Nicht nur für kreative Menschen stellt die Intuition ein nützliches Hilfsmittel dar. Im manchmal unüberschaubaren Informationsdschungel ist sie oft das letzte verbleibende Mittel, z.B. wenn spontan eine Entscheidung getroffen werden muss. Oft müssen wir aber auch unsere Mitmenschen einschätzen, ob wir ihnen einen Vertrauensvorschuss gewähren sollen.
Das Vertrauen, sei es im geschäftlichen oder privaten Bereich, kann oft nur auf einer intuitiven Einschätzung beruhen. Zumindest solange, bis wir unseren Gegenüber kennengelernt haben. Klar, wir liegen mit unseren intuitiven Ahnungen und Einschätzungen oft daneben. Kann die Intuition dennoch ein halbwegs verlässliches Werkzeug sein oder gar trainiert werden?
Der Intuitions- und Meditationstrainer Matthias Schweizer hat dazu ein Programm entwickelt, das er in seinem neuen Werk „Die Reise in das Seelen-Ich. 1. Band: Übungen für die Intuition“ beschreibt. Er vertritt dabei einen pragmatisch-spirituellen Ansatz, der sich vielmehr durch Selbsterkenntnis und eigenes Forschen als durch blinden Glauben definiert. Der wesentliche Kern seiner Arbeit liegt in der Bewusstseinsarbeit begründet. Der Mensch soll sowohl in gedanklicher Hinsicht beruhigt und emotional ausgerichtet sein, um intuitive Impulse schrittweise immer deutlicher wahrnehmen zu können. Die Intuition befähigt dann zu transpersonalen Eindrücken, d.h. sowohl Empfindungen als auch Ideen, welche den persönlichen Erfahrungshintergrund sprengen.
Hier zeigt sich ein Unterschied zu den wissenschaftlichen Ansätzen, welche das Unbewusste als Quelle der intuitiven Eindrücke angeben. Ein Unterschied, welcher in der praktischen Anwendung jedoch kein Widerspruch ist. Die intuitive Quelle bei Matthias Schweizer wird als das Seelen-Ich definiert, unser Seelen-Ich ist weder über uns schwebend noch weit entfernt. Es ist vielmehr ein uns durchdringender und erfahrbarer Teil des Selbst. Ein wunderbarer Teil, den wir entdecken und in unsere Persönlichkeit einbinden können“ Von religiösen Äußerungen und Definitionen wird in dem Werk Abstand genommen. Es orientiert sich an der Praxis. Anhand einfacher Meditationsübungen wird eine intensive Innenschau gelehrt.
Was seit geraumer Zeit als Achtsamkeitstraining in psychologischen Kreisen die Runde macht ist prinzipiell auch in diesem Werk vertreten. Der Fokus liegt dabei auf den schwierig zu meisternden Emotionen, welche in für die Intuition störende und wünschenswerte Emotionen eingeteilt werden. Die wünschenswerte Emotion wird dabei als Stille Liebe bezeichnet: ein Zustand, der als ruhig, glückselig und passiv liebevoll beschrieben wird. Eine einfache aber wirkungsvolle Übung hilft bereits dabei, diese emotionale Grundhaltung einzunehmen. Es werden in dem Buch ferner Hinweise gegeben, wie sich die Intuition in Beziehungen, für die Zukunftsahnung oder für die spirituelle Entwicklung nutzen lässt. Auch die Frage, ob intuitive Informationen verlässlich sein können, wird an verschiedenen Stellen des Buches geklärt.
„Die Reise in das Seelen-Ich ist ein Buch für interessierte Anwender, welche die persönliche Entwicklung als wesentlich für Ihren Lebensweg ansehen. Es ist weniger geeignet für Menschen, die sich lediglich über das Phänomen der Intuition informieren wollen oder eine spirituelle Sicht generell ablehnen.
Die Reise in das Seelen-Ich: Band 1: Übungen für die Intuition, Hohe Schule der Bewusstseinsarbeit
Von Matthias Schweizer
ISBN-10: 386386140X
ISBN-13: 978-3863861407
Quellennachweis: PR-inside