirtschaft & Ethik“, Gründer der ETHIK SOCIETY sowie leidenschaftlicher Werber für unternehmerische Freiheit mit nachhaltiger Verantwortung. Er beweist täglich, dass nachhaltiges Handeln und wirtschaftlicher Ertrag kein Widerspruch, sondern zwei Seiten derselben Medaille sind. Jürgen Linsenmaier hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmerinnen und Unternehmern eine pragmatische Ethik und Nachhaltigkeit näher zu bringen – ein Handeln, das jeder in seinem Betrieb umsetzen kann und das gleichermaßen den wirtschaftlichen Interessen und der Gesellschaft dient. Seine große Idee ist, Ökonomie mit Ökologie und sozialen Aspekten so zu vereinen, dass Unternehmen erfolgreich sind.

Seinen Erfahrungsschatz sammelte Jürgen Linsenmaier in seiner langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer und Vorstand eines Medienhauses. Jürgen Linsenmaier ist ein Mann aus der Praxis für die Praxis. In seinen Vorträgen und Workshops begeistert er die Zuhörer mit seiner authentischen und praxisorientierten Art der Vermittlung gelebten Erfolgswissens – pragmatisch ethisch, reputationsfördernd und umfassend verantwortungsbewusst.

Weitere Informationen unter www.juergen-linsenmaier.de

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