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70 Prozent wollen ihr Geld bei Einführung von Negativzinsen in Sicherheit bringen

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Lagerung zu Hause oder im Schließfach / Jeder Fünfte setzt auf Gold

Frankfurt/Main – Die niedrigen Zinsen machen deutschen Sparern bereits seit einiger Zeit zu schaffen. Künftig könnten sogar Strafzinsen auf die Einlagen von Privatanlegern bei Banken fällig werden. Die große Mehrheit von ihnen würde in diesem Fall Maßnahmen zur Sicherung des Vermögens ergreifen: Neben der Lagerung zu Hause oder im Schließfach stehen Immobilien und Gold in der Gunst der Sparer vorn, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Edelmetallhändlers CoinInvest ergeben hat.

„Sicherheit und Werterhalt stehen bei den Deutschen in Finanzfragen traditionell im Vordergrund“, sagt Daniel Marburger, Director der CoinInvest GmbH. „In den Zeiten von drohenden Negativzinsen aber ist ein Umdenken bei den Anlegern gefragt.“ Aber wie können Sparer das eigene Vermögen erhalten? Die Antworten der Befragten offenbaren eine gewisse Ratlosigkeit: So gaben 32 Prozent an, dass sie ihr Geld von der Bank abheben und im Schließfach oder im eigenen Heim deponieren wollen. 24 Prozent wollen sich mit dem Thema gar nicht weiter befassen und das Geld eher ausgeben als zu sparen.

Viele Umfrageteilnehmer hingegen wollen das Thema Sicherheit mit Rendite verknüpfen, wie ihre favorisierten Anlagealternativen zeigen: So würden immerhin 26 Prozent auf das Trend-Thema Immobilien setzen. Gold als das Kriseninvestment schlechthin ist der Favorit von einem Fünftel der Teilnehmer. „Im Vergleich zu Immobilien ist die Wertabsicherung mit Gold wesentlich einfacher, denn Anleger können das Edelmetall bereits in kleinen Mengen und vor allem kurzfristig kaufen oder verkaufen“, betont Marburger. Zudem sei der Preis transparent und werde täglich neu festgelegt, was bei Immobilien nicht der Fall sei. In diesem Zusammenhang ebenfalls interessant: Die Performance von Gold übertrifft in Zeiten negativer Zinsen den langjährigen Mittelwert um das Doppelte, heißt es in einer kürzlich veröffentlichten, auf historischen Daten basierenden Studie des World Gold Council.

Hinter Gold liegen Aktien bzw. Fonds (19 Prozent) und festverzinsliche Anlagen wie Anleihen oder Festgeld (14 Prozent) in der Gunst der Deutschen. 21 Prozent der Teilnehmer an der Erhebung kümmert die Debatte hingegen nicht: Sie haben nach eigenen Angaben schlichtweg keine Ersparnisse, um die sie fürchten müssten.

Auf der anderen Seite erklärten nur zwei Prozent, gar nichts zu unternehmen und die Verluste in Kauf nehmen zu wollen. „Diese Aussage offenbart ein klassisches Paradoxon in der Geldanlage in Deutschland“, erklärt Marburger. Schon heute machten Millionen Anleger reale Verluste, wenn die Verzinsung ihrer Einlagen – wie etwa beim Sparbuch – unter der Inflationsrate liegt: „Diese Verluste sind aber nicht sofort sichtbar, was sich mit der Einführung von Negativzinsen ändern würde.“

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland AG, an der 2011 Personen zwischen dem 11.04.2016 und 13.04.2016 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Quelle: CoinInvest GmbH

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