Die meisten kennen Vietnam nur von seiner Schokoladenseite. Dokumentationen und Reisereportagen zeigen traumhafte Strände, atemberaubende Landschaften und elegante Hotels. Der Journalist Jörg von Rohland liebt dieses Land. Aber er kennt auch seine Schattenseiten. Es regiert das Geld, mit dem man sich bei Ho Chi Minhs Erben (fast) alles kaufen kann. Kommunismus sieht anders aus. Humorvoll und mit viel Selbstironie erzählt der Autor seine Geschichte: wie er seine Frau kennengelernt hat
und wie schwierig es war, sie zu heiraten. Letztlich musste auch er die Behörden bestechen, um ans Ziel zu kommen. Eine Liebesgeschichte mit Hindernissen, gewürzt mit Berichten über Menschen, die in Vietnam leben und leiden. Ehrlich, authentisch und auch witzig beschreibt der Journalist seine Erfahrungen und Erlebnisse.
Das Buch ist in einer Vorabauflage mit 100 Exemplaren im Uli Singer Verlag (82205 Gilching) erschienen. Die Hauptauflage ist für Sommer 2012 geplant. Die ersten Leser waren begeistert.
Eine kleine Leseprobe:
Editorial
„Buddha hat Aua sagte Laura. Ganz konnten wir unserer dreijährigen Tochter zunächst nicht folgen, als wir im Andechser Klostergasthof unseren Schweinebraten aßen. „Buddha hat Aua sagte sie immer wieder und wurde zusehends wütend. „Warum hat Buddha denn Aua fragte ich sie, ohne eine umfassende Antwort zu erwarten. „Buddha hat Auaaaaaaaaaaaaa schrie Laura jetzt, und langsam fingen wir uns von den Nachbartischen böse Blicke ein. Schließlich ist Buddha in dem Lokal am Fuße des berühmten Benediktiner-Klosters nicht unbedingt ein Thema. Und schon gar nicht in dieser Lautstärke.
„Buddha hat Auuuuuaaaaaaaaaaaa ließ sich Laura nicht beirren. Ihr Gesicht war bedrohlich rot angelaufen, und wir zogen es in Erwägung, unseren Schweinebraten so schnell wie möglich aufzuessen und die Flucht zu ergreifen. „Buddha hat Aua schluchzte Laura schließlich, die Tränen kullerten ihr die Wangen herunter. Dann hob sie ihre Hand und deutete mit dem Finger auf den Herrgottswinkel des Gasthauses – mit Jesus am Kreuz.
„Buddha hat Aua Kapitel 1
Fünf Jahre bevor meine Tochter uns im ganzen Dorf bekannt machen sollte, war noch nicht abzusehen, dass ich einmal eine Familie haben werde. Der Gedanke lag in weiter Ferne. Mein Leben war zu dieser Zeit entsetzlich langweilig. Vor allem das Privatleben …