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Fairtrade-Unterstützer fordern am Coffee Fairday die UN-Versammlung zu mehr Fairem Handel auf

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Köln – Wenn an diesem Wochenende in New York die neuen Nachhaltigkeitsziele der UN verabschiedet werden, machen sich die Kaffeebauern Sonia Vasquez und Rodolfo Peñalba aus Honduras stark für die Belange von Kleinbauern. Gemeinsam mit vielen Unterstützern sandten sie am heutigen „Coffee Fairday“ ein Foto vom Kölner Dom an die UN-Generalversammlung mit der Forderung: Fördert den Fairen Handel und gebt Kleinbauern auf höchster politischer Ebene eine Stimme! Die Sustainable Development Goals, kurz SDGs, sollen der Weltgemeinschaft Wegweiser sein, um Armut, Nahrungsmangel und Chancen-Ungleichheit zu verringern. Das ist auch Ziel des Fairen Handels. Kaffee ist das wohl bekannteste Fairtrade-Produkt. Der meiste Kaffee wird weltweit von Kleinbauern angebaut, die globalem Preisdruck und Machtkonzentration wenig entgegen setzen können. Der Faire Handel bietet ihnen durch stabile Mindestpreise und eine zusätzliche Prämie ein Sicherheitsnetz, wenn die Weltmarktpreise wie zurzeit im Keller sind. Der Coffee Fairday macht deutlich: Wer fair gehandelten Kaffee kauft, trägt dazu bei, dass Bauern in eine nachhaltige Zukunft investieren zu können. www.coffee-fairday.de

Quellenangabe: "obs/TransFair e.V./Jakob Kaliszewski"
Quellenangabe: „obs/TransFair e.V./Jakob Kaliszewski“

Jede Bohne zählt!

TransFair macht am Coffee Fairday bundesweit darauf aufmerksam, dass die Wahl der Verbraucher beim Einkauf einen unmittelbaren Einfluss auf über 700.000 Fairtrade-Kaffeebäuerinnen und -bauern hat. Für sie haben die kleinen Bohnen eine große Wirkung. „Gerade in Zeiten niedriger Weltmarktpreise brauchen die Kaffeebauern die Solidarität der Verbraucher, die nicht nur auf den günstigsten Preis achten. Für die Kleinbauern zählt jede Bohne“, sagte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair im Rahmen des Coffee Fairdays. „Kleinbauern sind ein wesentlicher Baustein, wenn die Entwicklungsziele erreicht werden sollen. Sie brauchen die Wertschätzung und Wahrnehmung durch Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.“ Fairtrade trägt dazu bei, die Verhandlungsposition der Kleinbauern-organisationen zu verbessern, wie Sonia Vasquez von der Kaffeeorganisation Comsa bestätigte: „Durch den Fairen Handel haben wir unsere Handelsbeziehungen weltweit ausbauen können. Wir bekommen mehr Geld und unsere ganze Familie lebt jetzt vom Kaffeeanbau“, berichtete die Agraringeneurin im Rahmen des Coffee Fairdays am Kölner Dom. „Und wir lernen auch vieles Neues, zum Beispiel wie wir die Umwelt und unseren Boden besser schützen können. Dadurch produzieren wir nun effektiver.“ Die Kaffeebauern von Comsa in Honduras bauen biologisch und nach Fairtrade-Standards an. Ihr Kaffee wird auch in Deutschland verkauft.

Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen

Die Kaffeeorganisation Comsa – Café Orgánico Marcala Sociedad Anónima zählt 830 Mitglieder, die sich mit ganzem Herzen dem Bioanbau unter fairen Bedingungen verschrieben haben. „Wir Kleinbauern dürfen nicht klein denken, nur weil wir eine kleine Anbaufläche bewirtschaften. Wir sollten unsere Arbeit wertschätzen und unsere Ziele verfolgen. Wir Kleinbauern sollten groß denken“, davon ist Rodolfo Peñalba, Geschäftsführer von Comsa, überzeugt. Ihre Überzeugung geben die Gäste aus Honduras weiter: an die Besucher des Coffee Fairdays in Köln und an die UN-Generalversammlung in New York. Denn: Jedes Böhnchen macht ein Tönchen, wie der Volksmund sagt – Fairtrade sorgt dafür, dass es ein lautes ist.

Quelle: ots

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