Wie würden Sie reagieren wenn Sie auf Ihrer täglichen Jogging Runde einen Ihnen sehr nahe stehendem Nachbar tot auffinden ? Wie reagieren Sie wenn Sie plötzlich in Ihrem Auto ein menschliches Herz finden ?
Todesherz erzählt die Geschichte der Gerichtsmedizinerin Lucy Trask. Von Ihrem Vater gehasst von Ihrer Mutter aus Liebe verstoßen muss Sie nun für die Sünden ihres geliebten Bruders büßen.
Eine unverzeihbare Straftat, von einem Dorf unter den Teppich gekehrt wird nun wieder aufgerollt, denn einer will Rache und die Rache ist blutig.
Doch was hat die damals 14 Jährige Lucy damit zu tun. Warum findet ausgerechnet sie die verstümmelte Leiche, dem Zunge und Finger entfernt worden sind. Warum legt man ausgerechnet ihr das herausgerissene Herz, hübsch verpackt, in ihr Auto. Fragen über Fragen. Die Antworten kommen nur langsam ans Licht. Zu spät für einige.
Aber eines ist auch klar. Ohne diesen Mord hätte sie vielleicht nie den attraktiven Detective Fitzpatrick kennengelernt.
…Lucy Trask lief auch an diesem Morgen, wie fast an jedem Morgen, ihre Runde noch vor Tagesanbruch. Sie liebte diese Zeit weil um diese Zeit noch keiner auf den Beinen war und sie ganz sie selbst sein durfte.
Noch diese Kurve, dann hatte sie es geschafft. Ganz locker wollte sie noch auslaufen und ihre Runde beenden als sie ihn sah. Nicht schon wieder murmelte sie. Mr. Pugh, ihr Nachbar, saß vornübergesunken am Schachtisch. Das Licht der Straßenlaterne fiel von hinten auf seinen Tweedhut.
Sie lief zurück bis zu der Rasenfläche. An diesem Tisch hatte ihr alter Freund früher seine Gegner schachmatt gesetzt . Diese Zeiten gehörten schon lange der Vergangenheit an. Oft saß er in den kalten Nächten dort an dem Tisch mit gesenktem Kopf und mit hochgeschlagendem Mantelkragen.
Mit einem Seufzer lief sie langsam auf ihn zu. Wieder einmal war er mitten in der Nacht seiner treusorgenden Ehefrau entkommen und aus der gemeinsamen Wohnung spaziert. Behutsam berührte Lucy Mr. P. an der Schulter, um ihn nicht zu erschrecken. Er hasste es wenn er erschreckt wurde. Leise sprach sie ihn an, ob er nicht lieber nach Hause wolle. Nichts. Lucy war erstaunt. Normalerweise hätte er nun aufgeschaut und sie verwirrt angesehen, und sie hätte ihn zurück zu Barb bringen können, die mit seiner Rundum-Betreuung nicht mehr fertig wurde.
Doch nichts von dem geschah. Er hob den Kopf nicht, er reagierte überhaut nicht. Ihr wurde ganz komisch.
Oh nein. Bitte nicht…
…Sein Kopf war Blutüberströmt und schrecklich zugerichtet. Sein Gesicht…Sein Gesicht war nicht mehr da. Und seine Augen…. Seine Augen gab es auch nicht mehr…
Ein fesselnder Thriller mit Hochspannung von Anfang bis Ende.
Deutschsprachige Ausgabe erschienen 2012 im Knauer Verlag
ISBN 978-3-426-51069-8