Düsseldorf – Eine aktuelle Umfrage der Sparkassen DirektVersicherung (S-Direkt) zeigt, dass sich 39 Prozent der Befragten von autonom fahrenden Autos mehr Sicherheit erhoffen. Sie beurteilen die Entwicklung positiv. 25 Prozent finden dagegen selbstfahrende Autos entmündigend und würden weiterhin lieber selbst das Steuer in beiden Händen halten.
Die S-Direkt stellte allen Website-Besuchern folgende Frage: „Selbstfahrende Autos scheinen menschliches Eingreifen zunehmend überflüssig zu machen. Wie finden Sie das?“ Knapp 19 Prozent sind sich noch nicht sicher und finden es schwer, die Vor- und Nachteile abzuwägen. Noch geringer ist der Anteil derjenigen, die die Zukunftstechnologie für gefährlich halten. 17 Prozent lehnen autonom fahrende Kfz ab, da sie befürchten, die EDV-Systeme könnten gehackt werden.
Autonomes Fahren: Es funktioniert
Egal ob große Automobilhersteller oder Technologiekonzerne: Innovatoren arbeiten mit Hochdruck an selbstfahrenden Kraftfahrzeugen, die ohne menschliches Eingreifen am Straßenverkehr teilnehmen können. Fest steht: Die Technik ist bereits da und funktioniert. „Doch nicht alles, was technisch möglich ist, kann sofort umgesetzt werden“, sagt Dr. Jürgen Cramer, Vorstandsmitglied der S-Direkt. Experten erwarten erst in frühestens 10 Jahren serienreife Modelle. Gesetze würden beispielsweise der technischen Entwicklung hinterherhinken und mühsam angepasst werden müssen. Es gilt noch das „Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr“ von 1968, in dem klar geregelt ist: „Jeder Führer muss dauernd sein Fahrzeug beherrschen oder seine Tiere führen können…“
Vor- und Nachteile selbstfahrender Autos
Auch die Versicherer stellt das Thema vor neue Herausforderungen, die man in den nächsten Jahren lösen muss. Risiken müssen neu bewertet und eingeschätzt werden. Auch verkehrs- und datenschutzrechtliche Fragen sind bis dato ungeklärt und werden noch für Diskussionen sorgen.
Dennoch lassen viele Studien aber auch auf Vorteile hoffen, zum Beispiel prognostiziert man weniger Unfälle und damit einen erheblich geringeren volkswirtschaftlichen Schaden, geringeren Kraftstoffverbrauch, weniger Parkplatzprobleme, eine höhere Mobilität und höheren Fahrkomfort.
Die S-Direkt ist bekannt dafür, bei neuen Entwicklungen vorn dabei zu sein. Kein Wunder also, dass sich jetzt schon Gedanken darüber gemacht wird, was die nächsten Schritte sein könnten. „Wir werden uns für diese spannende Technologie vorbereiten und einen passenden Tarif anbieten“, stellt Cramer fest. Assistenzsysteme sind heute schon sehr erfolgreich und sobald der Gesetzgeber mehr erlaubt, wird eine Revolution starten. „Wir denken, dass die Vorteile überwiegen und viele positive Impulse daraus folgen werden“.
Quelle: Sparkassen DirektVersicherung AG