Der MiNa-Kolumnist Martin Müller nennt sich nicht nur Mister Matching, er lebt es auch. Der Kölner Geschäftsanbahner, Business-Influencer und Unternehmer verknüpft Menschen und Märkte, stellt werthaltige Beziehungen zwischen Unternehmern und Entscheidern her, die sich rechnen und nachhaltig auszahlen. Mit seiner Mister Matching Community, in seiner LinkedIn-Gruppe sowie mit eigenen Formaten sorgt er für die optimale Präsentation auf allen Ebenen und für individuell wertvolle Business-Kontakte. Seine Werkzeuge sind LinkedIn, strategisches Networking, Empfehlungsmarketing und intensives Reputationsmanagement. Für Martin Müller zählen in erster Linie Substanz und der langfristige Erfolg. Sein Credo: online finden, offline binden. Sein Anspruch: Mehrwerte und Qualität. Sein Ziel: mehr Umsatz und Gewinn für alle Beteiligten mit Verbindlichkeit im Business. Damit sind auch die Themen beschrieben, denen er sich im Rahmen seiner Kolumne widmet: LinkedIn, nachhaltiges Beziehungsmanagement und Online-Reputationsmanagement.
Was beschäftigt Sie derzeit am meisten? Was treibt Sie in Ihrem beruflichen Alltag um?
Am meisten beschäftigt mich die Digitalisierung meiner Kunden und Geschäftspartner. Zwar sprechen alle von KI und deren High-End-Anwendungen, in der Praxis scheitern aber viele schon an einer Videokonferenz. Es gibt viel auf- und nachzuholen. Es mangelt an ganzheitlichen Konzepten und Strategien. Viele gehen erste Schritte, aber diese sind dann nicht aufeinander abgestimmt. Insbesondere wenn es um Marketing, das Kontakt- und Beziehungsmanagement sowie die Integration von Aktivitäten in den sozialen Netzwerken in die Unternehmenskommunikation geht, unterschätzen viele den noch zu leistenden Aufwand. Hier unterstütze ich täglich, theoretisch und praktisch.
Wo liegen aktuell die größten Hindernisse des deutschen Mittelstandes?
Es gibt den schönen Satz: „Alle wollen Veränderung, aber keiner möchte sich verändern.“ So beobachte ich das auch bei vielen Unternehmen. Vielen geht es anscheinend noch zu gut. Sie spüren die Notwendigkeit nicht, Prozesse zu modernisieren oder sich operativ anders aufzustellen. Ich habe das Gefühl, viele verpassen die Zukunft und erleben ein böses Erwachen.
Wo liegen aktuell die größten Chancen des deutschen Mittelstandes?
Ich arbeite in der Regel mit kleinen und mittleren Unternehmen zusammen. Die zeichnen sich durch schlanke Strukturen, kurze Entscheidungswege und Unkompliziertheit aus. Genau das bietet vielen gute Möglichkeiten, sich schnell anzupassen und auf neue Herausforderungen oder Kundenwünsche zu reagieren. Wenn diese Kultur auch den Mittelstand erreicht, haben deutsche Unternehmen alle Chancen. Weniger Bürokratie und Angst vor Fehlern, dafür mehr Mut und Innovationsfreude in kleinen Einheiten – das würde sicher helfen.
Was muss sich dringend ändern in Deutschland, in Europa, in der Welt?
In Deutschland und in den meisten Ländern Europas wird zu wenig gearbeitet. Leistung und Fleiß sind keine besonders anerkannten Tugenden mehr. Die Menschen sollten sich nicht nur auf den Freitag, sondern auch wieder auf den Montag freuen. Es muss wieder Spaß machen, etwas zu leisten, aktiv zu sein und sein Bestes zu geben. Freilich muss das auch anerkannt und honoriert werden. Es muss ein Mentalitätswandel entstehen: mehr Selbstverantwortung, mehr Eigeninitiative, mehr Engagement, dafür weniger Vollkasko-Mentalität, weniger Alimentierung und weniger Freizeitorientierung.
Manches darf auch gerne bleiben, wie es ist. Das zumindest lehrt die Erfahrung. Was sollte sich aus Ihrer Sicht keinesfalls ändern?
Ich erlebe bei vielen meiner Kontakte noch die alten Kaufmannstugenden: Zuverlässigkeit, pünktliches Zahlen von Rechnungen, Handschlagmentalität. Das darf gerne so bleiben. Leider erscheinen diese Tugenden immer mehr wie ein Relikt aus der Vergangenheit. Die Bosheit erobert sich Räume. Das muss verhindert werden. Geht die Zuverlässigkeit flöten, brauchen wir uns um alles andere keine Gedanken mehr machen.
Was bereitet Ihnen persönlich aktuell die größten Sorgenfalten?
Ganz allgemein: die Politik. Unternehmer werden immer mehr stranguliert und drangsaliert, für ihr Engagement bestraft und unter Generalverdacht gestellt. Leistung ist verdächtig und muss eingehegt werden. Dadurch entsteht neue Bürokratie und mit ihr Heerscharen von Verwaltungsmenschen, die keine Ahnung von Unternehmertum haben. Wir machen uns selbst kaputt, weil wir die Unternehmen kaputt machen und die Unternehmer demotivieren. Nicht umsonst fliehen immer mehr ins Ausland.
Was hat Sie bewogen, Unternehmer zu werden beziehungsweise sich selbständig zu machen? Und was von Ihren damaligen Motiven treibt Sie noch heute an?
Ich möchte in meinem Leben agieren und nicht reagieren. Ich möchte selbst entscheiden, was ich tue und wie ich für meine Leistungen und Angebote Kunden finde, die bereit sind, dafür zu bezahlen. Ich möchte in Freiheit leben und mein eigenes Lebensrisiko tragen. Das kann ich am besten als Selbständiger – trotz der oben genannten Übergriffe des Staates und der Politik.
Was würden Sie heute anders machen als damals? Und: Wie würden Sie die Entscheidung heute treffen, wenn man Sie nochmals fragen würde, ob Sie sich selbständig machen wollen würden?
Heute würde ich noch schneller Mitarbeiter einstellen oder mich von Anfang an stärker fokussieren und spezialisieren.
Was treibt Sie an, sich jeden Tag Ihren Aufgaben und Herausforderungen zu stellen?
Meine Familie, das gute Feedback meiner Kunden und die Entwicklung in meiner Branche machen es immer wieder lohnenswert, morgens aufzustehen. Ich freue mich, wenn ich für andere etwas erreiche und dadurch alle profitieren. Das macht mir Spaß und treibt mich an.
Was tragen Sie und Ihr Unternehmen zur Gesellschaft bei? Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Gemeinwohl in Ihrer Tätigkeit?
Ehrenamt spiel für mich eine wichtige Rolle. Wenn jeder etwas beiträgt, und sei es auch nur eine Kleinigkeit, wird es am Ende für alle besser. Eigeninitiative statt staatlicher Wohlfahrt ist der beste Weg für eine Gesellschaft. Ich selbst engagieren mich daher in einem Rotary Club, bin Blutspender und Mitglied in Fördervereinen. Auch unterstütze ich viele meiner Kunden und Geschäftspartner weit über das vertraglich Vereinbarte hinaus. Ich möchte Vorbild sein, damit mehr Menschen eine Extrameile gehen.
Autorenprofil:
Martin Müller nennt sich nicht nur Mister Matching, er lebt es auch. Der Kölner Geschäftsanbahner, Business-Influencer und Unternehmer verknüpft Menschen und Märkte, stellt werthaltige Beziehungen zwischen Unternehmern und Entscheidern her, die sich rechnen und nachhaltig auszahlen. Mit seiner Mister Matching Community, in seiner LinkedIn-Gruppe sowie mit eigenen Formaten sorgt er für die optimale Präsentation auf allen Ebenen und für individuell wertvolle Business-Kontakte. Seine Werkzeuge sind LinkedIn, strategisches Networking, Empfehlungsmarketing und intensives Reputationsmanagement. Für Martin Müller zählen in erster Linie Substanz und der langfristige Erfolg. Sein Credo: online finden, offline binden. Sein Anspruch: Mehrwerte und Qualität. Sein Ziel: mehr Umsatz und Gewinn für alle Beteiligten mit Verbindlichkeit im Business.
Zu seinen Klienten zählen attraktive Arbeitgeber, die herausragende Mitarbeiter suchen, genauso wie Eventveranstalter, die Top-Entscheider ansprechen möchten. Martin Müller unterstützt HR-Abteilungen beim Recruiting, PR- und Werbetreibende mit qualitativer Reichweite und interessanten Zielkunden, Arbeitgeber auf ihrem Weg zur anziehenden Arbeitgebermarke und Experten beim Reputationsaufbau. Er stellt vor, vernetzt, begleitet und bahnt an – so lange bis es passt und die gewünschten Ziele miteinander erreichbar sind. Martin Müller kombiniert Wissen rund um Marketing und Vertrieb, Social Media und Event, Produktinnovationen und Unternehmenskonzepte. Er kennt die richtigen Partner und bereitet Wege für eine fruchtbare und ertragreiche Zusammenarbeit. Sein Wissen gibt er als Berater, Trainer und Redner weiter.
Weitere Informationen gibt es unter https://mister-matching.de.